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Erster Schoko-Brownie-Kuchen..... suboptimales Ergebnis

Verfasst: 4. Okt 2017 14:24
von Pfeffertopf
Hallo,

ich ernähre mich nun seit etwa zwei Monaten vegan und habe neulich versucht meinen ersten veganen Kuchen zu backen. Das ursprüngliche Originalrezept ist ein Schoko-Brownie-Kuchen von Jamie Oliver mit einem Paket Butter und vier Eiern.
Nun das Ergebnis war schon .... suboptimal bescheiden. Geschmacklich gut, aber die Konsistenz ging gar nicht. Da der Kuchen/ das Rezept an sich schon sehr lecker war, wenn auch nicht gesund, würde ich den schon gerne weiterbacken können, nur halt vegan.

Zugebenermaßen habe ich es mir sehr einfach gemacht, und die Butter durch Alsan Bio ersetzt und die Eier durch MyEy mit entsprechendem Wasseranteil. Ich habe leider erst später entdeckt, das Alsan sich schon bei etwas höheren Temperaturen in seine Bestandteile auftrennt. Das Resultat war, dass unten aus der Springform dünnflüssiges Fett auslief, und der Kuchen trotz einer um 50% längeren Backzeit immer noch fettig/ ölig und schmierig war. Ich vermute mal, dass das zum Teil an dem Alsan gelegen hat oder/ und der Ei-Ersatz möglicherweise nicht richtig abgebunden hat. Möglicherweise war der Wasseranteil durch das MyEy zu hoch, dass das alles einfach zu flüssig war und das mit dem Fett nicht richtig emulgieren konnte.

Hat hier möglicherweise jemand eine Idee, wie ich hier vorgehen könnte? Gibt es andere, möglicherweise empfehlenswertere Produkte zum Backen? Bietet es sich an, beim Ersatz von Butter durch Margarine den Anteil zu verringern, um dieses Geschmiere zu vermeiden?

Vielleicht gibt es ja hier auch ein paar Bäcker :)

Verfasst: 4. Okt 2017 15:10
von slartibartfaß
Probier mal das:

250 Gramm Zucker
300 Gramm Mehl
4 EL Kakaopulver
1 TL Backpulver
125 ml Rapsöl

vermischen, mit Wasser zu einem flüssigen Teig rühren, 100 Gramm flüssige Schokolade einrühren, bei 175°C ca. 40 Minuten backen.

Verfasst: 5. Okt 2017 07:40
von Pfeffertopf
Erst einmal vielen Dank für den Tip.

Wenn ich mir dies Rezept ansehe, sind da 125 ml Öl auf 550g - 600g Trockenmasse drin.

In dem Originalrezept (unvegan, https://www.jamieoliver.com/recipes/cho ... y=brownies) kommt ein Paket Butter und vier Eier auf etwa 500g Pulvermasse plus Nüsse, Kirschen, Schoko. Das ist natürlich deutlich feuchter. Das hat mit den Eigenschaften der unveganen Zutaten immer gut geklappt, vermutlich ist es aber jetzt zu viel.
Durch das MyEy kamen ja schon 168ml Wasser rein plus das Paket Alsan, was auch zu einem Anteil an Öl und bei Zimmertemperaturen zumindest weich-flüssigen Bestandteilen besteht. Das kann durchaus zu viel gewesen sein.

Da der Kuchen kalorisch recht wuchtig ist und die Zutaten nicht so ganz günstig sind, kann ich nicht so oft experimentieren. Vielleicht fange ich doch lieber erst mal mit getesteten veganen Kuchenrezepten an :)

Verfasst: 6. Okt 2017 13:09
von Sabotagehase
Wenn du was eher Kuchiges, nicht soo Browniemäßiges willst dann probier mal das hier... Hab es als Tassenkuchen gefunden und auf einen Kuchen aufgestockt, wenn du es nur mal ausprobieren willst dann mach einfach 1/4, wichtig ist nur die Backzeit, das variiert so sehr, davon hängt dann auch die gewünschte Konsistenz ab. Extravagante Zutaten wie den Zucker kann man natürlichauch abändern, der Dekoschnickschnack kann ignoriert werden :)

Verfasst: 8. Okt 2017 11:21
von Pfeffertopf
Wow, vielen Dank für das Rezept. Das sieht ja ganz schön professionell aus.
Ich bin ja noch ganz am Anfang meiner veganen Reise und sammele fleißig Ideen und Rezepte. Das kommt gleich in meine Sammlung :)

Verfasst: 8. Okt 2017 16:27
von Gruftmoggele
Äh, ich kapier gerade nicht welche Zutaten an Slartis Rezept teuer sind. :oO:

Verfasst: 8. Okt 2017 19:07
von Silke81
brownies ohne Soja/Magarine

Ich liebe ja dieses Rezept. Das kann man nach Lust und Laune auch z.B. noch mit Kirschen variieren

Verfasst: 8. Okt 2017 19:54
von pashu
Gruftmoggele hat geschrieben:kapier gerade nicht welche Zutaten an Slartis Rezept teuer sind.
Das dachte ich vorhin auch, wenn man keine teure Schoki verwendet, finde ich das Rezept sogar äußerst kostengünstig.

Eine auf hier vorhandene Reste angepasste Version ist grad im Ofen (Teil Kokoszucker verwendet, statt geschmolzener Schoki geschmolzener NussNougatBrotaufstrich, etwas Mehl durch Sojamehl und Vanilleeiweisspulver ersetzt und mit Sojasahnewassergemisch "flüssig"gerührt). Mal sehen, wie das Ergebnis wird, die Herstellung war zumindest schön simpel.

Verfasst: 8. Okt 2017 20:04
von illith
Gruftmoggele hat geschrieben:Äh, ich kapier gerade nicht welche Zutaten an Slartis Rezept teuer sind. :oO:
stimmt - billiger gehts ja fast nicht^^
aber vlt bezieht sie sich auf die getrockneten Kirschen und Nüsse aus dem Original-Rezept...?

Verfasst: 9. Okt 2017 02:31
von Akayi
Ja, sie kontrastiert das via Experiment zu veganisierende Rezept von Jamie Oliver mit dem "getesteten veganen Kuchenrezept" von Slarti.