80 10 10

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
.u.
wieder ohne
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Beitrag von .u. » 7. Mai 2016 08:03

Hm, kannsein. Ich hab ja leider nen Nebenjob bei so nem Abnehmkurs für Kinder und die Ärztin dort meinte auch, dass es den Jojoeffekt nach langsamem Abnehmen wohl genauso gibt.
Ich vermute nur, dass man nach langsamem Abnehmen eher auch neue Gewohnheiten entwickelt hat. Aber das hängt ja von vielem ab.

Nebenbei: Fand es bisschen witzig, wie hier trotzdem weitergeschrieben wird, obwohl Vampy zu Beginn auf den bereits existenten Thread verwies...
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Lee
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Beitrag von Lee » 7. Mai 2016 08:05

wenn sie modrechte hätte wär das nich passiert.
Muh!

pearl2015
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Beitrag von pearl2015 » 7. Mai 2016 17:33

ClaireFontaine hat geschrieben:
Wer hat dir denn empfohlen, übermäßig viel Eiweiß zu essen?
[/quote]

Damit beziehe ich mich auf die Low Carb - Diät
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 7. Mai 2016 17:59

die hat hier niemand empfohlen.
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pearl2015
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Beitrag von pearl2015 » 8. Mai 2016 14:57

Hab auch nicht gesagt das die hier jemand empfohlen hat. Aber wenn man sich mit abnehmen beschäftigt stösst man unweigerlich auf Low Carb Diäten.

Ich muss nach einer Woche 80 10 10 sagen das ich mich noch nie so gut gefühlt habe. Ich habe abends keine Stimmungsschwankungen mehr. Mein bester Freund der das mit mir zusammen macht hat das erste mal seit Ewigkeiten eine problemlose Verdauung und ist nachmittags nicht mehr müde. (Ich brauche mich seit der Umstellung auf vegan nach dem Mittag nicht mehr hinlegen.)
Ausserdem brauche ich keine Schokolade mehr. Im Supermarkt "stürze" ich mich auf die Obst- und Gemüseregale. Ich habe noch nie so viel Lust auf Obst, Gemüse und Salate gehabt.
Der einzige Nachteil ist für mich das meine Küche aussieht wie eine Obstabteilung und ich kaum Platz zum zubereiten finde, da ja die Südfrüchte immer eine Zeit brauchen bis sie reif sind.
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Paula
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Beitrag von Paula » 8. Mai 2016 16:45

Soweit ich weiss, sind zu viele Kohlenhydrate ein Risikofaktor für eine Fettleber :(
Fettleber kann auch als Folge von chronischer Mangelernährung (beispielsweise Unterernährung) auftreten, insofern auch bei Anorexia. Aus Kohlenhydraten (Abbaueinheiten der Kohlenhydrate → Monosaccharide wie z. B. Glucose) wird im Regelfall in der Leber Glykogen gebildet und gespeichert. Dieses stellt Energie durch Glykogenolyse schnell bereit. Sind die Kohlenhydratspeicher leer, setzt die Glukoneogenese ein. Dabei wird Glukose in Leber und Niere aus Nicht-Kohlenhydratvorstufen synthetisiert, z. B. glukoplastischen Aminosäuren, die vor allem bei Hunger aus abgebautem Muskelprotein gewonnen werden. Wird infolge Mangelernährung oder Hunger nicht genügend Eiweiß (0,8 g/kg Körpergewicht täglich) zugeführt, kommt es zur Störung der Glukoneogenese, weil die zur Fettverbrennung erforderliche Energie aus Muskel- und Bindegewebszellen nicht ausreichend verfügbar ist. Es kommt zur Ablagerung der nicht verstoffwechselten Fette (Triglyceride) an und in der Umgebung der Leber.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fettleber

Wurde jetzt bei einer Freundin diagnostiziert, die seit ihren Schwangerschaften mit ihrem Blutzzucker kämpft. Sie ist schlank, sportlich, Allesesserin mit einer auf den ersten Blick sehr gesunden Ernährung mit wenig Fleisch und keinen Fertigprodukten. Auf den zweiten Blick (den beim Ultraschall auf ihre Leber, ihre Leberwerte im Blut waren noch in Ordnung) waren es wohl immer zu viele KH.

Sie ist jetzt auf sehr viel Gemüse umgestiegen, KH nur noch als kleine Beilagen, leider isst sie jetzt wieder mehr Fleisch (obwohl es ihr gegen den Strich geht - sagt sie zu mir :eh: )

Muss natürlich nicht bei jedem so ausgehen, bestimmt spielt auch Veranlagung eine Rolle.

pearl2015
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Beitrag von pearl2015 » 8. Mai 2016 16:58

"Sind die Kohlenhydratspeicher leer, setzt die Glukoneogenese ein."
Die Kohlenhydratspeicher sind doch bei 811 nie leer.

http://www.volkskrankheit.net/a_z/leber ... odUHUEWA#1
"Wird das Organ jedoch mit zu vielen Giften und Fetten überfordert, wird seine Funktion beeinträchtigt. Es kommt zu einer übermäßigen Ablagerung von Fetten im Lebergewebe – die sogenannte Fettleber entsteht."
Das sollte bei 811 kein Problem sein.
Ich wünschte es wäre ewig Nacht. Alles ruht und kein Leben wird durch Menschenhand ausgelöscht.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 8. Mai 2016 19:11

Fettleber wird nicht nur durch Giftstoffe begünstigt, paula hat schon recht mit der Fettleber. hier ist es nochmal deutlicher erklärt:
Mittlerweile konnte gezeigt werden, dass es sich dabei um die Insulinresistenz handelt: Der (mit Kohlenhydraten) überernährte Körper reagiert nicht mehr angemessen auf das Hormon Insulin, das den Zucker- und den Fettstoffwechsel normalerweise präzise regelt. Die Insulinresistenz beginnt in der Regel im Muskel, der keinen Zucker mehr aufnimmt, greift dann auf das Fettgewebe über und später auf die Leber. Die Muskeln verbrennen kaum noch Zucker, die Bauchspeicheldrüse produziert immer mehr Insulin, um dieses Problem zu lösen, das prall gefüllte Fettgewebe setzt andauernd Fette frei. Das alles fließt zur Leber, die sehen muss, wie sie mit diesen Überschüssen klarkommt.

Wird weiterhin reichlich und vor allem kohlenhydratreich gegessen, kommt immer mehr Zucker zur Leber, dazu immer mehr Insulin von der Bauchspeicheldrüse. Die Leber baut alle Überschüsse in Fett um und lagert sie entweder ein oder gibt sie ans Blut ab. Mit der Zeit kann sie sich entzünden, es entwickelt sich eine Hepatitis.

Irgendwann wirkt das viele Insulin auch an der Leber nicht mehr richtig. Nun gibt sie nicht nur Fett, sondern auch ständig Zucker ans Blut ab – obwohl sich dort schon mehr als genug befindet. Vor allem am erhöhten Nüchternblutzucker kann man sehen, dass nun auch die Leber insulinresistent ist.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/aktu ... 56,4901873

und nein, das ist nicht erst der fall wenn man übergewichtig ist.
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Beitrag von Paula » 9. Mai 2016 05:51

Danke, vampy, das meinte ich :)

Hier auch nochmal:
Der im Obst enthaltene Fruchtzucker ist nicht so harmlos ist, wie oft angenommen. Er verschlechtert Zahnkaries, fördert eine Fettleber und steigert die Blutfette, besonders die Triglyceride. Zudem sättigt er nicht und fördert sogar Übergewicht. Selbst die Harnsäurewerte können durch übermäßigen Fruchtzuckerverzehr ansteigen.
Quelle: http://www.derwesten.de/gesundheit/zu-v ... 66429.html

Ich will natürlich niemanden ein Ernährungsmodell madig machen, das ihn/sie anspricht. Persönlich bin ich noch nie einem (selbsternannten) Gesundheitsexperten gefolgt, sondern esse möglichst abwechsungsreich und was mir schmeckt. Vor zu viel Obst bewahren mich meine Zähne, die sind dann abends beim Putzen not amused :eh:

Vielleicht ist es auch einfach entspannter, mehr auf sich selbst zu hören und sich nicht so sehr auf Zahlen festzulegen. Gucken dass die Mikros und Makros über die Woche verteilt einigermaßen stimmen (und nicht krampfhaft irgendwelche Tagesziele einhalten wollen - wir sind Menschen, keine Maschinen).

Essen soll uns am laufen halten, lecker sein, Spaß machen, auch mit Freunden, die unsere ethische Überzeugung nicht teilen. Wenn man sich so sehr drauf einschießt, sich nach irgendjemandes Empfehlungen, Zahlen, Heilsversprechen optimal und fehlerlos zu ernähren, verliert man vielleicht die wichtigen Dinge aus den Augen.

Wenn man sich zu sehr auf seinen Körper und was ihm alles passieren könnte fokussiert, wird man auch hier und da etwas bemerken und interpretieren, was einen mit ein bißchen laissez-faire gar nicht gestört hätte, was sich von selbst wieder gegeben hätte. Siehe Placebo- und Nocebo-Effekt.

Natürlich mein ich jetzt nicht, man solle sich völlig egal sein. Aber mal ein bißchen nachsichtiger mit sich selbst, netter zu sich selbst :heartflag:

pearl2015
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Beitrag von pearl2015 » 9. Mai 2016 15:14

Vampy hat geschrieben:
Mittlerweile konnte gezeigt werden, dass es sich dabei um die Insulinresistenz handelt: Der (mit Kohlenhydraten) überernährte Körper reagiert nicht mehr angemessen auf das Hormon Insulin, das den Zucker- und den Fettstoffwechsel normalerweise präzise regelt.
Wenn man sich nicht fettreich ernährt kann man nicht Insulinresistent werden. Nur Fett behindert die "Arbeit" des Insulin.
Ich habe auch gehört das einer sich nur von Obst ernährt hat und der Zahnschmelz abgenommen hat. Mit Gemüse gibst Du dem Körper aber genug Mineralien damit das nicht passiert. Ich esse abends viel Salat und habe jetzt kein Zahnfleischbluten mehr.

Und was ist die Alternative ? Am besten gar kein Obst ?! Dann aber am besten gar keine Kohlenhydrate, denn die Kohlenhydratverarbeitung beginnt schon im Mund. Da müssten dann alle Kohlenhydrate schädlich sein.

Also wenn es danach geht: Was enthält 0 Kohlenhydrate ?! Fleisch, Fisch, Eier und Milch. Dann guten Appetit.
Ich wünschte es wäre ewig Nacht. Alles ruht und kein Leben wird durch Menschenhand ausgelöscht.

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