Vegane Ernährung als Krebsbekämpfung?

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
mimenda
Beiträge: 157
Registriert: 20.06.2013

Beitrag von mimenda » 26. Jun 2013 21:17

Vampy hat geschrieben:
Phoenix hat geschrieben:
Hundemutti hat geschrieben:Eine gesunde Ernährung kann ja schon mal nicht schaden.
Stimmt.
wenn man eine spezielle ernährung braucht, zb weil man eine bestimmte krankheit (krebs) hat, dann ist das was man landläufig als "gesunde ernährung" bezeichnet, möglicherweise doch schädlich. man stelle sich nen sojaallergiker mit tofu vor... und wenn krebszellen zb durch kh wachsen, dann wäre vk-brot zb schon schädlich.
Ist halt die Frage, warum die Krebszellen ausgerechnet durch KH wachsen sollten? Dann müssten sie m.E. auch durch KH erzeugt werden!?

Ich habe diesen Krebsbekämpfungsleitfaden hier vielleicht schon mal verlinkt ()http://pcrm.org/pdfs/health/cancer/Canc ... _Guide.pdf. Der behauptet auf einer den ersten Seiten, dass ballaststoffreiche und fettarme Nahrungsmittel die Konzentration von Östrogen im Blut senken, was mit einem gehemmten Krebswachstum einhergehen soll.

Ich glaube jedenfalls nicht an Ernährungsempfehlungen, die sich unmittelbar oder tendentiell gegen komplexe KH aussprechen. Dazu geht es mir körperlich viel zu gut. Ich habe seit dem letzten November in etwa so gegessen, wie es der Leitfaden vorsieht: viel KH, natürlich auch Rohkost, sehr wenig Fett. Interessanterweise haben sich bei mir, auch wenn das jetzt ein anderes Gebiet ist, gewisse Beschwerden (Druck auf der Brust bei stärkerer Anstrengung, Kurzatmigkeit nach spontaner Kurzanstrengung) total in Luft aufgelöst. Ich kann wieder Joggen und beim Radfahren "Gas geben": wo mich früher die Enge im Brustkorb behindert hat, behindern mich heute allenfalls noch meine recht trainierten Beine. Ich bin darüber immer noch ziemlich glücklich, weil ich mich gewissermaßen wie neugeboren fühle.
Age is a matter of mind. If you don't mind, it doesn't matter.

Benutzeravatar
Vampy
Vactologist
Beiträge: 36085
Registriert: 18.02.2008
Wohnort: Frankfurt an der Franke

Re: Vegane Ernährung als Krebsbekämpfung?

Beitrag von Vampy » 26. Jun 2013 21:34

war jetzt nur ein willkürliches beispiel, ich habe mich damit speziell nicht näher befasst, die allgemeinen empfehlungen bei krebs gehen aber wohl schon dahin, kh einzuschränken. dass etwas nur dann krebs wachsen lassen kann, wenn es krebs verursacht, ist nicht zwingend. bei anderen krankheiten ist es ja auch nicht so. eine erkältung wird zb durch viren verursacht, kälte und müdigkeit kann diese aber, ohne dass sie ursache sind, die erkältung verstärken.

kann ja sein dass du dich mit einer bestimmten ernährungsweise gut fühlst. das heißt aber nicht, dass das für alle anderen gilt.
Think, before you speak - google, before you post!

mimenda
Beiträge: 157
Registriert: 20.06.2013

Beitrag von mimenda » 26. Jun 2013 21:51

Vampy hat geschrieben: kann ja sein dass du dich mit einer bestimmten ernährungsweise gut fühlst. das heißt aber nicht, dass das für alle anderen gilt.
Es gilt aber nicht nur für mich, sondern für die große Mehrheit der Patienten des Dr. Barnard (und der ist in den USA schon fast eine Berühmtheit). Ich finde es widersinnig, dass eine Sache schlecht, die eigentlich gut ist, schlecht sein soll, wenn man krank ist. Krebs ist ja keine lokale Krankheit, sondern eine des gesamten Körpers. Da kann nicht auf einmal schlecht sein, was zuvor gut ist. Außer es war zuvor schon nicht gut. Diese widersprüchlichen Empfehlungen... ich bin echt froh, dass ich die los bin. Sie haben mir schon die letzten Jahrzehnte immer Kopfschütteln verursacht, weil jeden Monat eine neue Gesundheitssau durch's globale Dorf getrieben wurde und immer versprach sie, DIE LÖSUNG zu sein. Geldmacherei, die verunsichert und die Leute dazu anhält, ihr Geld in überflüssige oder schädliche Medizin und Pseudo-Diäten zu stecken.
Age is a matter of mind. If you don't mind, it doesn't matter.

Benutzeravatar
Wuseljule
Sonnenschein
Beiträge: 7693
Registriert: 01.11.2011
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Wuseljule » 27. Mai 2014 20:03

In der Facebook-Gruppe "80/10/10 High Carb Low Fat Deutschland" hat jemand eine ähnliche Frage gestellt wie Lissy.
"Gibt es hier vielleicht Personen in der Gruppe, die selbst mal in dieser oder ähnlicher Form von Krebs betroffen waren und ihn vielleicht alternativ heilen konnten? Oder kennt ihr Menschen, die es konnten? Würde mich super freuen, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet."
Eine Nutzerin hat geantwortet: "Die Mutter einer sehr engen Freundin von mir hat sich durch 4 Monate (!) ausschließlich Saftfasten nach Breuss von Krebs geheilt (ist jetzt schon über 10 Jahre her). War aber kein Lungenkrebs, sonders was Gynäkologisches.

*vorher nicht geprüfte Verweise auf unseriöse Methoden rauseditier*
Zuletzt geändert von Wuseljule am 28. Mai 2014 06:27, insgesamt 1-mal geändert.
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

Benutzeravatar
Akayi
Akinator
Beiträge: 30363
Registriert: 09.02.2008

Beitrag von Akayi » 28. Mai 2014 01:44

Trag so etwas doch gerade bei so einem wichtigen Thema nicht ungefiltert weiter ohne es zu prüfen! Das ist doch eine ernste Frage/Angelegenheit.

Sowohl Gerson als auch Konz ernsthaft als Heilmethode gegen Krebs anzuführen ist makaber. Zu Gerson gibt es hier ganz gute Infos: http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/ ... ofessional
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Benutzeravatar
Wuseljule
Sonnenschein
Beiträge: 7693
Registriert: 01.11.2011
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Wuseljule » 28. Mai 2014 06:26

bzgl. Gerson :shock: :oops: Oje, das hätte ich wirklich machen sollen. Danke für den Link.
Und Konz habe ich auch mal gegooglet und ääh :drop1: .
Belassen wir es oben bei dem Erfahrungs"bericht", das, was auch ursprünglich die Frage der Facebook-Nutzerin und von Lissy war.
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

Benutzeravatar
Lissy
Beiträge: 685
Registriert: 04.08.2012
Wohnort: Mannheim

Beitrag von Lissy » 28. Mai 2014 20:31

Danke trotzdem, dass du an den Thread hier gedacht hast! :)

Benutzeravatar
Phoenix
klug. ja.
Beiträge: 1147
Registriert: 06.02.2009

Beitrag von Phoenix » 28. Mai 2014 21:12

Wuseljule hat geschrieben:Interessant was Du da schreibst. Kommt immer drauf an wie rational man an eine Sache rangeht. Und wenn man an Krebs erkrankt ist, ist rational denken wahrscheinlich schwierig. Behaupte ich jetzt, ohne es natürlich wissen zu können.
Viele Menschen greifen verständlicherweise nach jedem Strohhalm. Das kann Ernährung sein, das können auch irgendwelche dubiosen Mittelchen sein. Das widerliche dabei ist, dass damit viel Geld gemacht wird.
Ja... Und interessant, dass Du von "Glaubenskirche" sprichst^^
Inwiefern findest du das interessant?

Benutzeravatar
Phoenix
klug. ja.
Beiträge: 1147
Registriert: 06.02.2009

Beitrag von Phoenix » 28. Mai 2014 21:16

mimenda hat geschrieben:Ist halt die Frage, warum die Krebszellen ausgerechnet durch KH wachsen sollten? Dann müssten sie m.E. auch durch KH erzeugt werden!?
Zwischen einem "Auslöser" und einem "Promoter" gibt es schon Unterschiede.

Ich habe vor kurzem gelesen (Fuhrmans neuestes Werk, wer will kann sich ja die entsprechenden Studien im Original geben), dass erhöhte Level von IGF1 entsprechend das Wachstum von Krebszellen fördern sollen, aber nicht als Auslöser gelten.

IGF1 wird erhöht durch u. a. tierische Eiweiße, möglicherweise auch Sojaeiweißisolate und durch KH mit hohem GI.

Benutzeravatar
Wuseljule
Sonnenschein
Beiträge: 7693
Registriert: 01.11.2011
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Wuseljule » 28. Mai 2014 21:17

Phoenix hat geschrieben:
Wuseljule hat geschrieben: Ja... Und interessant, dass Du von "Glaubenskirche" sprichst^^
Inwiefern findest du das interessant?
Da das jetzt fast ein Jahr her ist, weiß ich nicht mehr, warum ich das interessant fand.^^
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

Antworten