Ärzte und den Müll, den die so ausspucken!

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Obilan
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Beitrag von Obilan » 14. Jan 2016 19:44

Gibt halt genug Arschlöcher. :(
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ClaireFontaine
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Beitrag von ClaireFontaine » 14. Jan 2016 21:25

Also ich finde es auch schwierig, mit welcher Selbstverständlichkeit unsere Gesellschaft 1. den Frauen die Verhütung auflastet und 2. die Frau an sich regelmäßig untersucht. Im Grunde entsteht da ja der Eindruck/Glauben, die Frau an sich könne nicht dauerhaft gesund leben, ohne regelmäßig beim FA vorbeizuschauen. Viel ist aber eben durch die Pille bedingt, die halt eine Kontrolle braucht. Auch nicht hormonelle Verhütungsmittel wie die Kupferspiralen müssen halt regelmäßig kontrolliert werden. Insofern führt das eine ja auch zum anderen, also Verhütung der Frau führt zur ständigen gesundheitlichen Kontrolle der Frau. Da seh ich halt auch ein Problem, bzw Missverhältnis.

ABER, Nullpo hat recht, die Kontrollen zu bestimmten Lebensabschnitten müssen eben trotzdem sein, wie bei Männern auch. (Nur dass es bei Männern noch üblicher ist, nicht zu gehen und dann eben an Krebs zu sterben.)

Und: Es gibt auch gute ÄrztInnen. Meine Ärztin an meinem Studienort war zb echt prima. Den Arzt, den ich als Teenie hatte, fand ich auch gut. Mein neuer Arzt, bzw. das ganze Praxisteam an meinem letzten Wohnort fand/find ich auch völlig in Ordnung.
Problem ist, wenn man nicht wählen kann. Ansonsten werden halt die menschlichen Aspekte, also der anständige Umgang immer wichtiger und ich finde auch, das merkt man schon, wenn man mal bei den alten und jüngeren ÄrztInnen guckt. Ich finde, das hilft nur, sich die Mündigkeit bewahren und versuchen, Probleme anzusprechen, klar zu sagen, was man sich wünscht und zu wechseln, wenn es schlecht läuft (und man kann). Ich bin froh, dass ÄrztInnen da ihren Götter in weiß-Status verlieren und vielleicht bekommen Bewertungsplattformen da auch noch einen besseren Status.
Ist halt schade, dass das so viel Eigenverantwortung erfordert, aber ich würd auch nicht aufgeben und/oder alles schwarz sehen.

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 15. Jan 2016 03:54

ClaireFontaine hat geschrieben: ABER, Nullpo hat recht, die Kontrollen zu bestimmten Lebensabschnitten müssen eben trotzdem sein, wie bei Männern auch. (Nur dass es bei Männern noch üblicher ist, nicht zu gehen und dann eben an Krebs zu sterben.)
Sind das die Kontrollen die ab 35 angedacht sind und sind diese notwendig ?
ich weiß das die Kontrollen hier sogar ab 18 kostenlos sind, aber bin nicht sicher ob und wofür die notwendig sind.
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Obilan
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Beitrag von Obilan » 15. Jan 2016 04:24

Ab 35 ist in DE Krebsvorsorge. Also beim Mann halt quasi Prostatauntersuchung. Sicherlich sinnvoll zu wissen.
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larissa
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Beitrag von larissa » 15. Jan 2016 06:49

Man muss auf das Kontrolltum und die Angstmacherei doch gar nicht eingehen.

Ich hab auch diese Kupferspirale, ich glaube, die vierte mittlerweile. Hatte früher einen alten sehr entspannten FA (leider mittlerweile in Rente). Der sagte z.B., dass diese Spirale locker vier bis fünf Jahre liegen bleiben kann (nicht wie angegeben zwei bis drei ). Die letzte musste ich mir leider von einem anderen FA einsetzen lassen. Der einzigste Termin beim FA ist dann wieder nach Jahren für mich, der der Entnahme. Bin jetzt 44 und das wird dann auch meine letzte sein. Ich hatte nie irgendwelche Probleme damit. Beim letzten Einsetzen wurde ja zwangsweise Ultraschall gemacht und obwohl nie Kontrolletietermine erfolgten, sah alles bestens aus. Ich hab allerdings in meinem ganzen Leben max zwei Jahre (als Teenie) die Pille geschluckt.

Diese ganzen Vorsorgeuntersuchungen können die Ärzte gerne an sich selber vornehmen. Hab genug seriöse Studien gelesen darüber, da ist der Nutzen wirklich null. Die Überlebensrate sinkt sogar dadurch. Massig Falschdiagnosen mit unnötigen Biopsien, Krebsforcierungen durch die Mammographie (extremes Quetschen der Brust). Aber ich würde das auch keinem ausreden, wer da einen Nutzen sieht, sollte es machen. Ich versuche lieber, gesundheitlich alles zu optimieren (Ernährung, Sport usw) . Diese Darmspiegelungen machen vielleicht für Leichenverzehrer noch einen Sinn, für mich als Veganer seh ich da auch null Sinn darin.

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ClaireFontaine
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Beitrag von ClaireFontaine » 15. Jan 2016 10:41

Also da muss ich dir widersprechen, in mehreren Punkte, larissa.
Wahrscheinlich kennen hier mittlerweile die meisten meine Einstellung zur Verhütung, denn die ist recht streng. Ich denke, wer verhütet, weil er/sie keine Kinder will, sollte es richtig und konsequent machen. Was anderes ist es, wenn ein Unfall zb passieren darf. Aber absolut keine Kinder haben wollen und dann eine "passiert schon nichts"-Einstellung zu haben, ist halt oft nicht so erfolgreich.
Bei den verschiedenen Modellen der Kupferspiralen gibt es unterschiedliche Angaben, wie lange die drin bleiben können, bzw. sicher sind. Es gibt da welche für 3 Jahre und für 5, aber das ist eben Modellabhängig. Natürlich wählen die Hersteller in ihrer Empfehlung die unterste Grenze. Aber wenn ich wirklich nicht schwanger werden will, dann ist das auch in meinem Interesse. Natürlich können die Kupferspiralen länger liegen und natürlich KÖNNEN sie nach dieser Grenze auch weiterhin verhüten, aber ob dann noch genug Kupfer abgegeben wird, dass sie wirklich sicher sind? Da vertrau ich lieber den Herstellern, als einem Arzt, der das locker nimmt. Entspannte ÄrztInnen sind sicher nicht verkehrt, aber solche Empfehlungen und Ratschläge finde ich grob fahrlässig und das hat bei mir im Zusammenhang mit Verhütung nichts zu suchen. Ich denke, ich persönlich würde sogar so weit gehen und so einen Arzt melden, wenn ich mich auf so eine Aussage verlasse und es dann schief geht.
Mal davon ab, dass Spiralen eben auch Nebenwirkungen haben können, insofern halte ich die Kontrollen für sinnvoll. Wenn mir das zuviel ist, dann such ich mir eben eine andere Verhütungsmethode. Das mag jetzt was anderes sein, wenn man seit 10,20 Jahren mit einer KS verhütet und weiß, es läuft gut. Trotzdem denke ich, dass wenn man sich auf etwas einlässt, man sich auch darum kümmern muss.

larissa
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Beitrag von larissa » 15. Jan 2016 15:50

Herstellerangaben vertrauen.......da fallen mir die Impfstoffhersteller ein, die trotz mehrerer Studienergebnisse, die zeigten, dass die Impfstoffe mind. acht Jahre Schutz bieten, zusammen mit den Tierärzten die jährliche Impfung propagieren. Na klar, jeder will Geld verdienen, ist ja auch ok. Aber nicht unbedingt auf meinem Rücken.

Und sichere Verhütung ist natürlich wichtig. Aber auch hier, bitte nicht auf meinem "Gesundheitsrücken". Und wenn die absolut sichere Verhütung nur hormonell gesichert wäre, würde ich für meinen Körper auch eher die Tortur einer Abtreibung, anstelle des jahrelangen Gestagenschluckens bevorzugen. Glücklicherweise war ich noch nicht in solch einer Situation. Sicherlich gibt es da Leute, die damit glaubenstechnisch ein Problem hätten. Ich hätte nur Angst um meinen Körper bzw. die Vollnarkose und die anschließenden Schmerzen.

GrannySmith
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Beitrag von GrannySmith » 15. Jan 2016 15:59

Ich hätte da noch dezente Gewissensprobleme obendrauf... (Und das als Atheist.)

Für mich persönlich käme da nur austragen und zur Adoption freigeben noch in die Tüte, wenn ich keine Kinder wollen würde. Der Knopf kann ja nun auch nix dafür, dass ich hoffentlich einvernehmlichen S*x hatte und die Verhütung nicht so sicher war, wie ich mir das gewünscht hätte.

Wie gesagt, für mich! Ich bin nicht grundsätzlich gegen Abtreibungen, bevor das so rüberkommt.

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Beitrag von Vampy » 15. Jan 2016 18:17

hast du zufällig die Studien zur Hand wg impfwirksamkeitsdauer? das tät mich mal interessieren.

Abtreibung geht inzwischen auch ohne Vollnarkose. vorn paar jahren wurde ja heiß um die abtreibungspille diskutiert, die das ganze einfacher macht. nur so am rande.
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Curumo
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Beitrag von Curumo » 15. Jan 2016 21:00

Nur dass es bei Männern noch üblicher ist, nicht zu gehen und dann eben an Krebs zu sterben.
Lel. Was fällt denen auch ein, einfach an Krebs zu sterben. Sollten lieber 'mal ihr Privileg checken, gell? :roll:
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