Vegan Low Carb
- Gruftmoggele
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Low Carb ist nicht gleich Low Carb. Wenn man sich auf Wikipedia durchliest, wieviel verschiedene Konzepte es zu einer Low Carb Ernährung und zu einer Low Carb Diät gibt, wird vielleicht klar, dass man da viel durcheinanderbringen kann.
Die Frage ist immer, was man (unter Einbeziehung der Ausgangslage) mit der Ernährung erreichen will.
Die Frage ist immer, was man (unter Einbeziehung der Ausgangslage) mit der Ernährung erreichen will.
Low Carb habe ich mal ausprobiert und kann es definitiv nicht empfehlen.
Ich habe mich schlapp gefühlt, hatte aufgrund der Ketosereaktion des Körpers Mundgeruch (sehr angenehm im Berufsleben) und habe mich ständig unausgeglichen und kraftlos gefühlt.
Bei Low Fat war es dasselbe, nur dass es keinen Mundgeruch gab.
Mit einer High Carb Ernährung (ca. 80 / 10 / 10 oder bei Kraftsportlern 75 / 15 / 10) fühle ich mich am besten.
Ich habe mich schlapp gefühlt, hatte aufgrund der Ketosereaktion des Körpers Mundgeruch (sehr angenehm im Berufsleben) und habe mich ständig unausgeglichen und kraftlos gefühlt.
Bei Low Fat war es dasselbe, nur dass es keinen Mundgeruch gab.
Mit einer High Carb Ernährung (ca. 80 / 10 / 10 oder bei Kraftsportlern 75 / 15 / 10) fühle ich mich am besten.
"Mitleid mit Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen, dass man zuversichtlich behaupten darf: wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein."
(Arthur Schopenhauer)
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- human vegetable
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Gruftmoggele trifft den Nagel auf den Kopf.
Während ketogene Diätformen vegan wirklich nur unter Ausschluss bzw. striktester Reduzierung alldessen zu erreichen sind, was vegane Ernährung eigentlich ausmacht, ist low carb ein höchst dehnbarer Begriff.
Ich bin monatelang mit einer "nut/seed-based diet" sehr gut gefahren: Hauptteil der Energie aus Nüssen und Samen, dazu viel Gemüse und ein wenig Obst (v. a. Beeren). Fett lag bei 50-70% der Gesamtenergieaufnahme, KH 20-30%, EW 10-20%. Weder war die Verdauung problematisch, noch fühlte ich mich ständig hungrig oder habe zugenommen. Und die sportliche performance blieb auch unverändert.
Mir scheint die Einsicht wichtig, dass viele Wege nach Rom führen. Über Makros zu streiten macht ohnehin nicht viel Sinn, wichtiger ist da schon dass die einzelnen Lebensmittel vollwertig und möglichst unverarbeitet sind. Dann kann eigentlich nicht viel schief gehen.
Für "Durchschnittsmenschen" sehe ich nicht viel Sinn darin, sich so stark einzuschränken und strikten Makrovorgaben zu folgen. Nur wenn man bestimmte Unverträglichkeiten oder einen extremen Stoffwechsel hat, könnte es einen fühlbaren Unterschied machen.
Während ketogene Diätformen vegan wirklich nur unter Ausschluss bzw. striktester Reduzierung alldessen zu erreichen sind, was vegane Ernährung eigentlich ausmacht, ist low carb ein höchst dehnbarer Begriff.
Ich bin monatelang mit einer "nut/seed-based diet" sehr gut gefahren: Hauptteil der Energie aus Nüssen und Samen, dazu viel Gemüse und ein wenig Obst (v. a. Beeren). Fett lag bei 50-70% der Gesamtenergieaufnahme, KH 20-30%, EW 10-20%. Weder war die Verdauung problematisch, noch fühlte ich mich ständig hungrig oder habe zugenommen. Und die sportliche performance blieb auch unverändert.
Mir scheint die Einsicht wichtig, dass viele Wege nach Rom führen. Über Makros zu streiten macht ohnehin nicht viel Sinn, wichtiger ist da schon dass die einzelnen Lebensmittel vollwertig und möglichst unverarbeitet sind. Dann kann eigentlich nicht viel schief gehen.
Für "Durchschnittsmenschen" sehe ich nicht viel Sinn darin, sich so stark einzuschränken und strikten Makrovorgaben zu folgen. Nur wenn man bestimmte Unverträglichkeiten oder einen extremen Stoffwechsel hat, könnte es einen fühlbaren Unterschied machen.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin
"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson
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- RoadOfBones
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LowCarb <> NoCarb
Kohlenhydrate sind ja fast überall vorhanden, außer in Wasser.
Das Prinzip war, damals Kohlenhydrate, vor allem die schnell verfügbaren wie aus Weißmehlprodukten oder direktem Zucker zu vermeiden oder zu reduzieren, um den starken Einfluss des schnell verfügbaren Zuckers auf den Blutzuckerspiegel auszumerzen. Das könnte man so weit treiben, dass man eine Pizza mit einem Blumenkohlboden macht - das ist aber schon hart, und ich würde es nicht empfehlen - in dem Fall würde ich einfach den Teig sehr dünn machen und Vollkornmehl verwenden.
Das Omni-LowCarb ist ja Fleisch, Fleisch und nochmal Fleisch....da isses ja theoretisch einfach Salat mit Steak zu essen. Beim vegetarischen oder gar veganem ist das klar anspruchsvoller. Damals hatten wir als Vegetarier noch den Zugriff auf Ei und Käse - und das hat es damals einfacher gemacht.
Rezeptbeispiele: Gemischter Salat mit Linsenbratlingen, oder Kichererbsen, oder kross gebratenem Tofu etc. pp. Gemüse zum Dippen mit Hummus, Soja-Paprika-Suppe (Mit Sojahack, Ajvar und Sojamilch), allgemein Suppen jeglicher Art, Linseneintopf, und dann halt solche Klassiker: Kohlrabi mit Soja- oder Seitanwurst und Kartoffeln. Normal wären vielleicht drei Kartoffeln - damals nur eine, dafür mehr Würstl und Kohlrabi.
Frühstück, viel Müsli, sehr nusshaltig, mit Obst und Sojajoghurt. Keine zuckerhaltigen Getränke - oder Apfelsaft nicht 1:1 mit Wasser verdünnen, sondern vielleicht 1:5.
Ich selbst bin ein Knabberfreak und habe mich damals abends auf Erdnüsse beschränkt, nebst Oliven und Kapern. Also relativ viel Fett - aber ich habe abgenommen, und der Körperfettanteil hat sich, trotz nur mäßiger Bewegung, reduziert.
Kohlenhydrate sind ja fast überall vorhanden, außer in Wasser.
Das Prinzip war, damals Kohlenhydrate, vor allem die schnell verfügbaren wie aus Weißmehlprodukten oder direktem Zucker zu vermeiden oder zu reduzieren, um den starken Einfluss des schnell verfügbaren Zuckers auf den Blutzuckerspiegel auszumerzen. Das könnte man so weit treiben, dass man eine Pizza mit einem Blumenkohlboden macht - das ist aber schon hart, und ich würde es nicht empfehlen - in dem Fall würde ich einfach den Teig sehr dünn machen und Vollkornmehl verwenden.
Das Omni-LowCarb ist ja Fleisch, Fleisch und nochmal Fleisch....da isses ja theoretisch einfach Salat mit Steak zu essen. Beim vegetarischen oder gar veganem ist das klar anspruchsvoller. Damals hatten wir als Vegetarier noch den Zugriff auf Ei und Käse - und das hat es damals einfacher gemacht.
Rezeptbeispiele: Gemischter Salat mit Linsenbratlingen, oder Kichererbsen, oder kross gebratenem Tofu etc. pp. Gemüse zum Dippen mit Hummus, Soja-Paprika-Suppe (Mit Sojahack, Ajvar und Sojamilch), allgemein Suppen jeglicher Art, Linseneintopf, und dann halt solche Klassiker: Kohlrabi mit Soja- oder Seitanwurst und Kartoffeln. Normal wären vielleicht drei Kartoffeln - damals nur eine, dafür mehr Würstl und Kohlrabi.
Frühstück, viel Müsli, sehr nusshaltig, mit Obst und Sojajoghurt. Keine zuckerhaltigen Getränke - oder Apfelsaft nicht 1:1 mit Wasser verdünnen, sondern vielleicht 1:5.
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We live in an age of insanity and confusion - Our existence is senseless without direction - Yet these times of many changes offer us also big chances - To face the future escape our self-destruction by returning to our true values.
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