Psychische Folgen durchs Abnehmen ?
- Gruftmoggele
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Hallo pearl2015,
sry, lese das hier erst jetzt, wollte aber noch kurz schreiben, dass ich es total toll finde, dass du hier so offen schreibst.
Bin selbst Betroffene und nach dem letzten Klinikaufenthalt mit 4 psychiatrischen Diagnosen entlassen worden. Das Thema psychiatrische Störungen und (insbesondere vegane) Ernährung ist sehr schwierig, da muss man sehr genau auf sich selbst aufpassen. Ich gehe mal davon aus, dass du dich selbst und deine Erkrankung schon sehr gut kennengelernt hast und eventuelle Anzeichen die auf eine erneute Krise hindeuten könnten, erkennen kannst. Denn das ist meiner Meinung nach erstmal das Wichtigste, dein Kontakt zu dir selbst und deinem Körper.
Unterstützt dich dein Freund beim Thema Abnehmen und Erhaltung der psychischen Stabilität?
Ich kenne mich mit affektiven Psychosen nicht besonders gut aus, leide selber nur unter der in den Medien viel beschriebenen "Grenzpsychose" Borderlinepersönlichkeitsstörung und war selbst mal Angehörige einer Frau mit einer blenden Psychose (Schizophrenie).
Ich selber muss auch immer ganz arg aufpassen, dass es mir beim Thema Abnehmen/Sport machen nicht zu sehr auf die Stimmung schlägt, ich beobachte das alles immer sehr kritisch. Bin selbst auch ein sehr großer Angsthase und tracke zur Zeit wirklich alles was ich esse. Einmal pro Woche wiegen ist okay. Welcher Gewichtsverlust pro Zeiteinheit sinnvoll ist, weiß ich leider auch nicht. Wenn du wirklich 30 kg Übergewicht hast, verstehe ich nicht, warum man deine Gewichtsabnahme so sehr verzögern will, schließlich ist ein starkes Übergewicht auch nicht gesund.
Wiederrum sollte die Sorge deiner Psychiaterin beachtet werden, nämlich dass sich deine psychische Stabiltät verschlechtern kann, wenn dein Körper durch eine eventuelle zu schnelle Gewichtsabnehme geschwächt ist.
Andrerseits vergisst sie die enorm positive Wirkung der Gewichtsabnahme auf deine derzeitige Stimmung
(und ich habe momentan den Eindruck mich mit meinem Gedenke im Kreis zu drehen, weswegen ich gleich ins Bett gehe )
Gibt es einen zweiten Psychiater, den du zum Thema Gewichtsabnahme bei deiner Symptomatik befragen könntest? Eventuell einen Ernährungsberater?
Lohnenswert ist auch die Überprüfung deiner Blutwerte (v.A. Micornährstoffe). Zum Beispiel können Trizyklische Antidepressiva Nährstoffräuber sein.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass z.B. Venlafaxin bei mir die Cholesterinwerte durcheinander bringt.
Ob essgestört oder nicht, ist meiner Meinung nach egal.
Auch Essgestörte dürfen auf ein gesundes Körpergewicht hinarbeiten und sich wohlfühlen.
Lieben Gruß
sry, lese das hier erst jetzt, wollte aber noch kurz schreiben, dass ich es total toll finde, dass du hier so offen schreibst.
Bin selbst Betroffene und nach dem letzten Klinikaufenthalt mit 4 psychiatrischen Diagnosen entlassen worden. Das Thema psychiatrische Störungen und (insbesondere vegane) Ernährung ist sehr schwierig, da muss man sehr genau auf sich selbst aufpassen. Ich gehe mal davon aus, dass du dich selbst und deine Erkrankung schon sehr gut kennengelernt hast und eventuelle Anzeichen die auf eine erneute Krise hindeuten könnten, erkennen kannst. Denn das ist meiner Meinung nach erstmal das Wichtigste, dein Kontakt zu dir selbst und deinem Körper.
Unterstützt dich dein Freund beim Thema Abnehmen und Erhaltung der psychischen Stabilität?
Ich kenne mich mit affektiven Psychosen nicht besonders gut aus, leide selber nur unter der in den Medien viel beschriebenen "Grenzpsychose" Borderlinepersönlichkeitsstörung und war selbst mal Angehörige einer Frau mit einer blenden Psychose (Schizophrenie).
Ich selber muss auch immer ganz arg aufpassen, dass es mir beim Thema Abnehmen/Sport machen nicht zu sehr auf die Stimmung schlägt, ich beobachte das alles immer sehr kritisch. Bin selbst auch ein sehr großer Angsthase und tracke zur Zeit wirklich alles was ich esse. Einmal pro Woche wiegen ist okay. Welcher Gewichtsverlust pro Zeiteinheit sinnvoll ist, weiß ich leider auch nicht. Wenn du wirklich 30 kg Übergewicht hast, verstehe ich nicht, warum man deine Gewichtsabnahme so sehr verzögern will, schließlich ist ein starkes Übergewicht auch nicht gesund.
Wiederrum sollte die Sorge deiner Psychiaterin beachtet werden, nämlich dass sich deine psychische Stabiltät verschlechtern kann, wenn dein Körper durch eine eventuelle zu schnelle Gewichtsabnehme geschwächt ist.
Andrerseits vergisst sie die enorm positive Wirkung der Gewichtsabnahme auf deine derzeitige Stimmung
(und ich habe momentan den Eindruck mich mit meinem Gedenke im Kreis zu drehen, weswegen ich gleich ins Bett gehe )
Gibt es einen zweiten Psychiater, den du zum Thema Gewichtsabnahme bei deiner Symptomatik befragen könntest? Eventuell einen Ernährungsberater?
Lohnenswert ist auch die Überprüfung deiner Blutwerte (v.A. Micornährstoffe). Zum Beispiel können Trizyklische Antidepressiva Nährstoffräuber sein.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass z.B. Venlafaxin bei mir die Cholesterinwerte durcheinander bringt.
Ob essgestört oder nicht, ist meiner Meinung nach egal.
Auch Essgestörte dürfen auf ein gesundes Körpergewicht hinarbeiten und sich wohlfühlen.
Lieben Gruß
Mein Freund unterstützt mich nicht unbedingt. Er findet es toll das ich abnehme und freut sich mit mir was auch schon alles ist.
In psychischer Hinsicht ist es sehr schwierig. Er ist Kurde und kann mit psychischen Erkrankungen nicht umgehen. Er kennt so etwas nicht und kann sich z.B. nicht vorstellen warum es einem Menschen dem es oberflächlich gesehen (genug Essen, Kleidung etc.) gut geht psychisch krank sein sollte. Es gibt Zeiten in denen er nicht gerade ein toller liebevoller Freund ist, sondern so seine Launen hat. Psychische Probleme entstehen eigentlich nur durch meinen Freund. Zur Zeit läuft es gut und ich bin glücklich mit ihm.
In meiner Stadt haben alle (3) Psychiater eine volle Patientenkartei, da ist kein rankommen. Mit Ernährungsberatern habe ich nicht gesprochen, denn die kennen sich doch mit der Psyche nicht aus. Ausserdem glaube ich nicht das es (hier) einen Ernährungsberater gibt der vegan für so supertoll hält wie ich. In einem anderen Forum nannt eine Diätassistentin meine Ernährungsweise "Eigenwillig und Unsinnig"
Lieben Gruss zurück
In psychischer Hinsicht ist es sehr schwierig. Er ist Kurde und kann mit psychischen Erkrankungen nicht umgehen. Er kennt so etwas nicht und kann sich z.B. nicht vorstellen warum es einem Menschen dem es oberflächlich gesehen (genug Essen, Kleidung etc.) gut geht psychisch krank sein sollte. Es gibt Zeiten in denen er nicht gerade ein toller liebevoller Freund ist, sondern so seine Launen hat. Psychische Probleme entstehen eigentlich nur durch meinen Freund. Zur Zeit läuft es gut und ich bin glücklich mit ihm.
In meiner Stadt haben alle (3) Psychiater eine volle Patientenkartei, da ist kein rankommen. Mit Ernährungsberatern habe ich nicht gesprochen, denn die kennen sich doch mit der Psyche nicht aus. Ausserdem glaube ich nicht das es (hier) einen Ernährungsberater gibt der vegan für so supertoll hält wie ich. In einem anderen Forum nannt eine Diätassistentin meine Ernährungsweise "Eigenwillig und Unsinnig"
Lieben Gruss zurück
Ich wünschte es wäre ewig Nacht. Alles ruht und kein Leben wird durch Menschenhand ausgelöscht.