Graue Haare

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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kerubo
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Beitrag von kerubo » 20. Apr 2016 09:24

Also ich finde graue Haare sehr cool. :heart:
Ich selbst hatte die ersten mit Anfang zwanzig, gestört hat es mich nie. Gefärbt habe ich meine Haare eigentlich nur zu Zeiten als ich noch keine Grauen/Weissen hatte, in allen Farben.
Mittlerweile, mit vierzig, habe ich komplett weiße Strähnen und geschätzt hat etwa die Hälfte meines Haares die Farbe verloren. Vielleicht auch schon etwas mehr.
Tatsache ist, ich werde seit einigen Jahren nicht mehr jünger geschätzt als ich bin, allerdings auch nicht älter. Tatsache ist auch, dass ich ziemlich oft auf meine Haare angesprochen werde, weil Leute sie toll finden, weil sie wissen wollen ob das Natur oder gefärbt ist, weil es offenbar gefällt. Ich trage die Haare lang und die Naturhaarfarbe ist ein unspektakuläres helles brünett. Ich hatte mir immer gedacht, ich will eigentlich nicht färben, weil zu faul dafür, warte aber mal ab wie sich das entwickelt. Ich konnte mir nämlich nicht vorstellen, dass bei meiner Haarfarbe das Grauwerden gut aussieht. Ganz dunkle Haare, die von weissen Fäden durchzogen sind fand ich aber schon immer toll. Aber auch meine gefallen mir unerwartet gut. Ich denke vorallem auch, dass einem keine Haarfarbe so gut steht wie die eigene. Passt in der Regel am besten zum Hautton. Auch noch, wenn sie ergraut sind. Außerdem ist es total spannend den eigenen Prozess des Grauwerdens mitzuerleben. So manche seit-Jahrzehnten-Färberin beneidet mich ein bisschen um diese Erfahrung.
Von mir also ein eindeutiges Pro-Grau. :up:
"Das Leben ist schön, obwohl eigentlich alles dagegen spricht."
Josef Hader

catsshadow
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Beitrag von catsshadow » 20. Apr 2016 11:19

Ich habe sehr lange rotbraune Haare mit zunehmen weißen Strähnen dazwischen.

Bereits eine viertel Stunde nach dem färben soll die Chemie der Farbe in der Gebärmutter nachweisbar sein.
Ich stand auch mal vor der Wahl, entweder meine Haare mit Haarfarbe zu vergiften
und damit den ganzen Körper (und die Tierwelt, da die Färbeflüssigkeit die Gewässer kontaminiert)
oder den Augen meiner Mitmenschen meinen zunehmend "weisen" Anblick :eek: zuzumuten.

Ich habe mich für letzteres entschieden und mittlerweile sprechen mich fremde (!) Frauen an, weil sie mich für meinen Mut bewundern und es auch schön finden


Wider dem Jugendlichkeitswahn :heart: :devil: :heart: :devil: :heart:
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 20. Apr 2016 20:25

du kippst die Haarfarbe ja nicht in den nächsten Teich, oder? und alles was in den abfluss geht, filtert das Klärwerk. mittlerweile gibt's auch gute pflanzenhaarfarben. ich hab jahrelang mit sanotint gefärbt, da merkt man schon am Geruch, dass das viel weniger agressiv ist.

da ich seit 5 Monaten nicht mehr färbe, kann ich inzwischen sagen, dass ich noch keine grauen haare hab. hätt mich aber auch gewundert wenn. fänds aber auch nicht so schlimm.
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catsshadow
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Beitrag von catsshadow » 22. Apr 2016 13:47

naja, wo kommen die Sachen hin, die das klärwerk rausfiltert ?
Sondermüll und dann doch irgendwann über den Boden ins Grundwasser , oder :kk:
ja, sanotint hat mein Lebensgefährte auch länger genutzt aber ab dem zweiten mal Färben hatte er total viel Schuppen plötzlich...jetzt färbt er nur noch bevor es auf die Festivals im Sommer geht :D

reines Henna wäre ne Alternative, wobei es auf die Dauer auch die Haare austrocknen soll und auch ne ziemliche Sauerei beim Auftragen sein soll
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somebody
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Beitrag von somebody » 22. Apr 2016 13:58

Neben Haarausfall prinzipiell auch andere Haarprobleme betreffender Artikel bei Vegan Health:

http://www.veganhealth.org/articles/hairloss
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Lovis
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Beitrag von Lovis » 22. Apr 2016 13:59

Mit Henna hab ich viele Jahre gefärbt, meinen Haaren hat es nicht geschadet. Das Auftragen ist echt 'ne Sauerei, das stimmt. Wenn man das Pulver angerührt hat, ist es relativ dick. Wenn man es zu dünn macht, färbt es nicht so gut. Ich hab' mich immer in die Badewanne gesetzt und mir die Pampe auf den Kopf gegossen und so gut es ging verteilt. Dann ganz lange einwirken lassen, oft auch über Nacht. Am nächsten Morgen war es trocken und bröselig. :laugh: Wenn ich daran denke, könnte ich mich immer noch weglachen. Die Farbe sah jedenfalls klasse aus, ich hab' meine dunklen Haare immer dunkelrot gefärbt. Wenn man zuviel Grauanteil hat, funktioniert das aber nicht mehr. Es deckt nicht gut genug und die Haare werden orange. :oO:

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Kefir
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Beitrag von Kefir » 22. Apr 2016 15:26

Vielen Dank für Eure persönlichen Posts. Ich finde es wohltuend zu lesen, dass andere Frauen sich mit dem Thema auch abgemüht haben. Eure Geschichten lesen sich für mich spannender als ein Krimi.
Pflanzenfarben kommen bei mir wohl nicht in Frage, da sie immer einen leichten Rotunterton haben, was zu meiner Sommertypfarbe gar nicht passt.
Wenn ich die zum Grautragen ermutigenden Posts lese, denke ich: ja! Das will ich auch!!
Wenn ich dann in den Spiegel schaue sieht es wieder ganz anders aus.. Ich mach jetzt mal einen Termin bei einer befreundeten Friseuse und lass mir die Optionen für mein Haar mit allen Vor- und Nachteilen erklären.
Was mir unterdessen klar geworden ist: der Einstieg ins Färben/Tönen ist leicht weil die Ergebnisse mit wenig Grauanteil gut werden. Dann braucht es zunehmend mehr Aufwand, und der Ausstieg kann ein schwieriger Prozess sein. Also, gar nie damit anzufangen wäre wohl weis(s)er

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Beitrag von Vampy » 22. Apr 2016 18:42

catsshadow hat geschrieben:naja, wo kommen die Sachen hin, die das klärwerk rausfiltert ?
Sondermüll und dann doch irgendwann über den Boden ins Grundwasser , oder :kk:
lies dir am besten mal durch, wie eine Kläranlage funktioniert: https://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%A4r ... lagenteile
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catsshadow
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Beitrag von catsshadow » 22. Apr 2016 20:03

@ vampy: die Erläuterungen hören bei der Schlammentsorgung auf ....also sind wir kein Stück weiter als vorher...aber darum gehts hier ja auch nicht wirklich

@ kefir: das mit dem Spiegel habe ich auch erlebt....frau muss sich erst gewöhnen und es gehört in dieser Gesellschaft eine r iesenportion Mut dazu, "anders" zu sein
bin ja mal gespannt, mit welcher Haarfarbe du von Deiner Friseurin zurückkommst :D ich hab´nun auch das Glück, nicht an einem Platz zu arbeiten, wo viel Wert auf jugendliche Optik gelegt wird. Eine Freundin von mir arbeitet in einem Bekleidungsgeschäft, da ginge das gar nicht mit Grau sagte sie
@ Frauke, das mit der Badewanne ist lustig
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Beitrag von Lovis » 25. Apr 2016 09:12

Kefir hat geschrieben: Was mir unterdessen klar geworden ist: der Einstieg ins Färben/Tönen ist leicht weil die Ergebnisse mit wenig Grauanteil gut werden. Dann braucht es zunehmend mehr Aufwand, und der Ausstieg kann ein schwieriger Prozess sein. Also, gar nie damit anzufangen wäre wohl weis(s)er
Genauso ist es! Ist halt die Frage, wie schlimm es für dich ist, graue Haare zu haben. Vielleicht fühlst du dich ja schon mit ein paar Strähnchen besser?

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