Dr. Greger's Daily Dozen ....und der Rest?

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Sphinkter
Beiträge: 2084
Registriert: 29.07.2017
Wohnort: Endor

Dr. Greger's Daily Dozen ....und der Rest?

Beitrag von Sphinkter » 3. Aug 2017 11:28

Sicher kennt jeder Dr. Greger's Daily Dozen. Meine Frage ist und mit was füllt man den Rest des Kalorienbedarf am Tag auf um sich gesund zu ernähren?
Auch das Buch bringt mich nicht weiter.

Wenn ich die Vorgaben seiner kostenlosen App in Cronometer eingebe kommen 1200 Kcal raus( mit 220 Gramm Kohlenhydrate, 44 Gramm Fett)
Mein Energiebedarf liegt bei 3000 kcal. Bei alle den kontroversen Diskussionen über gesättigtes Fett, zuviel Omega 6, zuviele Kohlenhydrate, zuviel Fruktose (fuck it :roll: ), bin ich mir mittlerweile unsicher mit was ich die immerhin 1800 kcal auffüllen soll .
Sicher sind vollwertige, natürliche Lebensmittel die beste Wahl, wobei auch diese den Magen&Darm belasten können.
Nüssen bringen zuviel Omega 6, Kokosöl zuviel gesättigtes Fett. Bei Gemüse brauche ich ein Kuhmagen, Obst bringt viel Fruktose mit, Reis, Nudeln sollen den Insulinspiegel in die Höhe treiben usw :?:

Benutzeravatar
somebody
Küchenadept
Beiträge: 24917
Registriert: 28.05.2013
Wohnort: Jurassic Park

Beitrag von somebody » 3. Aug 2017 11:53

Hi Sphinkter, US Internet Doktoren wie Hr Dr Greger sollten unbedingt vor dem Hintergrund des beschxxxenen US Gesundheitswesen gesehen werden.
► Text zeigen
Am seriösesten ist unter den US Internet Doktoren IMO noch Hr Dr McDougall, dessen Starch Solution mit kleinen Modifikationen sehr empfehlenswert ist.

Durchdachte vegane Mischkost mit notwendigem Protein- & Fettanteil sowie Substitution erforderlicher Nährstoffe & alles ist im grünen Bereich.
Suche Signatur.

Sphinkter
Beiträge: 2084
Registriert: 29.07.2017
Wohnort: Endor

Beitrag von Sphinkter » 3. Aug 2017 13:36

somebody hat geschrieben: Am seriösesten ist unter den US Internet Doktoren IMO noch Hr Dr McDougall, dessen Starch Solution mit kleinen Modifikationen sehr empfehlenswert ist.
Guter Treffer, ich ernähre mich seit Jahren grob nach Mcdougall. Also wirklich nur 10% Fett.
Die Kost bekommt mir auch gut, ich habe nur bei 193cm nun von 93kg auf 82kg abgenommen und ich werde schon angesprochen von Bekannten ob alles okay mit mir wäre, weil ich soviel abnehme.
Instinktiv lasse ich auch das Frühstück ausfallen, was ja so gesund sein soll. Daher komme ich meist nur auf 2200 kcal am Tag. Zuwenig, daher die Abnahme. Gesund ist das doch alles nicht.
Ich will jetzt wieder mal in vernünftigere Bahnen zurückkommen. Frühstücken und 30% Fett. Was ja laut DGE immernoch fettarm ist :'d:
Ich frage mich nunmal, mit was ich hochschrauben soll. Zucker fällt für mich raus. Obstsäfte, mehr Nüssen bis 100/150g, mehr Olivenöl beim Braten, Kokosöl zum braten, noch mehr Carbs ???? :kk:

Benutzeravatar
mashisouk
Admin-Liebling
Beiträge: 5023
Registriert: 29.06.2014

Beitrag von mashisouk » 3. Aug 2017 14:10

Ich weiß nicht, ob schon drauf hingewiesen wurde, aber gibt da dieses Kochbuch. Da gibt's die Kategorien: abnehmen, Muskelaufbau, zunehmen.
Da ließe sich sicher der ein oder andere Rezepttipp finden.
Sei ganz du selbst!
Außer du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn

Benutzeravatar
somebody
Küchenadept
Beiträge: 24917
Registriert: 28.05.2013
Wohnort: Jurassic Park

Beitrag von somebody » 3. Aug 2017 14:16

Bei Deinem Energiedefizit nimmst Du unabhängig von der Ernährungszusammensetzung ab. Die DGE Empfehlung zum Fettanteil ist Bullshit. Extrahierte Fette sind zu minimieren. Große Mengen Obstsäfte & Nüsse sättigen nicht. Was spricht für Dich gegen ein klassisches veganes Frühstück aus Haferflocken, Leinsamen etc, Milchalternative & etwas Obst?
Suche Signatur.

Benutzeravatar
human vegetable
Beiträge: 1863
Registriert: 25.05.2016
Wohnort: bei Trier

Beitrag von human vegetable » 3. Aug 2017 14:33

Paralysis by analysis - wenn du's jedem recht machen willst (McDougall, Dr. Greger, DGE) dann wird die gemeinsame Schnittmenge der noch "erlaubten" Produkte sehr klein, bis nicht mehr existent. In Einzelfällen fordert der eine Guru explizit zum Verzehr eines Lebensmittels auf, der andere hingegen warnt davor.

Was tun? Ernährungsberatungs-Detox machen, und sich vor allem klar machen, dass es hier um das Klein-klein absoluter Optimierung geht, deren Konsequenzen (so es die überhaupt gibt) sich erst in Jahrzehnten zeigen werden.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

Benutzeravatar
morten
Beiträge: 281
Registriert: 29.06.2017
Wohnort: Offenbach am Meer

Beitrag von morten » 3. Aug 2017 15:08

Ich mag die Plant Plate ja ganz gerne als grobe Richtschnur.

Bild

Sphinkter
Beiträge: 2084
Registriert: 29.07.2017
Wohnort: Endor

Beitrag von Sphinkter » 3. Aug 2017 15:46

morten hat geschrieben:Ich mag die Plant Plate ja ganz gerne als grobe Richtschnur.
Was ich an den Plates nicht mag, das sie nicht praxistauglich sind. Zumindest für mich.
Da kommen bei den Portionen wahrscheinlich nur 1800 Kcal zusammen.Gehe ich nach den Relationen der Platte wird es unrealistisch.
50% der Platte ist Obst und Gemüse. Also 1500 kcal Obst und Gemüse bei 3000 kcal. Uff, wer soll das alles essen?

900 kcal Vollkorn und Reis geht klar, 600 kcal Hülsenfrüchte vertrag ist sicher nicht.
Nuts und Seeds sind schon sehr wenig.
Zuletzt geändert von Sphinkter am 3. Aug 2017 15:53, insgesamt 2-mal geändert.

Sphinkter
Beiträge: 2084
Registriert: 29.07.2017
Wohnort: Endor

Beitrag von Sphinkter » 3. Aug 2017 15:50

somebody hat geschrieben:Die DGE Empfehlung zum Fettanteil ist Bullshit. Extrahierte Fette sind zu minimieren. Große Mengen Obstsäfte & Nüsse sättigen nicht. Was spricht für Dich gegen ein klassisches veganes Frühstück aus Haferflocken, Leinsamen etc, Milchalternative & etwas Obst?
Es spricht nichts gegen ein Frühstück aus Haferflocken. 100g haben ca. 350 kcal, mit Leinsamen, Mandeldrink und Obst könnten da bis 700 kcal rauskommen.
Noch 50g Mandelmus reingefüllt dollten es 1000 kcal sein. Ein stattliches Frühstück.

Warum so überkritisch mit der DGE?
Deren Leitlinie „Fettzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten" ist lesenswert.

Benutzeravatar
morten
Beiträge: 281
Registriert: 29.06.2017
Wohnort: Offenbach am Meer

Beitrag von morten » 3. Aug 2017 16:01

Sphinkter hat geschrieben:Was ich an den Plates nicht mag, das sie nicht praxistauglich sind. Zumindest für mich.
Da kommen bei den Portionen wahrscheinlich nur 1800 Kcal zusammen.Gehe ich nach den Relationen der Platte wird es unrealistisch.
50% der Platte ist Obst und Gemüse. Also 1500 kcal Obst und Gemüse bei 3000 kcal. Uff, wer soll das alles essen?
Die Kreisfläche orientiert sich nach den Portionen und eine Portion Gemüse ist deutlich weniger kalorienschwer als z.B. Reis, Hülsenfrüchte oder Nüsse. Du brauchst sicher nicht die Hälfte deines Kalorienbedarfs über Kohl decken, das ist in der Tat unrealistisch.

Ich hab das nicht umsonst als Richtschnur bezeichnet. Die Autorin schreibt:
Don’t stress over it too much, though. It’s the way you eat most of the time that matters. So if you miss a serving of legumes now and then, or fall a little short on your calcium-rich foods once in a while, it’s not a big deal. And keep in mind that these are minimums. Many women and most men will need more food than this to meet calorie needs.
Die aufgelisteten Lebensmittel sind m.E. alle OK und spiegeln die allgemeine Meinung darüber, was eine gesunde vegane Ernährung ist, wider. Wie du schon festgestellt hast (siehe auch HV's post), kursieren unzählige Meinungen im Internet von Leuten, die so ziemlich jeden Makro- oder Mikronährstoff verteufeln.
Sphinkter hat geschrieben:Nüssen bringen zuviel Omega 6, Kokosöl zuviel gesättigtes Fett. Bei Gemüse brauche ich ein Kuhmagen, Obst bringt viel Fruktose mit, Reis, Nudeln sollen den Insulinspiegel in die Höhe treiben usw :?:

Antworten