Bratöl

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 30. Nov 2015 06:50

ich überlegte nur was mein örtlicher supermarkt an ölen da hat und welche davon man hoch erhitzen darf.
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illith
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Beitrag von illith » 30. Nov 2015 08:04

wenn Öle raffiniert sind, haben die normalerweise nen hohen Rauchpunkt und sind daher gut zum Erhitzen geeignet. und dir sind doch eigentlich nicht so exotisch.
Erdnussöl hatte ich ein- oder zweimal - da ist nix ranzig geworden und das war glaub ich nicht mal raffiniert. (war ne mittelgroße Flasche)

ansonsten halt: Palmin/Kokosfett, wobei da halt der Öko-Aspekt ist.
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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 30. Nov 2015 14:26

VegSun hat geschrieben:Das Alnatura Bratöl gibts net überall.
Das gibt es zwar nicht überall, aber viele Supermäkte und Lebensmittelläden führen Alnatura Bratöl.

Daher denke ich, dass es kaum Probleme machen sollte, sich mit entsprechenden Vorräten einzudecken und es als das Bratöl der ersten Wahl zu benutzen.
VegSun hat geschrieben:Olivenöl vielleicht ?
Erdnussöl ?
Sojaöl ?
Sesamöl ?
Wenn es aus irgendeinem Grund nicht das Alnatura Bratöl oder zumindest ein anderes HO-Sonnenblumenöl sein kann, dann würde ich Olivenöl nehmen. Sozuagen als "the best of the rest".
VegSun hat geschrieben:Ich weiß es nicht. Abgesehn davon das Erdnussöl schnell ranzig wird. Enthalten bestimmt alle auch genug ungesättigte Fette oder nicht ?
Es gibt ja durchaus eine ungesättigte Ölsäure, nämlich die einfach ungesättigte Omega-9 Olsäure, die sehr stabil ist und Brattemperaturen unbeschadet übersteht.
Sie ist zwar nicht ganz so hoch wärmestabil wie gesättigte Fettsäuren, aber gut ausreichend für normales Braten und eben doch gleichzeitig auch noch eine "ungesättigte Fettsäure".

Die Omega-9 Olsäure ist allerdings keine essentielle Fettsäure.
Essentielle Fettsäuren sind ausschließlich vom Typ Omega-3 oder Omega-6.

Allerdings sollte man seinen (ohnehin sehr begrenzten) Bedarf an essentiellen Fettsäuren vom Typ Omega-6 / Omega-3 nicht ausgerechnet mit Bratöl zu sich nehmen wollen, auch wenn wir diese essentiellen Fettsäuren zwingend benötigen.

Diese sollte man also lieber mit Speisen aufnehmen, bei denen das Öl nicht (längere Zeit) stark erhitzt wird.

Für Bratöl sind andere Eigenschaften viel wichtiger. Und diese anderen Eigenschaften erfüllt das Alnatura Bratöl eben ausgesprochen gut: Es besteht fast nur aus gesundheitlich unbedenklicher und trotzdem temperaturstabiler Omega-9 Olsäure.

Unabhängig von der Temperatur-Problematik sollten wir Öle mit großem Anteil Omega-6 Fettsäuren sowieso möglichst meiden, weil das sowieso schon im Überfluss in zu vielen anderen Lebensmitteln enthalten ist und ein Überschuss an Omega-6 Fettsäuren die Verwertung von Omega-3 "alpha-Linolensäure" behindert.

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illith
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Beitrag von illith » 30. Nov 2015 15:10

wie steht's eigentlich mit Micronährstoffe in Bratöl? oder ist das lachs, weil die Hitze eh nix übersteht? (und in Öl keine Mineralstoffe sind?^^ kann grade nicht nachgucken)
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 30. Nov 2015 16:02

Wie lange hält nun ein frisches Leinöl gekühlt ? Meins war im Laden schon gekühlt gelagert und ist auch eigentlich mit MHD 1.Dezember und sehr frisch gepresst vor etwas mehr als einem Monat gekauft. Ich benutz es nur leider nicht so oft und nur als supplement und vergess es oft. Sind 250 ml und die sind noch gut voll
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Beitrag von BodyBuilder » 30. Nov 2015 17:42

Für ein Bratöl ist natürlich auch erst mal wichtiger, dass nichts schädliches drin ist. Und das ist bei dem Alnatura-Öl schon mal gut erfüllt.
Die Omega-3-Fettsäuren in Lachs haben bei gebratenem Lachs auch nur deshalb eine recht gute "Überlebenchance", weil es im Inneren des Lachs-Fleisches gar nicht so heiß wird: Solange nicht sämtliche Wasserbestandteile verdunstet sind, steigt die Innentemperatur nicht über 100°C und diese Bedingung ist bei vernünftiger Bratmethode auch erfüllt, weil wohl kaum jemand gerne komplett dehydrierten Fisch essen wird.

Im Gegensatz dazu wird das Bratöl tatsächlich sehr viel heißer, weil es ungeschützt ond ohne Kühleffekt durch enthaltenes Wasser mit der Pfanne Kontakt hat.
Da sind 200°C eine schnell erreichte Temperatur.

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Beitrag von illith » 30. Nov 2015 17:47

und was sagst du nun zu den Micros?^^
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Beitrag von Vampy » 30. Nov 2015 18:15

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Beitrag von larissa » 30. Nov 2015 18:17

Hi Bodybuilder :D

was weisst Du über natives Kokosöl? Hatte hier in einem anderen Thread ziemlich Negatives darüber gelesen. Wir essen da ziemlich viel von, vertragen die MCT Fette wirklich gut. Früher haben wir viel Olivenöl genutzt, hab ich irgendwie nicht so gut vertragen. Dass erhitztes, gehärtetes und desodoriertes nicht gut ist, wusste ich ja, aber natives ? Dachte immer, das wär gerade gut, wies verstoffwechselt wird, an der Leber vorbei usw. Gut als "Gehirnnahrung" ist wegen der MCT Fette, wird ja auch bei Alzheimer empfohlen und Prblemen mit der Verdauung (Bauchspeicheldrüse z.B)

Danke im voraus :)

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Beitrag von BodyBuilder » 30. Nov 2015 18:30

VegSun hat geschrieben:Wie lange hält nun ein frisches Leinöl gekühlt ?
Nach dem Öffnen geht's mit der Qualität um so schneller bergab, je mehr Luft daran kommt und je höher die Temperatur ist.

Die beschleunigten Oxidationsprozesse setzen ab dem (ersten) Öffnen der Flasche ein.
Durch das erstmalige Öffnen wird die Schutzatmosphäre, unter der das Leinöl abgefüllt wurde und die auch in der Glasflasche oben mit eingesperrt wurde, durch normale Raumluft ersetzt.
Solange die Flasche weitgehend voll ist, kommt es nur in geringem Ausmaß zu oxidativer Zersetzung, weil durch das Öffnen jeweils nur wenig Luft ausgetauscht wird und die Ölmenge, auf die sich die Sauerstoffmenge verteilt, groß ist.

Je mehr sich die Füllmenge der Flasche dem Zustand "leer" nähert, umso größer wird die mit jedem Öffnungsvorgang ausgetauschte Luftmenge, wobei die größere Menge Luftsauerstoff sich dann zu allem Übel noch auf eine kleinere Öl-Menge "verteilt".

Deswegen ist der Qualitätsverfall (erkennbar am bitteren Geschmack) anfangs sehr gering und wird nach mehrmaliger Entnahme immer schneller.

Wer keine Lust hat, von der gekauften Flasche Leinöl einen großen Teil wegwerfen zu müssen, kann es sich zur Angewohnheit machen, gleich nach dem ersten Öffen der Leinöl-Flasche das Leinöl in kleinere Gefäße und möglichst ohne Lufteinschluss umzufüllen.
Das so abgefüllte Öl kann dann lange gelagert werden.
Sobald man eine Flasche anbricht, sollte man sie auch innerhalb 2 Wochen verbraucht haben und dabei im Kühlschank lagern.

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