Wenn Du im Herbst in einem türkischen Lebensmittelgeschäft nach süßen Quitten fragst, wirst Du wahrscheinlich fündig. In sehr dünne Scheiben geschnitten finde ich die durchaus lecker.
Fenchel schmeckt mir roh viel besser als gekocht, zum Beispiel als Salat: http://de.allrecipes.com/rezept/3848/or ... liven.aspx
Kochen von Nahrung, weil roh unbekömmlich
Das wird es sein:
Wir hatten mehrere Quittenbäume im Garten und nach der "Pflaumenmuszeit",in der Herde und Kochplatten mit köcheldem Plaumenmus
besetzt waren kam die Quittenzeit.
Hier war anschließend jede Fläche mit ausgebreiteten Quittenbroten der verschiedenen Konsistenzgrade und verschiedenen Zuckerungen besetzt. Das dauerte gefühlt bis Weihnachten.
Roh waren aber unsere Quitten ungenießbar.
Die Frage ist, wo Hildegard ihre Quitten her hatte.
Möglicherweise ist diese Beurteilung aber auch ein Übertragungsfehler: Ihre medizinischen Werke sind ja nur als Abschriften von Abschriften erhalten.
Sie selbst konnte kaum schreiben - jedenfalls nicht lateinisch.
Wir hatten mehrere Quittenbäume im Garten und nach der "Pflaumenmuszeit",in der Herde und Kochplatten mit köcheldem Plaumenmus
besetzt waren kam die Quittenzeit.
Hier war anschließend jede Fläche mit ausgebreiteten Quittenbroten der verschiedenen Konsistenzgrade und verschiedenen Zuckerungen besetzt. Das dauerte gefühlt bis Weihnachten.
Roh waren aber unsere Quitten ungenießbar.
Die Frage ist, wo Hildegard ihre Quitten her hatte.
Möglicherweise ist diese Beurteilung aber auch ein Übertragungsfehler: Ihre medizinischen Werke sind ja nur als Abschriften von Abschriften erhalten.
Sie selbst konnte kaum schreiben - jedenfalls nicht lateinisch.
@gemüse
gemüse, vielen Dank, das ist für mich ein Grund, morgen Gemüse & Obst im türkischen Lebensmittelladen statt im Edeka Markt zu kaufen.
@hansel
hansel, ist Dir bekannt, ob Hildegard von Bingen eigene Forschung betrieb? Mein Infostand ist, dass sie ihrerzeit aus den europäischen Hochkulturen der Antike stammendes medizinisches Wissen & Wissen aus der mitteleuropäischen Erfahrungs-/Volksmedizin gesammelt haben soll. Ihre Lateinkenntnisse sollen bescheiden gewesen sein. Konnte sie Griechisch? Unter solchen Umständen stelle ich mir die Wissenssammlung problematisch vor. Könnte es sein, dass die ihr zugeschriebenen Texte von Dritten auf Basis von Gesprächen mit Hildegard von Bingen verfasst wurden. Wird nicht auch spekuliert, dass ihre Visionen durch eine Erkrankung bedingte Halluzinationen gewesen sein sollen?
gemüse, vielen Dank, das ist für mich ein Grund, morgen Gemüse & Obst im türkischen Lebensmittelladen statt im Edeka Markt zu kaufen.
@hansel
hansel, ist Dir bekannt, ob Hildegard von Bingen eigene Forschung betrieb? Mein Infostand ist, dass sie ihrerzeit aus den europäischen Hochkulturen der Antike stammendes medizinisches Wissen & Wissen aus der mitteleuropäischen Erfahrungs-/Volksmedizin gesammelt haben soll. Ihre Lateinkenntnisse sollen bescheiden gewesen sein. Konnte sie Griechisch? Unter solchen Umständen stelle ich mir die Wissenssammlung problematisch vor. Könnte es sein, dass die ihr zugeschriebenen Texte von Dritten auf Basis von Gesprächen mit Hildegard von Bingen verfasst wurden. Wird nicht auch spekuliert, dass ihre Visionen durch eine Erkrankung bedingte Halluzinationen gewesen sein sollen?
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Ich glaube nicht, dass Hildegard Griechisch konnte, damals war es nahezu verpönt, das große Schisma war ja erst knapp 100 Jahre her und das kurze Intermezzo mit Theophanu 200 Jahre vorher hatte keine Spuren hinterlassen. Die wenigen damals verfügbaren Texte des Aristoteles z.B. waren lateinische Übersetzungen ( u.a. von Boethius). Die Kommentare des Averroes zu Aristoteles und die Arbeiten von Avicenna (vom Griechischen ins Arabische und dann erst ins Lateinische) konnten ihr ja noch nicht bekannt sein.
Selbst die Lateinkenntnisse dieser Zeit waren nicht so sehr ausgefeilt und waren auf meist kirchliche Belange reduziert, was erst die Humanisten später mit der Wiederentdeckung der alten lateinischen Schriftsteller verbesserten. Wenn schon wurde korrektes Latein auf den gerade aufkommenden Domschulen gelehrt, weniger in Klosterschulen.
Im Gegensatz zu ihren religiösen Schriften, die oft Visionen entsprangen (Epilepsie oder Migräne?) und ihr direkt zugesprochen werden können (wenn auch von Lateinern in ihrem Umfeld redigiert), gibt es von ihren medizinischen Schriften (die eher nicht auf Visionen zurückgeführt werden können) keine unmittelbare Verbindung zu ihr. Sie wurden meist sehr viel später aufgeschrieben und ihr dann zugeordnet.
Wie bei fast allen Gelehrten dieser Zeit handelt es sich in der Regel um eine Zusammenfassung vorhandenen Wissens und um Überlieferungen, in ihrem Fall sogar eher um Volksmedizin als um Interpretation antiker Texte. (Im Gegensatz zu verbreiteten heutigen Annahmen wurden die Kräuterweiblein damals nicht verfolgt).
Nach meiner Kenntnis hat sie dieses Wissen eher gesammelt, weniger fußt es auf ihrer eigenen Erfahrung.
Ganz interessant:
https://de.wikipedia.org/wiki/Medizin_des_Mittelalters
Selbst die Lateinkenntnisse dieser Zeit waren nicht so sehr ausgefeilt und waren auf meist kirchliche Belange reduziert, was erst die Humanisten später mit der Wiederentdeckung der alten lateinischen Schriftsteller verbesserten. Wenn schon wurde korrektes Latein auf den gerade aufkommenden Domschulen gelehrt, weniger in Klosterschulen.
Im Gegensatz zu ihren religiösen Schriften, die oft Visionen entsprangen (Epilepsie oder Migräne?) und ihr direkt zugesprochen werden können (wenn auch von Lateinern in ihrem Umfeld redigiert), gibt es von ihren medizinischen Schriften (die eher nicht auf Visionen zurückgeführt werden können) keine unmittelbare Verbindung zu ihr. Sie wurden meist sehr viel später aufgeschrieben und ihr dann zugeordnet.
Wie bei fast allen Gelehrten dieser Zeit handelt es sich in der Regel um eine Zusammenfassung vorhandenen Wissens und um Überlieferungen, in ihrem Fall sogar eher um Volksmedizin als um Interpretation antiker Texte. (Im Gegensatz zu verbreiteten heutigen Annahmen wurden die Kräuterweiblein damals nicht verfolgt).
Nach meiner Kenntnis hat sie dieses Wissen eher gesammelt, weniger fußt es auf ihrer eigenen Erfahrung.
Ganz interessant:
https://de.wikipedia.org/wiki/Medizin_des_Mittelalters
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Blueberrylisa
- Beiträge: 10
- Registriert: 18.12.2016
Halte ich persönlich für Unsinn, aber jeder sollte das essen, was ihm selbst am besten bekommt. Manche Leute vertragen rohes Obst und Gemüse nicht so gu, bei mir ist es genau andersherum.
Ich esse seit 1,5 Jahren hauptsächlich Rohkost, gekochtes gibt es je nach Jahreszeit nur 1-3 Mal pro Woche. Ich merke einfach, dass ich durch Rohkost viel mehr Energie habe, und mich fitter und glücklicher fühle. Nach einer gekochten Mahlzeit fühle ich mich bloß müde und schwer (Suppenkoma und 16Uhr-Tief hallo). Außerdem habe ich das Gefühl, dass mir gerade gekochtes Essen schwer in Magen liegt und Übelkeit verursacht. Rohkost macht das nicht bei mir.
Aber wie gesagt, iss, was dir gut tut. Es gibt unendlich verschiedene Meinungen zum Thema gesunde Ernährung.
Ich esse seit 1,5 Jahren hauptsächlich Rohkost, gekochtes gibt es je nach Jahreszeit nur 1-3 Mal pro Woche. Ich merke einfach, dass ich durch Rohkost viel mehr Energie habe, und mich fitter und glücklicher fühle. Nach einer gekochten Mahlzeit fühle ich mich bloß müde und schwer (Suppenkoma und 16Uhr-Tief hallo). Außerdem habe ich das Gefühl, dass mir gerade gekochtes Essen schwer in Magen liegt und Übelkeit verursacht. Rohkost macht das nicht bei mir.
Aber wie gesagt, iss, was dir gut tut. Es gibt unendlich verschiedene Meinungen zum Thema gesunde Ernährung.
Noch ein etwas Gelaber:
Ich erwähnte Boethius.
Er ist in der Neuzeit etwas in Vergessenheit geraten, wohl zu Unrecht.
Es gibt kaum einen Autor, der eine solche Wirkung auf unser abendländisches Denken hatte, obwohl er "nur" in vielem ein Übersetzer war.
Erst in fortgeschrittenem Lebensalter habe ich seinen "Trost der Philosophie" zur Kenntnis genommen.
Man sollte sich aber (wenn einen das Mittelalter interessiert) etwas um ihn kümmern.
Wikipedia ist schon mal ein Anfang:
https://de.wikipedia.org/wiki/Boethius
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Trost ... rsetzungen
und wer es wirklich spannend mag:
https://www.perlentaucher.de/buch/johan ... alter.html ... da wird insbesondere Boethius gewürdigt, vorher kannte ich ihn auch nicht.
ist aber Off Topic
@akayi: Ich hab wohl nicht mit den Provokationen angefangen
Ich erwähnte Boethius.
Er ist in der Neuzeit etwas in Vergessenheit geraten, wohl zu Unrecht.
Es gibt kaum einen Autor, der eine solche Wirkung auf unser abendländisches Denken hatte, obwohl er "nur" in vielem ein Übersetzer war.
Erst in fortgeschrittenem Lebensalter habe ich seinen "Trost der Philosophie" zur Kenntnis genommen.
Man sollte sich aber (wenn einen das Mittelalter interessiert) etwas um ihn kümmern.
Wikipedia ist schon mal ein Anfang:
https://de.wikipedia.org/wiki/Boethius
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Trost ... rsetzungen
und wer es wirklich spannend mag:
https://www.perlentaucher.de/buch/johan ... alter.html ... da wird insbesondere Boethius gewürdigt, vorher kannte ich ihn auch nicht.
ist aber Off Topic
@akayi: Ich hab wohl nicht mit den Provokationen angefangen
Zuletzt geändert von hansel am 20. Dez 2017 23:01, insgesamt 1-mal geändert.