Unvegane Ernährung

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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feenwasser

Unvegane Ernährung

Beitrag von feenwasser » 27. Okt 2016 18:13

Halli Hallo!

Ich bin neu auf diesem Forum und wollte die etwas erfahreneren Veganer unter euch fragen, wie es euch denn so geht, wenn ihr einmal etwas unveganes esst. Es ist mir völlig bewusst, dass unvegan essen hier nicht das beliebteste Thema ist, aber ich brauche dringend einen Rat zu folgendem Sachverhalt:

Ich bin alle halben Jahre zu Besuch bei meiner Oma, bei der ich mich noch nicht "outen" konnte. Ihr wisst ja, wie Omas sind. Jedenfalls habe ich bei ihr gegessen und mich diesmal als Vegetarier angemeldet. (was schon zu unendlichen Diskussionen führte, weil es Oma total aufgeregt hat & meine Eltern waren dann auch schon ziemlich böse, dass ich Oma so einem "Stress" aussetze.)

Nun zum ekligen Teil:

Nach dem Essen hab ich einfach nur gezittert & aufgestoßen, bis ich dann mit dem Kopf über dem Klo hing und mich mehrmals übergab. Man muss dazu sagen, ich bin es auch nicht mehr gewohnt süß zu essen und es gab als Nachspeise eine Torte.

Jetzt wollte ich wissen ob es jemandem so ähnlich geht/ging oder ob das vielleicht einfach nur Zufall war?

Anundfürsich ist es mir ja egal, ich habe nicht vor mich zu "entveganisieren". Aber ein bisschen überlegt habe ich schon, denn über zB eine vegane Schwangerschaft würde ich mich nicht "drübertraun". Das ist zwar alles Zukunftsmusik, aber interessieren würde es mich schon sehr ob ich (eher zum Glück) nie mehr Tierzeugs futtern kann.

Danke!

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Silke81
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Beitrag von Silke81 » 27. Okt 2016 18:26

Hey,
es gibt schon ein paar Threads zu diesem bzw. ähnlichen Themen, guck dich doch da mal um

LG Silke
don´t worry, eat curry!

anphie
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Beitrag von anphie » 27. Okt 2016 20:45

Die vegane Schwangerschaft ist gar nicht so kompliziert :). Du wirst nie sonst so gut überwacht.
Ansonsten verschweige ich es nicht, auch meiner Oma etc. nicht. Aber ich habe tatsächlich kein Ekel-Problem mit Tierprodukten, wenn es nicht um Fleisch geht.

gemüse
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Beitrag von gemüse » 27. Okt 2016 21:45

Hallo feenwasser,
in meiner Übergangszeit habe ich bei formellen Anlässen Tierisches gegessen, wenn ich das nicht ohne Bohei hätte vermeiden können. Körperliche Probleme hatte ich damit keine.

Wenn Dich vor allem interessiert, ob Deine Reaktion vielleicht körperliche Ursachen hatte, empfehle ich einen Besuch beim Arzt.

Wenn Dich eher interessiert, wie man mit Einladungen bei omnivoren Omas umgehen kann, hilft Dir möglicherweise dieser thread weiter: Vegan essen bei Verwandten?

Selbst empfehle ich, die "Vegetarier-Variante" wegzulassen. Sie löst weder das ethische Problem der veganen Eingeladenen noch das praktische der kochenden Oma und das existenzielle der Tiere schon gar nicht.

Bei Einladungen mit fester Speisenfolge mache ich gute Erfahrungen damit, den Gastgeber vorab zu informieren, dass ich nichts Tierisches mehr esse. Zumindest in meinem Umfeld planen die meist ohnehin mindestens ein Gericht ohne tierische Zutaten oder sind gerne bereit, es zu veganisieren: Öl oder pflanzliches Fett statt Butter zum Anbraten, Abrunden und Aufmontieren, Vinaigrette statt French Dressing für den Salat, Bohnendip und Hummus statt Mayonnaise zur Rohkost, Gemüse- statt Hühner- oder Fleischbrühe für den Risotto, Napoletana statt Bolognese zur Pasta, Reibkäse und Sahne separat servieren, Sorbet statt Eiscreme etc. Beim Fisch- oder Fleischgang nehme ich einfach pflanzliche Beilagen, Torten und Co. lasse ich weg. Trauen sich die Gastgeber die Zubereitung veganer Dips, Saucen, Sorbets etc. nicht zu, biete ich an, sie mitzubringen oder beim Kochen zu helfen. Bisher gab's keine Klagen.

Lädt jemand zum Käsefondue oder zu einer Fleischorgie ein, sage ich freundlich ab. Man kann sich ja auch in anderem Rahmen treffen. Will mir jemand was unterschmuggeln, war ich zum letzten Mal da.

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