Was habe ich nur falsch gemacht

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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illith
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Beitrag von illith » 17. Jul 2017 01:11

hm... ich find ja solche unbefriedigenden "das ist psychisch!"-Sprüche eigentlich auch immer doof^^ aber in irgendeiner Form ernährungsphysiologisch könnte ich mir das echt nicht erklären :drop1:
und wie du deine Haltung zum Essen vorher beschreibst - das liest sich evtl ein bisschen zwanghaft...? wie war denn dein Gefühl zu der Zeit (abgesehen von den körperlichen Beschwerden) - hat es dich gestresst, dass du ja offenbar so das Gefühl hattest, alle Nährstoffe im blick behalten zu müssen? oder hat es dir Spaß gemacht und Genuss bereitet?
vlt könntest du versuchen, möglichst ohne dir Druck zu machen, wirklich ganz langsam und schrittweise Tiersachen wieder zu ersetzen?
evtl hilft auch ein Ernährungstagebuch, um es besser rekonstruieren zu können.
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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 17. Jul 2017 03:50

Liebe Rosi,

bezüglich der Frage, aus welchen Quellen die eigene Nahrung stammt, muss der eigenen Gesundheit natürlich eine besondere Wichtigkeit zugewisen werden.

Wenn für dich eine Ernährung ohne Milchprodukte nicht funktioniert, dann würde ich auch Milchprodukte vorschlagen.

Innerhalb dieser Kategorie kann man dann sicher auch noch zwischen verschiedenen Quellen wählen, die sich von der Ethik-Verträglichkeit her unterscheiden.

Wenn Milchprotein bei dir tatsächlich den großen Unterschied gebracht hat, dann würde ich auch darauf tippen, dass bei deiner vorangegangenen Ernährung mindestens eine (oder auch mehrere) der Aminosäuren nicht wirklich ausreichend verfügbar war.

Vielleicht war es ein spezifisches Resorptionsproblem. Vielleicht aber auch einfach ein Mengenproblem.

Hast Du mal ein bisschen geschaut, wie viel Gramm Protein Du pro kg Körpergewicht tatsächlich im Mittel zu dir genommen hast?
Ca. 1g/kg ist zwar so eine üblich Regel, aber möglicherweise muss es bei Dir einfach etwas mehr sein.

Auf poteziell kritische Aminosäuren (wie Lysin) scheinst Du ja wirklich geachtet zu haben.

Gesamtsumme der Aminos wäre dann zwar nicht der typische, aber eben doch ein immerhin möglicher Problempunkt.
Vielleicht fühlst Du dich einfach erst mit über 1,5g/kg Protein gesundheitlich wohl?
Rosi hat geschrieben:Ja Erbsenprotein habe ich auch probiert. Die Verdauungsbeschwerden kamen schleichend und mit der Zeit. Auf manche Lebensmittel habe ich stärker reagiert, einige Zeit lang habe ich gedacht, dass ich bestimmte Dinge einfach nicht vertrage, so auch das Erbsenprotein. Deshalb habe ich irgendwann zum Reisprotein gewechselt, weil es ja als absolut verträglich gilt.
Gemäß deiner Beschreibung kam dann wohl raus, dass der Wechsel von Erbsenprotein auf Reisprotein nicht die erhoffte Verbesserung gebracht hat. Das spricht dann allerdings auch dafür, dass Erbsenprotein nicht wirklich ursächlich für die Verdauungsprobleme gewesen sein dürfte.

Kann es sein, dass Du jetzt durch deine Ernährungsumstellung jetzt schlichtweg mehr Protein zu dir nimmst als vorher?

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somebody
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Beitrag von somebody » 17. Jul 2017 19:54

Hallo Rosi, Überlegung: Da Reisprotein deutlich weniger der wichtigen Aminosäuren Isoleucin & Leucin als Whey Protein enthält & da diese Aminosäuren aus pflanzlichen Quellen offenbar (zu wenig aussagefähige Studien) deutlich schlechter als aus tierischen Quellen vom Körper aufgenommen werden, könnte ein Versuch mit deutlich höherer täglicher Zufuhr von Reisprotein aussichtsreich sein. In einer Studie war die Aufnahme dieser Aminosäuren bei ProbandInnen mit täglicher Zufuhr von um 50 g Reisprotein ausreichend. In welcher Menge führtest Du Reisprotein zu und in welcher Menge führst Du Whey Protein zu?
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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 17. Jul 2017 20:10

Liebe Rosi, leider kann ich nichts konstruktives beitragen aber ich wollte dir trotzdem sagen, daß ich es schön finde, daß du wieder da bist.
Du hast doch mal was im Wasser gemacht,oder? Wasserball oder sowas? ich kann nicht so richtig schwimmen, deshalb ist mir alles im Wasser eher unheimlich. Aber auch sehr faszinierend!
Sei ganz du selbst!
Außer du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn

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illith
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Beitrag von illith » 17. Jul 2017 22:01

Unterwasser-Rugby :up:
(ich kann auch nicht richtig schwimmen)
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somebody
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Beitrag von somebody » 17. Jul 2017 22:30

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 17. Jul 2017 23:20

ich bin ernsthaft überrascht über eure "Geständnisse".
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

gemüse
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Beitrag von gemüse » 18. Jul 2017 00:27

Unterwasser-Rugby ist ja mal eine ausgefallene Sportart! Wie spielt man das?

Rosi, ein vielleicht abwegiger Gedanke, aber trotzdem: könnte es sein, dass Du ungefähr gleichzeitig mit der Zufuhr von Milchprodukten/Molkeprotein etwas weggelassen hast, das Du vorher ergänztest? Vitamine, Spurenelemente, Mineralien? Kalium zum Beispiel?

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illith
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Beitrag von illith » 18. Jul 2017 01:00

ich überleg die ganze Zeit... ich mein, wir hatten hier schon mal so einen Fall, war das Kefir? (sorry, falls ich da jetzt irgendwas ganz durcheinanderbringe!! :drop1: )
da gabs auch heftige Verdauungsprobleme, wenn ich mich recht entsinne, die es vorher zu omnivoren Zeiten nciht gegeben hatte. erst hieß es dann glaub ich, dass eigentlich gar nichts groß geändert hätte an der Ernährung, außer das mit den Tierprodukten - abner letztlich kam raus, dass das Bemühen, maximal "gesund" zu essen, weit übers Ziel hinausgeschossen war und die eigentlichen Probleme verursacht hatte?
wie gesagt, ohne Gewähr, vlt erinnert sich ja noch wer genauer :drop2:
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gemüse
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Beitrag von gemüse » 18. Jul 2017 02:12

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