Hab voll zugenommen :-(

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
mimenda
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Beitrag von mimenda » 23. Jun 2013 19:25

illith hat geschrieben:
mimenda hat geschrieben:Das Gerede vom auf den Einzelnen zugeschnittenen Diätplan ist die leicht durchschaubare Strategie des "Falschessers", der sich - um mit seiner bisherigen "Diät" fortfahren zu können - an einen von der Nahrungsmittelindustrie lancierten Blödsinn klammert.
ahja. na ein glück dass diese trottel jetzt entlarvt sind.
Wenn sie sich nicht als solche wissen, nützt das wenig!
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illith
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Beitrag von illith » 23. Jun 2013 19:27

na, du wirst es ihnen schon vermitteln.
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mimenda
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Beitrag von mimenda » 23. Jun 2013 19:30

illith hat geschrieben:na, du wirst es ihnen schon vermitteln.
Vergiss es. Es sind doch Trottel!
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void
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Re: Hab voll zugenommen :-(

Beitrag von void » 23. Jun 2013 19:47

Stimmt. Diskussions- und beratungsresistent.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 25. Jun 2013 09:04

mimenda hat geschrieben:Das Gerede vom auf den Einzelnen zugeschnittenen Diätplan ist die leicht durchschaubare Strategie des "Falschessers", der sich - um mit seiner bisherigen "Diät" fortfahren zu können - an einen von der Nahrungsmittelindustrie lancierten Blödsinn klammert.
Das ist ja eigentlich ganz spannend, dass so vieles für dich eine geheime Strategie von Omnivoren o.ä. ist um ja nicht vegan zu leben, aber in einer Diskussion unter VeganerInnen ist das doch etwas müßig, oder?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

mimenda
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Beitrag von mimenda » 25. Jun 2013 09:37

Akayi hat geschrieben:
mimenda hat geschrieben:Das Gerede vom auf den Einzelnen zugeschnittenen Diätplan ist die leicht durchschaubare Strategie des "Falschessers", der sich - um mit seiner bisherigen "Diät" fortfahren zu können - an einen von der Nahrungsmittelindustrie lancierten Blödsinn klammert.
Das ist ja eigentlich ganz spannend, dass so vieles für dich eine geheime Strategie von Omnivoren o.ä. ist um ja nicht vegan zu leben, aber in einer Diskussion unter VeganerInnen ist das doch etwas müßig, oder?
Ich gehe nicht davon aus, dass das geheim ist, sondern es ist offensichtlich, systematisch und dokumentiert. Wer sollte auch schon so naiv sein, um zu glauben, die Milch-, Fleisch-, Pharmaindustrie würde ihren Platz gerne einer Bewegung abtreten, die ihre Existenz und damit ihren unendlichen Reibach bedroht? Hinzukommt natürlich, dass das Fleischessen libidinös besetzt ist und dass insofern Veganer für Fleischesser ein rotes Tuch sind, eine unverschämte Zumutung, weil sie ins Herz der Problematik treffen. Denn auch Fleischesser wissen natürlich, dass das was sie tun - und vor allem in diesem Maßstab - ethisch nicht in Ordnung ist. Aber ihnen das auszureden und die Augen zu öffnen, dürfte in vielen Fällen ähnlich sinnlos sein als wolle man einem Homosexuellen beibringen, einen Menschen des anderen Geschlechts zu begehren.

Schau dir die Krankenkassen an und ihre Empfehlungen: die empfehlen derart vage, dass die meisten Menschen glauben, wenn sie mal in einen Apfel beißen und einmal die Woche Fisch statt Fleisch äßen, sei alles in Butter. Mit solchen Empfehlungen tut man indes nichts für die "Volksgesundheit", sondern man lässt selbige weiter den Bach heruntergehen. Da lobe ich mir einige große nordamerikanische Gesundheitsorganisationen, die ganz klar sagen, dass eine wohlgeplanten vegane Ernährung in jeder Lebensphase gesundheitliche Vorteile habe.

In USA wird ohnehin über das Thema freier berichtet. In Deutschland gehen die Medien viel verkrampfter damit um. Bis vor kurzem waren Veganer nichts als bleiche und ungesunde Superspinner. Erst neuderdings gibt es in der Mehrheitspresse auch mal halbwegs positive Berichterstattung, die freilich sofort wieder relativiert wird. Kein Wunder, da die meisten Wissenschaftler, die über Ernährungsdinge schreiben, Geld von den oben genannten Industrien beziehen und sogar Studien von diesen finanziert oder gleich selbst geschrieben werden, wobei der Wissenschaftler nur noch seinen Dr. daruntersetzen muss.

Diese konfusionistischen Tendenzen gibt es notgedrungen auch bei Veganern. Schließlich sind das ja in der Regel Menschen, die aus ethischen Gründen dazu geworden sind. Aber um die Kritikfähigkeit derselben ist es nicht viel besser bestellt als bei den Omnivoren. Gesundheit der Menschen ist aber auch ein veganes Thema, meine ich. Insofern sollte man wohl nicht einfach bei der reinen Abkehr von tierischen Erzeugnissen stehenbleiben.

Natürlich gibt es Unterschiede beim Individuum. Der eine mag lieber scharfes Essen, der andere lieber süß. Aber das heißt ja nicht, dass der Metabolismus bein Einzelnen gravierende Unterschiede aufwiese. Wenn also jemand meint, Fleisch und Milch täten ihm gut, wären seinem Metabolismus angemessen, dann ist das ebenso Unsinn als wenn ein Alkoholiker meint, er brauche das Zeug zum Leben. Letztlich ist es natürlich immer die Dosis, die das Gift macht. In geringen Maßen Fleisch oder Milchprodukte zu sich zu nehmen oder auch Alkohol, ist sicher nicht besonders schädlich. Aber wenn man nicht konsequent einen Schnitt macht, ist der Vorsatz oft nach kurzer Zeit dem sogenannten freien Willen gewichen.
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 26. Jun 2013 21:46

Der erste Absatz ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
Wenn das so wäre, würden die meisten Veganer ein sehr, sehr einsames Leben führen.

mimenda
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Beitrag von mimenda » 27. Jun 2013 14:17

Rosiel hat geschrieben:Der erste Absatz ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
Wenn das so wäre, würden die meisten Veganer ein sehr, sehr einsames Leben führen.
Wieso sollte das nicht mein Ernst sein? Es ging mir darum, falls du dich auf die "Homosexuellen" beziehst, dass die unmittelbare Ansprache bei Omnivoren meistens nichts nützt, es sei denn, sie gehen schon einigermaßen lange mit dem Thema schwanger und stehen kurz vor ihrem veganen Coming Out. Man kann bei der Überzeugungsarbeit allenfalls auf Fakten setzen oder auf die Zusammenhänge. Die Zusammenhänge, insofern sie im Gegensatz zu den puren Fakten "implizite Schuldverweise" enthalten, werden aber auch gern verdrängt oder rundum bestritten. Kommt man mit Studien, welche den besseren Gesundheitszustand von Veganern untermauern, findet sich auch leicht ein "Gegenargument" oder man führt das besondere Gesundheitsbewusstsein von Veganern ins Feld.

Aber gewiss haben junge Leute heute eine andere Sozialisation. Als ich 1987 - noch dazu als Mann - damit begann, vegetarisch zu essen, haben mir sehr viele zu erkennen gegeben, dass ich nicht ganz richtig in der Birne sei (dasselbe habe ich übrigens auch bei meiner Konversion zum veganen Essen erlebt, aber diesmal - wie damals auch - von Menschen meiner Altersklasse, nicht von jungen Menschen). Für Menschen heute ist die Schwelle nicht mehr so groß, aber dennoch müssen sie erst einmal empfänglich sein für das Tierleid. Und ich glaube, das sind sie auch, das ist im Prinzip noch der größte Fleischfresser irgendwie, denn er kann sich aufgrund der öffentlichen Präsenz des Themas (und Querverbindungen) kaum mehr damit entschuldigen, wenn er schon kein Mitleid hat, er hätte von den unglaublichen Missständen und den noch unglaublicheren Zahlen nichts gewusst. Ein solcher muss m.E. auf Anti-Haltung gehen, um seinen Lebensstil vor sich selbst weiter rechtfertigen zu können. Aber das Wissen um Fakten und Umstände wird auf die eine oder andere Weise an ihm nagen, sodass wir - so meine These - bei vielen vormals eingefleischten Karnivoren in diesem Jahrzehnt noch die Saat werden aufgehen sehen.

Ich meine nur: man soll nicht erwarten, dass Menschen diesbezüglich Argumenten unmittelbar zugänglich seien. Man kann diese säen, aber das Bewusstein, die "Awareness" für das, worum es geht, entsteht doch in den meisten Fällen, wo nicht schon die Familie die Weichen stellt, eher sehr sehr gemächlich.
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kiara
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Re: Hab voll zugenommen :-(

Beitrag von kiara » 27. Jun 2013 14:59

ups, du bist n typ? ich dachte immer wegen deinem usernamen, du wärst ne frau : D sorry. (und tschuldigung für offtopic. kann weitergehen.)
corn + floor = cloorn?

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 27. Jun 2013 15:12

Ich beziehe mich darauf:
mimenda hat geschrieben: Hinzukommt natürlich, dass das Fleischessen libidinös besetzt ist und dass insofern Veganer für Fleischesser ein rotes Tuch sind, eine unverschämte Zumutung, weil sie ins Herz der Problematik treffen. Denn auch Fleischesser wissen natürlich, dass das was sie tun - und vor allem in diesem Maßstab - ethisch nicht in Ordnung ist.
Das deckt sich nicht mit meinem persönlichen Erfahrungsschatz, der Gros meines sozialen Umfeldes besteht aus Fleischessern und ich bin bisher nie in irgendeiner Form angefeindet worden bzw. es wurde sich offen dafür interessiert und verhältnismäßig neutral darüber diskutiert.

Was ethisch wasserdicht ist und was nicht, ist mMn Ermessenssache eines jeden einzelnen (auch wenn die Prägung da eine elementare Rolle spielen mag), da lassen sich unzählige Beispiele finden.

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