Ich weiß eigentlich nicht, worauf du hinaus willst.
Es ist unbestritten, dass der Verzehr von verarbeitetem Fleisch eine höhere Krebsinzidenz hervorruft.
Deutlich geringer aber noch vorhanden beim Verzehr von unverarbeitetem roten Fleisch.
Beim Verzehr von "weißem" Fleisch sollen die Daten eher gering sein.
Aber: Das betrifft doch nur den Krebsbefall des Magen-Darm-Traktes. Die weitaus häufigeren anderen Tumore des übrigen Körpers haben mit dem Verzehr von tierischem Eiweiß nur wenig zu tun, eher noch mit Adipositas, die natürlich eher mit tierischen Fetten erreicht wird (Mamma-Ca). Darüber hinaus können auch andere Noxen eine Rolle spielen.
Insgesamt lassen sich die meisten Krebsarten wenig bis gar nicht auf die Nahrung zurückführen.
Und bei vielen Krebsarten ist noch nicht mal eine Noxe auszumachen.
Deine unterschwellig verbreitete Ansicht, dass Wildtiere keinen (oder fast keinen) Krebs bekommen, stimmt einfach nicht. Eine scheinbar geringe Inzidenz ist lediglich darauf zurückzuführen, dass für die meisten Wildtiere die wichtigste Krebsursache: Ein hohes Alter, keine Rolle spielt.
Krebs ist einfach ein Schicksal komplexer sich ständig regenerierender Lebensformen und passiert in allen höheren Organismen vieltausendmal im Leben. Nur dass es die Zellen meist reparieren können.
Ich denke, man wird sich auf die pauschale Feststellung einigen können, dass Pflanzenfresser nicht wesentlich weniger Krebs bekommen als Raubtiere. Den Menschen mit seinem verarbeiteten Fleisch mal ausgenommen.
Zwar ist die Darmkrebsinzidenz bei Pferden z.B. geringer als bei Hunden und Katzen. Aber doch vorhanden.
Die Zunahme von einigen Krebsarten bei Wildtieren ist dagegen durchaus auf anthropogene Noxen zurückzuführen. Aber ansonsten hat es Krebs auch bei Wildtieren schon immer gegeben.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 32271.html