Eiweiße und low-carb-vegan?

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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SxEric
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Beitrag von SxEric » 22. Jul 2010 17:55

soo.. hab jetzt nochmal fast 2kg runter.. aber trotzdem muskelzuwachs und auch mehr prozent wasseranteil..
i'll be back...

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Nerofin
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Beitrag von Nerofin » 22. Jul 2010 18:01

Sorry wegen der blöden Frage aber was ist jetzt genau Low-Carb?
Negativ but true.

One life one pain.

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SxEric
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Beitrag von SxEric » 22. Jul 2010 18:05

kohlenhydrat reduzierte ernährung.. du nimmst quasi mehr kcal durch eiweiß und fett auf und weniger durch kh´s.. vorallem ist zucker tabu (bis auf ausnahmen :mrgreen: )
ich mach es so.. das ich morgens kh´s reich esse
mittags ausgeglichen..
und abends gibts dann nur noch salate, proteinshakes, tofu, usw..

hier übrigens n rezept für low-carb pudding:


0,5 l sojamilch (zum kochen und backen) 175 kcal/0,5 KH
2 TL Backkakao 30,3 kcal/0,9 KH
2 TL Süßstoff 3,9 kcal/0 KH (ich nehm stevia)
1 PAgartine (Pulverform) 36,3 kcal/0 KH
Zuletzt geändert von SxEric am 22. Jul 2010 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
i'll be back...

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Re: Eiweiße und low-carb-vegan?

Beitrag von Nerofin » 22. Jul 2010 18:10

Hmm.. klingt ja schon interessant.
Negativ but true.

One life one pain.

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illith
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Re: Eiweiße und low-carb-vegan?

Beitrag von illith » 22. Jul 2010 20:09

Nero, hast du die letzten Jahre unter nem Stein gelebt oder wie hast du's geschafft, von dem Hype nichts mitzukriegen? :mrgreen:
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Nerofin
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Beitrag von Nerofin » 22. Jul 2010 20:36

Ich bekomm recht wenig in sachen Ernährung mit selbst bei dem ganzen Vegan Kram den es gibt ich bin jedes mal erstaunt was es alles neues gibt :D
Negativ but true.

One life one pain.

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illith
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Beitrag von illith » 29. Jan 2017 22:55

ich hängs einfach mal hier dran.

ich finde es auch etwas awkward, das zu fragen, aber.... :mg:
kann es sein, dass es nicht so richtig gut möglich ist, auf nen ordentlichen proteinsatz zu kommen, wenn man sich nur an 'primäre' pflanzliche lebensmittel hält (es sei denn, man kann/will/muss eine highKCAL-ernährung fahren)?
mit "primär" mein ich lebensmittel, die nur aus einer "natürlichen" zutat bestehen.
*rechne* ok, außer, man isst den ganzen tag vor allem hülsenfrüchte oder haferflocken.
ich tracke seit einem jahr ja keine kalorien mehr, abe führe noch ernährungstagebuch und überschlage öfter mal.
wenn ich nicht gezielt darauf achte, komm ich da oft nur 40-50g - da ich fast 80kg wieg, wäre das ja selbst für jemand nicht-sporttreibenden arg wenig. und ich erinner mich zb auch immer an meine ungefähren berechnungen der VeggieTable-tage - wo ja immer viel und vielseitig gegessen wird - da war mein protein-intake für gewöhnlich super-low. (und da bin ich erstmal nur bei den gramm-zahlen, ohne rücksicht auf die aminos)
die letzten drei tage versuch ich ja grade mal ein bisschen high-protein testweise (mit angepeiltem kcal-defizit). ich ess praktisch die ganze zeit fast nur gyrosstreifen und mockduck mit fertigsauce sowie proteinschokolade und vlt noch was mit haferflocken. das klappt eigentlich ganz gut, aber ausgewogen ist was anderes - und teuer wäre es auf dauer auf jeden fall auch. dabei komm ich noch nicht mal auf 2g/kg.

hm-hm.
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Beitrag von somebody » 29. Jan 2017 23:23

illith, kann ich nicht bestätigen.
Beispiel Mustermensch mit 70 kg Körpergewicht, 2.500 kcal Energiebedarf, 1 g Protein je kg Körpergewicht:
Frühstück -
ca 150 g Haferflocken = ca 20 g Protein
Mittagessen -
ca 150 g Nudeln/Reis/Bulgur/Couscous/Amarant/Quinoa Trockengewicht = ca 10 - 25 g Protein
ca 100 g Trockengewicht Bohnen/Linsen/Erbsen = ca 20 - 30 g Protein
insgesamt unter 1.500 kcal & ca 50 - 75 g Protein
in den verbleibenden 1.000 kcal stecken je nach Zusammensetzung durchschnittlich weitere ca 10 - 30 g Protein
Als Durchschnittszufuhr ist IMO 1 g Protein je kg Körpergewicht problemlos möglich.
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chestnut
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Beitrag von chestnut » 29. Jan 2017 23:44

Fühlst du dich denn schwach an low-protein-Tagen oder merkst du es an verschlechterter Muskelregeneration?

Ich tracke auch schon ewig nicht mehr, obwohl ich natürlich ungefähr weiß, wenn ich ungewöhnlich wenig Protein zu mir nehme. Eine gute "Testphase" hatte ich im Sommer, als ich 2 Wochen in Montenegro war, wo das vegane Angebot, sagen wir mal, suboptimal war. Das einzige erhältliche proteinreiche "Spezialprodukt" war Sojamilch, die aber horrend teuer war.
Also gab es zum Frühstück meist Haferflocken mit Obst und ein klein wenig Sojamilch, mittags hauptsächlich Kartoffeln, Kraut, Gemüse, Reis (was das Hotel eben so hergab) und abends Bohnen aus der Dose. Ziemlich basic und kohlehydratreich. Anfangs dachte ich, dass mich diese Tatsache in meiner Leistungsfähigkeit einschränken würde, aber das war überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil, ich bin jeden Tag um 6 Uhr morgens aufgestanden, hab Bodyweight-Training gemacht und bin fast täglich kilometerweise gelaufen. Trotz bergigem Terrains hatte ich kaum Muskelkater in den Waden. Mich wunderte das selbst ein wenig, weil ich bisher immer ganz stark darauf geachtet habe, nur ja nicht zu wenig Eiweiß zu mir zu nehmen. Obwohl ich im Prinzip wieder auf meine proteinreiche(re) pre-Montenegro-Ernährung umgestiegen bin, glaube ich seither nicht mehr so recht daran, dass man großartig auf Eiweiß achten muss, wenn man sich sonst ausreichend und "gesund" ernährt - selbst wenn man mehr Sport betreibt als Otto Normalverbraucher. Das würde sich ja auch mit den Erfahrungen von manchen 80/10/10-Verfechtern decken, wobei das natürlich nochmal krasser ist.

Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass man bei mehr Gewicht automatisch mehr Protein braucht, vor allem, wenn das Mehr an Gewicht nicht ausschließlich durch Muskeln bedingt ist. Ich sehe zB nicht, warum du großartig mehr Eiweiß brauchen solltest als eine gleich sportliche 60-kg-Frau. Wenn man von 0,8g/kg Körpergewicht als Bedarf ausgeht, bräuchtest du 16 g mehr Eiweiß als diese Frau. Dieser angebliche Mehrbedarf erscheint mir nicht recht logisch, aber das muss nichts heißen, weil ich definitiv keine Expertin auf dem Gebiet bin und das nur von meinem Gefühl herleite.

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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 29. Jan 2017 23:48

somebody hat geschrieben: Als Durchschnittszufuhr ist IMO 1 g Protein je kg Körpergewicht problemlos möglich.
Möglich? "ja!"
Problemlos? "na ja..."

Um den Anteil an Hülsenfrüchten nicht auf ein störendes Maß aufblähen zu müssen, mische ich schon doch etwas Fleischimmitate oder Protein-Isolate mit in meinen täglichen Speiseplan. Kein riesiger Anteil, aber eben doch im Mittel so 20g Protein pro Tag. Beispielsweise über Erbsenprotein als "Saucenbinder".

Gehen tut's natürlich auch über rein 'primäre' pflanzliche Lebensmittel, aber mit etwas "höher verarbeiteten Produkten" finde ich's irgendwie doch einfacher.

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