Zuckersucht, Alternativen & Schließen von sich auf Andere

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Sanny107
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Beitrag von Sanny107 » 22. Aug 2013 01:06

Konjunktiv weil mögliche Situation, also nur fiktiv.
Und es ging ja schon um Freunde, nicht lose Bekannte. Kommt jetzt natürlich noch drauf an, wie man Freunde definiert, aber für mich sind das alles leute, die mir sehr nah stehen.
Ansonsten hast du natürlich Recht. Wenns jemand ist, mit dem ich kaum zu tun hab, gehts mich nichts an. Ich würds vielleicht ansprechen, aber mich ansonsten einfach distanzieren. Bei Freunden aber nicht.

Und mit Koks stimm ich dir auch zu, aber in Abgrenzung zu Zucker würd ich es schon als ne Ecke härter betrachten. Heroin und Co sind aber definitiv auch nochmal härter. Ich hatte es jetzt einfach als Beispiel genommen, weil es mir als erstes einfiel. Ansonsten klar, gibts auch bei Drogen nochmal Abstufungen.

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illith
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Beitrag von illith » 22. Aug 2013 01:17

koks und zucker zu vergleichen kommt mri jetzt auch arg polemisch vor, aber ka, auf mich hat der auch nicht so effekt (also zucker^^).

allgemein sag ich auch bei koksenden/trinkenden/rauchenden/... freundInnen nichts, außer ich werde von der person gefragt, allein schon, weil ich nicht davon ausgehen würde, dass das nen effekt hätte.
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Sanny107
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Beitrag von Sanny107 » 22. Aug 2013 01:51

Wollte es nicht vergleichen, aber irgendwie ging es vorher ja um den Vergleich Zucker und Drogen und wann man eher einschreiten würde. Deshalb hab ich das nochmal erwähnt.
Ich glaube, ich verliere so langsam die Übersicht. :D

Aber klar, wenn jemand irgendwo drinsteckt oder das machen will, bringt reden wenig. Bei ienem wirklich Süchtigem kommt man mit reden sowieso nirgendwo mehr hin.
Bei mir hat Zucker den Effekt auch nicht, beziehungsweise, als ich wirklich wollte hab ich das ziemlich leicht geschafft. Deshalb kann ich auch schlehct darüber urteilen, wie es jemandem geht, der wirklich nicht so leicht davon los kommt (egal ob jetzt wirklich süchtig oder nicht).

Wenn ich mir aber Sorgen machen würde, dann würde ich die Person ansprechen, auch wenns unwahrscheinlich ist, dass es was bringt, einfach, um es wenigstens zu versuchen. Allerdings weniger bei Rauchern, die wissen im Regelfall ja schon, was sie tun und letztlich muss das sowieso jeder für sich entscheiden. Glücklicherweise war ich noch nie in der Situation, deshalb ist das natürlich Spekulation, aber zumindest gehe ich davon aus, dass ich es so machen würde.

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illith
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Beitrag von illith » 22. Aug 2013 01:56

das koks-zuckergleichnis hatte doch kiara glaub ich aufgemacht (auch wenns vermutlich nur was rhetorisches war)^^

ich kann auf koks verzichten, auf zucker nicht - was sagt uns das? :mg:
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Sanny107
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Beitrag von Sanny107 » 22. Aug 2013 02:41

Ich denke mal, dass es rhetorisch war. :D

Naja, Koks ist ne Droge, Zucker ein normales Lebensmittel. :mg: (Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es schon seit ein paar Seiten darum geht.)

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 23. Aug 2013 11:11

Sanny107 hat geschrieben: Naja, Koks ist ne Droge, Zucker ein normales Lebensmittel. :mg: (Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es schon seit ein paar Seiten darum geht.)
Jede Wahrheit braucht eineN MutigeN, der/die sie ausspricht!
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Csila
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Beitrag von Csila » 23. Aug 2013 16:01

Akayi hat geschrieben:
Sanny107 hat geschrieben: Naja, Koks ist ne Droge, Zucker ein normales Lebensmittel. :mg: (Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es schon seit ein paar Seiten darum geht.)
Jede Wahrheit braucht eineN MutigeN, der/die sie ausspricht!
Bloß sagt die legale Verfügbarkeit/Vermarktung auch nicht besonders viel über die negativen Auswirkungen einer Substanz in höheren Dosen aus? :oO: (Zimt ist auch ein "normales" Lebensmittel, und kann durch seinen Cumaringehalt bei erhöhtem Konsum - der bei Kindern schnell erreicht ist - Kopfschmerzen/Leber-/Nierenschäden u.a. verursachen) Dass Zucker nicht so schnell/stark abhängig macht wie harte Drogen und die Auswirkungen auf den Körper sich nicht so schnell und stark ausgeprägt zeigen, ist trotzdem kein Grund ihn komplett zu verharmlosen.

Außerdem geht's finde ich in erster Linie um die physiologischen Auswirkungen, nicht darum, ob du's jetzt Droge oder Suchtmittel nennst oder Lebensmittel (nebenbei: "Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert jede Substanz als Droge, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Dieser umfassende Drogenbegriff erfasst nicht nur illegale Substanzen [...] Er bezieht sich auch auf die Alltagsdrogen wie z.B. Kaffee und Tee und grenzt Drogen einerseits sowie Genuss- und "Lebens"-mittel andererseits nicht mehr trennscharf voneinander ab (s. Landesinstitut für Schule und Weiterbildung (Hrsg): Sucht- und Drogenvorbeugung in der Schule, Baustein I: Konzeption für Suchtvorbeugung in der Schule, Soest, 1988, Seite 14/ Quelle DHS).)
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(Oscar Wilde)

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Curumo
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Beitrag von Curumo » 23. Aug 2013 17:05

"Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert jede Substanz als Droge, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag.
Boah, Kochsalz ist so ein krasses Zeug. DROGEEEEEEEE! :roll:
I dreamt I broke your heart
and the dream came true

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Beitrag von Sanny107 » 24. Aug 2013 00:24

Okay, dann präziser:
Bei Drogen ist Abhängigkeit der Normalfall, bei Lebensmitteln der Ausnahmefall.

Von kompletter Verharmlosung sprach ja auch niemand, nur davon, dass der Unterschied wichtig ist. Die Diskussion begann ja beim rhetorischen Vergleich von Drogen und Zucker.
Beides gleichstellen verharmlost entweder das eine oder dramatisiert das andere. Beides ist nicht hilfreich.

Lebensmittel werden von den meisten Menschen in normalen Mengen konsumiert und eben nicht in erhöhten Mengen.

Und alles was Funktionen zu verändern vermag? Das würde quasi alles umfassen. Die Definition empfinde ich als etwas seltsam. Den genauen Wortlaut der WHO hab ich jetzt leider bei Google nicht gefunden und auch auf deren Homepage nicht.
Allerdings gibt es viele Definitionen von Drogen, nach unterschiedlichsten Kriterien.

Denke, man kann sich darauf einigen, dass es einmal Abhängigkeiten von Lebensmitteln geben kann, es dann weiche Drogen gibt und harte Drogen, so als Grobeinteilung.

Um nochmal zum Anfang zurückzukommen: wenn es einem einfach nur um den süß-Aspekt geht, wüsste ich nicht was dagegen sprechen sollte, auf Stevia etc zurückzugreifen. Wenn ohne süß nicht oder schwerfällt ist ein Ausweichen auf eine gesündere Alternative ja nur logisch.

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Csila
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Beitrag von Csila » 24. Aug 2013 19:09

Da ich schon anfange von Akayi zu träumen, ist es vermutlich an der Zeit aus der Diskussion auszusteigen^^ Da ohnehin jeder weiterhin an seiner Meinung festhalten wird, was ja auch völlig okay ist.

Nein, klar ist es bei Lebensmitteln ein Ausnahmefall. Bin trotzdem weiterhin der Ansicht, aus eigener Erfahrung und Berichten von anderen + vom medizinischem Kenntnisstand her, dass Zucker bei einigen Leuten Suchtpotenzial hat, der über "Vorliebe" für den Geschmack eindeutig hinausgeht. Auch wenn nicht in dem Ausmaß wie harte Drogen (von mir aus auch ohne es als eine solche zu definieren, da es, wie Sanny schon sagte, ohnehin unterschiedliche Definitionen von diversen Seiten aus gibt), aber eben Suchtpotenzial.

Ersatzsubstanzen wie Stevia/Xylit/Erythrit sind da sicher keine schlechten Optionen, nur ist die Auswahl an Produkten ziemlich begrenzt und meistens ziemlich teuer (wenn man nicht die Zeit und Motivation hat Schokolade usw. regelmäßig selber herzustellen^^)
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