vegane Ernährung und Rezepte für den Hund

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
VeganLu
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vegane Ernährung und Rezepte für den Hund

Beitrag von VeganLu » 4. Jun 2017 13:07

Hallo!
Ich habe herumgesucht, konnte bis auf einen allgemeinen Haustier-Thread keinen konkreten Thread über Hunde-Ernährung finden.
Ziel sollte hier ein Austausch über Rezeptideen und Futter sein.

Unsere Tierheim-Hündin bekommt die veganen Futterversionen von Yarrah, VeggieDog, Amidog, Benevo, alternierend. So wie 1xTag eine große Schüssel voller Bio: Hafer- und Amaranthflocken , Hanfsamenmehl mit Wasser, Algenmischung,Moringa, Öl (derzeit noch mit 1Ei, da sie es sehr gerne mag und mit ihren 8- 1/2 Monaten extrem viel verbraucht und noch wächst).

Ich würde mich über einen Austausch zur konkreten Futter- (und Rezeptempfehlungen) eurer veggie Hunde freuen! Bitte keine "Grundsatz-Diskussionen" über das "ob" (werden ja im obigen Thread durchgeführt :) - wer das Thema vertiefen möchte, empfehle ich übrigens Prof. Zentek, z.B. https://vegan4dogs.com/1098-2/ ), sondern über das "wie".

Ich beginne mit einer Empfehlung von Hansel aus dem oben genannten Thread, für Durchfall bei Haustieren:

"Der Klassiker: Morosche Karottensuppe (wirkt jedenfalls gut bei Kindern und Hunden).

500g geschälte Karotten in einem Liter Wasser mind. eine Stunde kochen, durch ein Sieb drücken oder im Mixer pürieren. Die Gesamtmenge auf einen Liter Wasser auffüllen. Drei Gramm Kochsalz ( ein knapp gestrichener Teelöffel) hinzufügen. Fertig.

Was dabei wirkt, wurde erst 100 Jahre nach Moro festgestellt:
Es sind die sogenannten Oligogalakturonsäuren, die den von den Bakterien angesteuerten
GAL-1-4-Gal-Rezeptor besetzen können. Diese Säuren können bereits in Konzentrationen von lediglich 0.005 Prozent Bakterien in ihrer Haftung vollständig blockieren.
Sie werden aber erst durch das längere Kochen aus den Karotten freigesetzt."

hansel
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Beitrag von hansel » 4. Jun 2017 16:42

Da du Ei als Nahrungszugabe erwähntest:
Bei einem Ei täglich spielt es (denke ich) noch keine Rolle, aber wenn der Hund evtl mehr davon bekommt, ist darauf zu achten, dass diese gekocht sein sollten:
1.) ist der Nährwert höher
2.) bindet das im Eiklar befindliche Avidin Biotin (Vitamin B 7):
"Avidin, ein im Hühnereiklar enthaltenes Protein, ist in der Lage, Biotin sehr fest zu binden. Außerdem wird Avidin von Verdauungsenzymen nicht angegriffen. Erhitzen denaturiert das Avidin und macht es so unschädlich. Dagegen kann bei genügend großem Verzehr von rohem Eiklar sämtliches Biotin im Darm von Avidin gebunden werden. Das bedeutet, sowohl das in der Nahrung enthaltene als auch das von der Darmflora gebildete Biotin werden für den Organismus unerreichbar. Sobald sich die körpereigenen Reserven erschöpfen, prägen sich die Symptome des Biotinmangels aus. Im Rahmen eines Experiments mit freiwilligen Versuchspersonen begann das nach drei bis vier Wochen. Generell nutzt man diese Eigenschaft des Avidins, um zu experimentellen Zwecken bei Menschen oder Tieren relativ schnell und zuverlässig einen Biotinmangel zu erzeugen." (Wikipedia)

Aber wie gesagt: bei nur einem Ei / Tag spielt das - denke ich - keine Rolle.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 4. Jun 2017 16:49

Das soĺlte vermutlich keine Einladung dazu sein nicht-vegane Hundenahrung zu diskutieren.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

hansel
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Beitrag von hansel » 4. Jun 2017 17:32

Nein.

Und der TE hat auch (schändlicherweise) ein nicht-veganes Fachbuch für Hundeernährung propagiert.
- Das geht ja nun gar nicht! :devil:

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 4. Jun 2017 17:36

Wieso sollte das nicht gehen?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

VeganLu
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Beitrag von VeganLu » 14. Jun 2017 17:47

Danke Hansel, mittlerweile habe ich mir eine prof. Beratung eingeholt. Die beratende TÄ erklärte genau das, was du hier oben schilderst: Eier nur gekocht verfüttern.
Sie war nicht begeistert, dass wir unsere Hündin vegan ernähren wollen - die Eier bekommt sie nur bis zum 13. Monat. Trotzdem gab sie zu, dass das eine Möglichkeit ist.
Bis dahin werde ich sie (den Hund ;) ) auch nicht bekochen, sondern mit Benevo Puppy und VeggieDog verfüttern, da es mir wegen des komplexen Mineralien Gleichgewichts in ihrem jungen Alter zu gefährlich ist.
Wenn jemand Rezepte postet, freue mich mich trotzdem - für später!
Mittlerweile habe ich eine schöne Quelle, ebenfalls mit Rezeptideen gefunden: https://www.vegan-happy-dogs.de/
hansel hat geschrieben:Nein.
Und der TE hat auch (schändlicherweise) ein nicht-veganes Fachbuch für Hundeernährung propagiert.
- Das geht ja nun gar nicht! :devil:
Da gehören mehr vegane TÄ auf der Welt, so kann ich nächstes Mal einen "politisch korrekten TA" zitieren :mg:

hansel
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Beitrag von hansel » 14. Jun 2017 18:48

Enorm wichtig für einen heranwachsenden Hund sind die ungesättigten Fettsäuren EPA und DHA.
Wenn ein käufliches Hundefutter diese nicht oder in nicht genügender Menge enthält, wird es von Stiftung Warentest z.B. regelmäßig als für Welpen als Alleinnahrung nicht geeignet bezeichnet.
Natürlich kann man das zugeben, z.B. als preiswerte Fischöl-Kapseln.
Es gibt aber auch vegane Produkte aus Algen, z.B. von Testa.
Wir haben unseren Hunden im ersten Jahr immer Fischölkapseln aus der Drogerie dazugegeben.

Bobby
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Beitrag von Bobby » 15. Jun 2017 10:12

Ehrlich - da hörts für mich auf. Ein Hund ist ein carnivor. ICH will ja gern versuchen, mich umzustellen, was mir schwer genug fällt, aber mein Hund wird weiterhin Fleisch bekommen.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 15. Jun 2017 10:51

Hunde sind meines Wissens omnivor. Aber so lange der Hund mitmacht spricht eigentlich nichts dagegen ;)
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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illith
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Beitrag von illith » 15. Jun 2017 20:32

Bobby, darum geht es in diesem Thread nicht.
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