Rohvegan - Veränderung

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Obilan
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Beitrag von Obilan » 3. Jul 2017 13:03

Ich würde es schon aus folgenden Gründen nicht machen, man muss noch mehr essen weil sowas wie Reis wegfällt und es ist sehr teuer. Täglich 30 Bananen nur mal als Beispiel, nicht dass man nichts anderes könnte. Dann muss man immer Vorrat halten und Sachen reifen lassen. Dann lieber kochen.
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hansel
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Beitrag von hansel » 5. Jul 2017 12:34

Akayi hat geschrieben:Neben Tartar fallen mir keine rohe Fleischgerichte ein, die in Deutschland gegessen werden
Das hat vorwiegend Geschmacksgründe; dass Erhitzen die Verwertbarkeit steigert, kommt noch dazu.-
Nein, ich meinte etwas anderes: Fast alle Tierarten könnten, -ohne sich zu vergiften -roh gegessen werden (ob sie nun schmecken oder nicht)-und werden auch irgendwo auf der Welt gegessen - Obilan mit seinen Tetrododoxin enthaltenen Gonaden als eine der wenigen Ausnahmen :mg:.
Dagegen schützt sich ein sehr viel größerer Anteil von Pflanzenarten mit Fraßgiften (sekundäre Pflanzenstoffe) gegen Herbivoren.
z.B. Tannine, Phytosterine, Pyrethroide, Alkaloide
Pflanzen können eben nicht weglaufen.
Bohnen, Holunder und Kartoffeln z.B. wären roh eher giftig.

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illith
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Beitrag von illith » 5. Jul 2017 12:47

also das erscheint mir nicht wirklich schlüssig.
ist rohes fleisch nicht ganz schön heikel, sobald es nicht mehr superfrisch ist? ich weiß nicht, ob eine suboptimale nährstoffaufnahme durch pflanzliche abwehrstoffe da mithalten kann, vom risikolevel.
zumal kulturpflanzen ja mittlerweile oft auch entsprechend zurechtgezüchtet sind.
zumal die komplette frucht-palette "will" ja aktiv gegessen werden. und keimen lassen von samenkram ist ein 'natürlicher' roher weg, um abwehrstoffe auf enzymatischem wege abzubauen.
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hansel
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Beitrag von hansel » 5. Jul 2017 13:03

"Schlüssig"? natürlich nicht. Die Leute die eine "schlüssige" Ernährung nach irgendwelchen festen Regeln propagierten, sind meist gescheitert.

Anscheinend sind meine Möglichkeiten begrenzt, mich verständlich auszudrücken:
Es geht auch nicht um die Bevorratung bzw. Haltbarkeit von Fleisch, und auch nicht darum, dass man sich roh-pflanzlich ernähren KANN, -
Sondern um den Hinweis, dass roh nicht automatisch besser bekömmlich ist.
Und dass man als strikter Rohköstler auf eine breite Palette sinnvoll - erhitzter pflanzlicher Produkte unnötig verzichtet.
So wie ein strikter Anhänger von Gegartem (falls es so etwas gibt) auf einige Stoffe verzichtet , die beim Erhitzen zerstört werden.
Es geht um den Konz´schen Unsinn: Kein Tier nimmt Erhitztes zu sich, Mutter Natur hat es nicht vorgesehen, also ist es ungesund.

P.S. zum tatsächlich leichter verderblichen Fleisch: Nach dem, was wir wissen, haben unsere Vorfahren lange auch von Aas gelebt. - Aber auch hier gibt es keinen Grund, ihnen nach zu "äffen".

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illith
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Beitrag von illith » 5. Jul 2017 13:38

da bin ich ganz bei dir.
aber das:
hansel hat geschrieben:Ich gehe sogar noch weiter: Je mehr vegan, um so mehr ist Erhitzen angesagt:
Während das Garen von tierischem Eiweiß hauptsächlich der besseren Verwertbarkeit dient (neben einer gewissen Haltbarmachung), sind es weitaus mehr Pflanzen als Tiere, die - um nicht unverdaulich, ungenießbar oder gar giftig zu sein - unbedingt gegart werden müssen.
las sich halt wirklich anders.
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Sam
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Beitrag von Sam » 9. Jul 2017 17:38

Danke für die vielen Antworten! :)

Aber hier gibt es niemand der es mal für ne längere Zeit ausprobiert hat oder habe ich jemand überlesen?
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 9. Jul 2017 21:54

Was heißt für dich längere Zeit und wie konsequent?

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Sam
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Beitrag von Sam » 16. Jul 2017 14:35

mind. 1 Monat :)
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illith
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Beitrag von illith » 16. Jul 2017 15:27

es gab hier mal eine raw til 4 Challenge, an der alle gescheitert sind, wenn ich mich recht entsinne :mg:
(da isst man tagsüber roh und erst ab 16:00 auch Gekochtes - gibt aber auch noch andere Punkte, die dabei beachtet werden)
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 16. Jul 2017 16:37

Das war ja auch kein Wettbewerb!
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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