Die erste Woche vegan
Die erste Woche vegan
Hallo Leute ich bin neu hier und habe in der Suche nichts gefunden deswegen frage ich jetzt mal hier.
Gibt es noch andere Veganer, die in den ersten Tagen ohne Eier, Käse, Quark usw. Probleme bekommen haben? Also Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Unruhe oder Schmerzempflichkeit? Ist das normal?
Gibt es noch andere Veganer, die in den ersten Tagen ohne Eier, Käse, Quark usw. Probleme bekommen haben? Also Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Unruhe oder Schmerzempflichkeit? Ist das normal?
hi Benny!
je nachdem, wie drastisch (und plötzlich) die Umstellung ist, kann da natürlich temporär schon kurzfristig was aus dem Gleichgewicht kommen.
wie, in groben Zügen, sah denn deine Ernährung vorher aus und wie jetzt?
und ich schließe aus dem Posting, dass du einen drastischen Cut gemacht hast?
je nachdem, wie drastisch (und plötzlich) die Umstellung ist, kann da natürlich temporär schon kurzfristig was aus dem Gleichgewicht kommen.
wie, in groben Zügen, sah denn deine Ernährung vorher aus und wie jetzt?
und ich schließe aus dem Posting, dass du einen drastischen Cut gemacht hast?
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- human vegetable
- Beiträge: 1863
- Registriert: 25.05.2016
- Wohnort: bei Trier
Hi Benny,
wir drücken dir die Daumen, dass deine Konversion kein kurzlebiger Neujahrsvorsatz bleibt! Damit deine Umstellung langfristig und nachhaltig ist, frag' uns ruhig Löcher in den Bauch.
Zu deinem Problem: Ich vermute sehr, dass deine Verdauungsbeschwerden weniger deswegen auftreten, weil du tierische Produkte weggelassen hast, sondern eher deswegen, weil du zusätzlich noch jede Menge "gesunde" Lebensmittel deinem Speiseplan hinzugefügt hast - mit dem Resultat, dass du plötzlich viel mehr Ballaststoffe als vorher verzehrt hast, Nachwirkungen inklusive.
Lösung: Bleibe erstmal bei ballaststoffärmeren Produkten (falls du vorher auch so gegessen hast), d. h. Weißmehl statt Vollkorn, wenig/keine Hülsenfrüchte und stattdessen Sojaprodukte, um die verbreitete (aber übertriebene) Angst vor "Proteinmangel" zu beruhigen, und begrenze den Rohkostanteil stark. Solltest du vorher eher wenig frisches Obst und Gemüse gegessen haben, geh' das langsam an.
Wenn deine Verdauungsprobleme sich gebessert haben, kannst du dann diese Beschränkungen graduell lockern. Deine Verdauung wird sich höchstwahrscheinlich an die Umstellung gewöhnen, wenn du die Veränderungen etwas langsamer angehst, und eine vollwertige, vegane Ernährung graduell aufbaust.
Nochmal viel Glück! Sei nicht frustriert, wenn nicht alles auf Anhieb direkt so klappt, wie es irgendein euphorischer food blogger versprochen hat. Der wahre Knackpunkt bei der Umstellung ist nicht der erste drastische Schnitt, sondern das Finetuning und die Personalisierung während der nächsten Monate.
Es gibt x Arten veganer Ernährung - vom "convenience-Veganismus" bei dem weiterhin massig hochverarbeitete Produkte verzehrt werden, bis hin zu sehr restriktiven Sachen wie veganer Rohkost, Frutarismus, etc. Dabei gilt keinesfalls, dass die Ernährung umso gesunder wird, je restriktiver sie ist. Im Gegenteil, hier bitte bloß keinen falschen Ehrgeiz entwickeln (und dann den Veganismus insgesamt an den Nagel hängen, weil du nicht Willens bist, bis zum Lebensende nur noch Frischkornbrei mit Goji-Beeren und Matcha-Pulver zu essen).
Tausche erstmal lediglich tierische Produkte gegen vegane Pendants aus und bleib' ansonsten bei deiner vorigen Ernährung. Wenn du weitere gesundheitliche Ziele verfolgst (Abnehmen, Muskelaufbau o. Ä.), dann ist nach einer erfolgreichen ersten Umstellung der richtige Zeitpunkt, diesbezüglich weitere Veränderungen vorzunehmen.
Alles Gute!
wir drücken dir die Daumen, dass deine Konversion kein kurzlebiger Neujahrsvorsatz bleibt! Damit deine Umstellung langfristig und nachhaltig ist, frag' uns ruhig Löcher in den Bauch.
Zu deinem Problem: Ich vermute sehr, dass deine Verdauungsbeschwerden weniger deswegen auftreten, weil du tierische Produkte weggelassen hast, sondern eher deswegen, weil du zusätzlich noch jede Menge "gesunde" Lebensmittel deinem Speiseplan hinzugefügt hast - mit dem Resultat, dass du plötzlich viel mehr Ballaststoffe als vorher verzehrt hast, Nachwirkungen inklusive.
Lösung: Bleibe erstmal bei ballaststoffärmeren Produkten (falls du vorher auch so gegessen hast), d. h. Weißmehl statt Vollkorn, wenig/keine Hülsenfrüchte und stattdessen Sojaprodukte, um die verbreitete (aber übertriebene) Angst vor "Proteinmangel" zu beruhigen, und begrenze den Rohkostanteil stark. Solltest du vorher eher wenig frisches Obst und Gemüse gegessen haben, geh' das langsam an.
Wenn deine Verdauungsprobleme sich gebessert haben, kannst du dann diese Beschränkungen graduell lockern. Deine Verdauung wird sich höchstwahrscheinlich an die Umstellung gewöhnen, wenn du die Veränderungen etwas langsamer angehst, und eine vollwertige, vegane Ernährung graduell aufbaust.
Nochmal viel Glück! Sei nicht frustriert, wenn nicht alles auf Anhieb direkt so klappt, wie es irgendein euphorischer food blogger versprochen hat. Der wahre Knackpunkt bei der Umstellung ist nicht der erste drastische Schnitt, sondern das Finetuning und die Personalisierung während der nächsten Monate.
Es gibt x Arten veganer Ernährung - vom "convenience-Veganismus" bei dem weiterhin massig hochverarbeitete Produkte verzehrt werden, bis hin zu sehr restriktiven Sachen wie veganer Rohkost, Frutarismus, etc. Dabei gilt keinesfalls, dass die Ernährung umso gesunder wird, je restriktiver sie ist. Im Gegenteil, hier bitte bloß keinen falschen Ehrgeiz entwickeln (und dann den Veganismus insgesamt an den Nagel hängen, weil du nicht Willens bist, bis zum Lebensende nur noch Frischkornbrei mit Goji-Beeren und Matcha-Pulver zu essen).
Tausche erstmal lediglich tierische Produkte gegen vegane Pendants aus und bleib' ansonsten bei deiner vorigen Ernährung. Wenn du weitere gesundheitliche Ziele verfolgst (Abnehmen, Muskelaufbau o. Ä.), dann ist nach einer erfolgreichen ersten Umstellung der richtige Zeitpunkt, diesbezüglich weitere Veränderungen vorzunehmen.
Alles Gute!
Zuletzt geändert von human vegetable am 3. Jan 2018 10:48, insgesamt 2-mal geändert.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
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- Pfeffertopf
- Beiträge: 661
- Registriert: 31.08.2017
guter Beitrag, HV!
ein Freund von mir hat seinerzeit unter meinem Einfluss (bzw Anwesenheit^^) von extrem fleischlastiger Ernährung zu ziemlich vegetabil gewechselt. er hat mir erzählt, dass er eines Nachts ein paar Scheiben Kochschinken einwerfen musste, um sein extremes Sodbrennen zu löschen.
könnte mir das schon so erklären, dass bei so einer fleischfokussierten Kost der Magen immer extrem Säure rausballern muss, um das zu händeln - und wenn dann so plötzlich der (im Magen) leichter verdauliche Pflanzenkram kommt, die Mangesäure gewohnheitsmäßig völlig übers Ziel hinausschießt...
ein Freund von mir hat seinerzeit unter meinem Einfluss (bzw Anwesenheit^^) von extrem fleischlastiger Ernährung zu ziemlich vegetabil gewechselt. er hat mir erzählt, dass er eines Nachts ein paar Scheiben Kochschinken einwerfen musste, um sein extremes Sodbrennen zu löschen.
könnte mir das schon so erklären, dass bei so einer fleischfokussierten Kost der Magen immer extrem Säure rausballern muss, um das zu händeln - und wenn dann so plötzlich der (im Magen) leichter verdauliche Pflanzenkram kommt, die Mangesäure gewohnheitsmäßig völlig übers Ziel hinausschießt...
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Hi Benny, Anpassungsstörungen sind prinzipiell möglich. Sie sind abhängig von der konkreten Zusammensetzung der Ernährung vor & nach der Umstellung, sowie von der Art der Umstellung & natürlich von individuellen Unverträglichkeiten. Für nähere Aussagen & evtl Rat sind Informationen zu den genannten Sachverhalten notwendig.
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