"Zuckerbombe" Hafermilch?

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 4. Aug 2017 21:05

Wieder was gelernt. Ich habe mich auch schon gefragt, woher die Süße kommt.

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joli cœur
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Beitrag von joli cœur » 4. Sep 2017 13:39

Ja der Zuckergehalt ist je nach Basis (Hafer,Reis usw) 7-10 g, davon der größte Teil Glucose (ca 5 g), dann noch Maltose und höhere Zucker. Allesamt mit einem GI >=100.

Die andere pathogene Sache in den Getränken ist das (zugesetzte) Fett: Raffiniertes, hochungesättigtes Sonnenblumenöl.. Das allein ist schon die Krankheit, doch dann wird es im Endprodukt nochmals homogenisiert und schließlich ultrahocherhitzt. Mehr BS kann man kaum noch produzieren. Ach ja, man kann es noch toppen: Marken wie Alpro oder Kölln usw stopfen noch hochallergene Schleimstoffe (Verdickungsmittel) a la Guarkernmehl und Carageenen usw hinein. Weil es soll ja besonders schleimig schmecken usw. Dann noch evtl. Calciumcarbonat a la Discounter. Eine basische Substanz die die Magensäure neutralisiert und die Verdauung erschwert..
Fazit: Meiden wie die Pest.
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illith
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Beitrag von illith » 4. Sep 2017 14:00

dramatisieren wir da jetzt vlt ein klitzekleinesbisschen über?
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joli cœur
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Beitrag von joli cœur » 4. Sep 2017 15:12

Es sind nun mal mit die ungesündesten (veganen) Sachen, nebst dem Fakewasauchimmer-Zeug. Ich glaube das Zeug wäre den Sodas (Cola usw) ebenbürtig.
Wer nur geringe Mengen davon konsumiert - und das werden die meisten sein- muß sich nicht gleich in die Hosen machen deswegen.
Aber ich hatte z.B. die Angewohnheit bis zu 2 Liter von dem Zeug täglich zu konsumieren, weil feste Nahrung nunmal "hartes Brot" ist, wenn man nicht horrende Mengen Fett konsumiert und man nicht gerade bei tausendnochwas kcal rumkrebst. Aber ich habe es mir abgewöhnt.
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 4. Sep 2017 16:37

illith hat geschrieben:dramatisieren wir da jetzt vlt ein klitzekleinesbisschen über?
Wieso? Ich fühle mich schon ganz malad und ich habe heute Hafermilch konsumiert!

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illith
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Beitrag von illith » 4. Sep 2017 16:43

= PEST.
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Beitrag von Rosiel » 4. Sep 2017 18:55

Oder Zylinderkopfdichtung oder Borkenkäfer. Den Symptomen nach zu urteilen.

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Beitrag von BodyBuilder » 5. Sep 2017 01:31

Der Zuckergehalt in Hafermilch ist doch sozusagen nur basierend auf "vorverdauten komplexen Kohlenhydraten (Stärke)".

Komplexe Kohlenhydrate werden von vielen (inkusive der DGE!) als jener Nährstoff gelobt, aus dem die Nahrung großteils bestehen soll (z.B. 50%+ der Kalorien).

Was passiert denn nun bei der Verdauung von "Komplexen Kohlenhydraten (Stärke)"?

Sie werden zur Resorption durch Verdauungsenzyme in Zucker umgewandelt: Einfachzucker (Glucose) und Zweifachzucker (Maltose).

Das einzige, was sich bei Verzehr von komplexen Kohlenhydraten gegenüber direktem Verzehr von des in Hafermilch vorliegenden Einfachzuckers "Glucose" als Unterschied nennen lässt, ist, dass die Verdauung von komplexen Kohlenhydraten etwas mehr Zeit braucht und damit Glucose-Peaks (und in der Folge Insulin-Peaks) weniger ausgeprägte Maximalwerte haben.

Das ist aber sehr stark von dem in einem sehr kurzen Zeitintervall zugeführten Menge abhängig.

Würde man die hier diskutierte Hafermilch in jeweils kleinen Einzelmengen über einen längeren Zeirraum verteilt trinken, dann treten Glucose- und Insulin-Spitzen genauso wenig auf wie bei der Verdauung von sehr langsam verdaulichen Vollkornprodukten.

Letztlich kommt in beiden Fällen die aufgenommene Gesamtmenge Glucose dann kontinuierlich, zeitlich geglättet, im Blutkreislauf an.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will:
Der Zucker in der Hafermilch ist nicht das Problem an sich, sondern nur im Falle einer Aufnahme von großen Mengen in einer kurzen Zeit.
Wenn man die Menge pro Einzelmahlzeit nicht übertreibt (z.B. nicht mehr als 20g Glucose innerhalb einer Einzelmahlzeit bei Erwachsenen), dann entsteht da auch kein erwähnenswerter Glucose-Insulin-Peak, der nicht auch bei ganz normaler Verdauung von komplexen Kohlenhydraten täglich mehrfach in dieser Höhe auftritt.

Nicht der glykämische Index ist dann die relevante Größe für den entstehenden Insulin-Peak, sondern die glykämische Last.

Wenn man jetzt nur ein Glas (250ml) Hafermilch auf einmal trinkt, kann man den daraus resultierenden Glucose-Insulin-Peak gegenüber den sonst im Tagesverlauf auftretenden Stärke-Verdauungs-Insulin-Peaks ziemlich vernachlässigen.

Was bitte soll denn dann noch an Glucose schlechter sein als an Stärke?

Nur die Menge pro Zeiteinheit wegen der fehlenden Verdauungszeit-Glättung muss ein bisschen berücksichtigt werden.

Davon abgesehen ist speziell der Zucker in der Hafermilch einfach nur "verdauungsbeschleunigte Stärke".

Hafermilch ist definitiv kein Teufelszeug, welches man wegen seines "Zuckergehalts" grundsätzlich meiden sollte!
In einem Glas Hafermilch 1 oder 2 mal pro Tag sehe ich absolut kein Problem.

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Silke81
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Beitrag von Silke81 » 5. Sep 2017 10:01

Ich mach da immer noch nen ordentlichen Löffel Kakaopulver rein, dann merkt man gar nicht mehr ob die Hafermilch süß ist oder nicht ;)

Hat denn mal jemand geschaut ob die Sojamilch mit Kakao oder Vanille die es beim Discounter oder so gibt "besser" ist?
Ich nehme mal fast an, dass sich das nicht viel nimmt.
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sonnenfreund
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Beitrag von sonnenfreund » 25. Sep 2017 10:25

Ich mag keine Hafermilch. Ist mir zum einen zu süß und zum anderen enthält sie jede Menge Kohlenhydrate.

Ich bevorzuge lieber die Kokosmilch. Schmeckt lecker und tut gut!
Du bist, was Du isst.

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