neulich beim Arzt

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
AIL
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Beitrag von AIL » 11. Mär 2016 13:04

Ich bin auch so ein "B12-only-Mythos"-Gläubiger.
Ganz einfach weil das laut meiner Recherchen die einzige Schnittmenge ist, wo sich >90% einig waren.
Leute wie McDougall und Greger raten ja sogar explizit von Non-B12-Supps ab.
Und die gehören jetzt nicht unbedingt zur Gruppe der "relativ jungen Menschen".

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somebody
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Beitrag von somebody » 11. Mär 2016 13:48

@illith

illith, beispielsweise lt VEBU sollten ältere Menschen noch mehr auf ausreichende Versorgung mit B12, D, Calcium und den guten Fettsäuren achten und zusätzlich zu Deinem in a nutshell-Ansatz auch B2, Folsäure, Eisen, Zink und andere Mikronährstoffe im Auge behalten. :) Viele schulmedizinisch orientierte ÄrztInnen empfehlen beispielsweise allgemein ab Alter von 40 - 50 Jahren B12 höher zu dosieren sowie das ganze Jahr über D, eventuell in Verbindung mit K2, und einen niedrig dosierten B-Komplex einzunehmen.

Bei D ist zu bedenken, dass ein Teil der VeganerInnen aller Altersstufen das ganze Jahr über einen D-Spiegel innerhalb des seriösen Referenzbereichs aufweist und daher D nicht zu supplementieren braucht. Gleichzeitig leiden viele sonst gesunde VeganerInnen aller Altersstufen unabhängig von der Jahreszeit unter D-Mangel und sollten/müssen daher D supplementieren. Generelle Empfehlung zu D ist daher problematisch.

Für Kinder/Jugendliche allgemein und für schwangere und stillende Frauen gelten ebenfalls abweichende Empfehlungen.

Ich mache mir Gedanken, wie Basisempfehlungen für junge Menschen, schwangere und stillende Frauen und ältere Menschen kurz und bündig formuliert werden könnten. :)


@AIL

AIL, Dr. Greger empfiehlt meines Wissens das: :)
http://nutritionfacts.org/2011/09/12/dr ... endations/
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Rainer
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Beitrag von Rainer » 11. Mär 2016 16:15

somebody hat geschrieben:Gesunde und relativ junge Menschen müssen bei sachgerecht zusammengestellter veganer Ernährung unter günstigen Umständen nur Vitamin B12 supplementieren.
Sie müssen nicht, aber ich würde es dennoch - nicht nur jungen Menschen - sehr empfehlen.
somebody hat geschrieben:Unabhängig von der Ernährungsform sollten im Rahmen der gesundheitlichen Vorsorge die relevanten Laborparameter beobachtet werden.
Das kann ich nun nicht empfehlen. Blutuntersuchungen nähren u.a. einen Apparat von Medizinern und Laborärzten, die integraler Bestandteil unseres sog. "Gesundheits"-Systems sind. Fakt ist aber: Es handelt sich um ein Krankheitssystem (zur Erinnerung: dieses System hat u.a. Tierversuche hervorgebracht!), und zwar schon allein deswegen, weil an gesunden Bürger_inne_n kaum Geld zu verdienen ist. Solange also die Sorge geschürt wird, eine Ernährungsform könne womöglich nicht bedarfsdeckend sein, rollt der Rubel in den Praxen und Labors mit höherer Wahrscheinlichkeit. Daher rührt meine Empfehlung, um Ärzte nach Möglichkeit einen großen Bogen zu machen.

Was das Thema Selen angeht: Die besten pflanzlichen Selenquellen.
Ein Selenmangel ist daher mit abwechslungsreicher veganer Kost zumindest in D nicht so schnell zu befürchten (vgl. auch Tabelle 50 "Geographic differences in the selenium intakes (µg/day) of adults" im FAO Dokument über Human Vitamin and Mineral Requirements).
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illith
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Beitrag von illith » 25. Mär 2016 21:05

memo: nur weil man etwas als "fakt" betitelt, macht es das nicht wahrer.
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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 25. Mär 2016 21:11

Das ist mal Fakt!
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