Pflanzenprotein Toxisch?
- Gruftmoggele
- Grufti ohne i
- Beiträge: 4457
- Registriert: 12.09.2014
- Wohnort: BW
Zum Thema:
"Water hyacinth leaf proteins, sweet lupin proteins and canola proteins have not been shown to be toxic, although they are not traditionally employed as food proteins. These findings are very important for exploiting valuable new protein sources that are suitable for human or animal consumption and applicable to the food industry. Acutely toxic proteins, including lectins, ribosome-inactivating proteins, inhibitors of proteolytic enzymes and glycohydro-lases, have been isolated from plant materials and identified."
Interessant, und zum Glück:
"
Once they are denatured by appropriate treatment, such as heating, their toxicity can be reduced or even eliminated."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/22183867/
"Water hyacinth leaf proteins, sweet lupin proteins and canola proteins have not been shown to be toxic, although they are not traditionally employed as food proteins. These findings are very important for exploiting valuable new protein sources that are suitable for human or animal consumption and applicable to the food industry. Acutely toxic proteins, including lectins, ribosome-inactivating proteins, inhibitors of proteolytic enzymes and glycohydro-lases, have been isolated from plant materials and identified."
Interessant, und zum Glück:
"
Once they are denatured by appropriate treatment, such as heating, their toxicity can be reduced or even eliminated."
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/22183867/
Ergänzung, sehr lesenswert. Eine umfassende Buchkritik zu Plant Paradox.
https://hcfricke.com/2017/09/24/buchkri ... gundry-md/
Es geht dem Autor hauptsächlich um Lektine und er will zig Patienten mit seiner Eliminationskost geholfen haben. Liest sich spannend, Geld für den Buchkauf gespart:)
https://hcfricke.com/2017/09/24/buchkri ... gundry-md/
Es geht dem Autor hauptsächlich um Lektine und er will zig Patienten mit seiner Eliminationskost geholfen haben. Liest sich spannend, Geld für den Buchkauf gespart:)
- human vegetable
- Beiträge: 1863
- Registriert: 25.05.2016
- Wohnort: bei Trier
Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Das hatten wir ja schonmal in dem anderen Thread - denke, das ist typische Paleo-Paranoia: Es wird händeringend nach irgendwelchen Gründen gesucht, die belegen sollen, dass neolithische Lebensmittel schlecht sind (oder vielmehr das, was die Paleos dafür halten, denn Getreide, Wurzelgemüse und Hülsenfrüchte standen auch lange vor dem Neolithikum schon auf dem Speiseplan, sogar bei Neanderthalern).
Und wenn es keine Gründe gibt, dann muss man sich halt selbst welche machen - z. B. indem man Statistiken frisiert, Studien cherry-pickt usw.
Das hatten wir ja schonmal in dem anderen Thread - denke, das ist typische Paleo-Paranoia: Es wird händeringend nach irgendwelchen Gründen gesucht, die belegen sollen, dass neolithische Lebensmittel schlecht sind (oder vielmehr das, was die Paleos dafür halten, denn Getreide, Wurzelgemüse und Hülsenfrüchte standen auch lange vor dem Neolithikum schon auf dem Speiseplan, sogar bei Neanderthalern).
Und wenn es keine Gründe gibt, dann muss man sich halt selbst welche machen - z. B. indem man Statistiken frisiert, Studien cherry-pickt usw.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
- human vegetable
- Beiträge: 1863
- Registriert: 25.05.2016
- Wohnort: bei Trier
Zu "Plant Paradox": Das hat Campbell auch schon verrissen: http://nutritionstudies.org/the-plant-p ... ommentary/
Und Greger auch:
Und Greger auch:
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich früher sehr viel tierisches Eiweiß zu mir genommen habe. Nachdem ich allerdings mehrere Artikeln gelesen habe, habe ich Gedanken gemacht, was ich zu mir nehmen. Mehrere Studien haben nämlich gezeigt, dass Proteine – und so insbesondere das tierische Eiweiss den IGF-1-Spiegel erhöhen, also den Spiegel der Wachstumshormone. Diese sorgen für Wachstum, Regeneration und Muskelaufbau. Gleichzeitig aber lassen sie auch Krebstumore wachsen und werden daher mit einer erhöhten Krebsgefahr in Verbindung gebracht.
Deswegen ernähre ich mich Hauptsächlich nur mehr noch von pflanzlichen Proteine. Ich finde daher die Frage, ob pflanzliche Proteine toxisch sind sehr spannend.
Generell kann man sagen, dass alle Pflanzen zu einem gewissen Anteil Proteine beinhalten. Es gibt jedoch auch einige Spitzenreiter, welche über besonders viel Eiweiß verfügen. Unterschieden werden sollte dabei nach dem Gesamtproteingehalt und dem Anteil der Kalorien aus Protein am Gesamtenergiegehalt. Dass sie allerdings krebserregend ist, ist mir neu. Mich würde daher interessieren, ob es generell weitere Studien gäbe, die bezeugen, dass pflanzliche Proteine keine Nebenwirkungen bzw. krebserregend sind. Ich kenne eine Seite, die das nämlich erwähnt - darf es leider aus "Spamming-Gründen" nicht hier posten. Habe nämlich die Warnung von Admin erhalten, dass ich hier keine Spamming-Links posten darf bzw. auch nicht nach dem 20. Beitrag...Aber ja..ist verständlich,weil ich noch neu hier bin.
Deswegen ernähre ich mich Hauptsächlich nur mehr noch von pflanzlichen Proteine. Ich finde daher die Frage, ob pflanzliche Proteine toxisch sind sehr spannend.
Generell kann man sagen, dass alle Pflanzen zu einem gewissen Anteil Proteine beinhalten. Es gibt jedoch auch einige Spitzenreiter, welche über besonders viel Eiweiß verfügen. Unterschieden werden sollte dabei nach dem Gesamtproteingehalt und dem Anteil der Kalorien aus Protein am Gesamtenergiegehalt. Dass sie allerdings krebserregend ist, ist mir neu. Mich würde daher interessieren, ob es generell weitere Studien gäbe, die bezeugen, dass pflanzliche Proteine keine Nebenwirkungen bzw. krebserregend sind. Ich kenne eine Seite, die das nämlich erwähnt - darf es leider aus "Spamming-Gründen" nicht hier posten. Habe nämlich die Warnung von Admin erhalten, dass ich hier keine Spamming-Links posten darf bzw. auch nicht nach dem 20. Beitrag...Aber ja..ist verständlich,weil ich noch neu hier bin.
Ich finde den Versuch, generell Pflanzen- versus Tierproteinen pauschal eine Giftigkeit zu unterlegen, bescheuert.
Erstens bestehen Pflanzen und Tiere ja nicht nur aus Eiweiß sondern bilden auch (bei Pflanzen) bzw. sammeln (eher bei Tieren) jede Menge anderer Stoffklassen als Proteine, die auch "giftig" sein können. Dabei würde ich z.B. Kanzerogeninät nicht unbedingt unter Giftigkeit einordnen. Krebsentstehung ist fast immer multikausal.
Tiere und Pflanzen sind ja primär nicht dazu erschaffen, um dem Menschen (u.a.) als Nahrungsmittel zu dienen. Sie sind Lebewesen su generis.
Die Schöpfungsgeschichte: "Ich habe euch das Kraut zur Nahrung gegeben..." hilft da nicht unbedingt weiter.
Man findet in ihnen außer Nährstoffen jede Menge (für den Menschen) unverdaulicher bzw. auch schädlicher, ja sogar pharmakologisch wirksamer Substanzen.
Die Ansicht, dass Krankheiten in erster Linie Reaktionen auf (zugefügte) Gifte sind (Homotoxikologie) und dass z.B. Fleisch, insbesondere Schweinefleisch eine "Giftwirkung" ausübt, sind esoterischer Unsinn.
Nahrungsaufnahme war schon immer ein Kampf gegen die Umwelt. Pflanzen UND Tiere wehren sich gegen das Gefressenwerden. Besonders Pflanzen haben eine sehr viel größere Palette an "Giftstoffen" gegen das Gefressenwerden entwickelt, aber auch einige Anreize dafür (zum Erhalt der Art, nicht des Individuums).
Erstens bestehen Pflanzen und Tiere ja nicht nur aus Eiweiß sondern bilden auch (bei Pflanzen) bzw. sammeln (eher bei Tieren) jede Menge anderer Stoffklassen als Proteine, die auch "giftig" sein können. Dabei würde ich z.B. Kanzerogeninät nicht unbedingt unter Giftigkeit einordnen. Krebsentstehung ist fast immer multikausal.
Tiere und Pflanzen sind ja primär nicht dazu erschaffen, um dem Menschen (u.a.) als Nahrungsmittel zu dienen. Sie sind Lebewesen su generis.
Die Schöpfungsgeschichte: "Ich habe euch das Kraut zur Nahrung gegeben..." hilft da nicht unbedingt weiter.
Man findet in ihnen außer Nährstoffen jede Menge (für den Menschen) unverdaulicher bzw. auch schädlicher, ja sogar pharmakologisch wirksamer Substanzen.
Die Ansicht, dass Krankheiten in erster Linie Reaktionen auf (zugefügte) Gifte sind (Homotoxikologie) und dass z.B. Fleisch, insbesondere Schweinefleisch eine "Giftwirkung" ausübt, sind esoterischer Unsinn.
Nahrungsaufnahme war schon immer ein Kampf gegen die Umwelt. Pflanzen UND Tiere wehren sich gegen das Gefressenwerden. Besonders Pflanzen haben eine sehr viel größere Palette an "Giftstoffen" gegen das Gefressenwerden entwickelt, aber auch einige Anreize dafür (zum Erhalt der Art, nicht des Individuums).