Bioprodukte im Ausland

Welche veganen Nahrungsmittel sind zu empfehlen? Wo gibt es was?
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 31. Jan 2010 11:50

Akayi hat geschrieben:Du nennst ein Beispiel (von dem ich im übrigen ausgehe, dass es schlicht erstunken und erlogen ist) im Zusammenhang mit typisch chinesischen Verhaltensweisen, die man annehmen sollte, um sich vor Ort zu integrieren. Vampy fing ja damit an. Das ist dann eine Aussage über die gesamte Nation. Von daher ist es nicht "pingelig" Vorurteile aufgrund von Herkunft entgegen zu treten.
ich hab nicht gesagt dass jeder chinese täglich hund ist, nur dass es halt überhaupt gemacht wird. ich hab das ja in einem atemzug mit hinrichtungen genannt, und ich glaub die finden in china auch nicht täglich statt.
n typisch deutsches Gericht wär zb Saumagen, dabei hab ich persönlich das noch nie gegessen, und ich kenn auch niemandem der das schon getan hätte.
Desweiteren finde ich nicht, daß Hundefleisch oder Katzenfleisch schlimmer ist, als Schweinefleisch, im Gegenteil, da Schweine sogar intelligenter sind.
das seh ich grundsätzlich anders.
1. haben katzen/hunde einen größeren Bewegungsdrang als Schweine, und leiden daher viel stärker unter platzmangel.
2. kann man aus nem schwein viel mehr Fleisch "rausholen" als aus ner katze/hund (also das einzelne tier liefert mehr fleisch bei gleichem tierleid)
3. kann man so pauschal nicht sagen dass schweine intelligenter sind.
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SxEric
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Beitrag von SxEric » 31. Jan 2010 12:10

letztens kam ne doku auf pro 7 über essen in china.. in südchina ist hund wohl wirklich ne gängige delikatesse.. da lagen in den fleischeren mehrere tote, nackte hunde..
die nordchinesen finden das wohl (laut dem sprecher) nicht so toll wie die südchinesen
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 31. Jan 2010 12:11

"Delikatesse" drückt aber aus, dass es gerade ne Seltenheit ist. Kaviar wird ja auch nicht täglich als Brotaufstrich konsumiert.
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Beitrag von SxEric » 31. Jan 2010 12:13

jap.. aber unüblich ist es wohl nicht..
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 31. Jan 2010 12:51

Vampy hat geschrieben: ich hab nicht gesagt dass jeder chinese täglich hund ist, nur dass es halt überhaupt gemacht wird. ich hab das ja in einem atemzug mit hinrichtungen genannt, und ich glaub die finden in china auch nicht täglich statt.
Rein rechnerisch und im Vergleich käme man schon auf mehrere Hinrichtungen pro Tag.
Vampy hat geschrieben: n typisch deutsches Gericht wär zb Saumagen, dabei hab ich persönlich das noch nie gegessen, und ich kenn auch niemandem der das schon getan hätte.
Soweit ich weiß ist das ein typisch pfälzisches Gericht. Und genau das ist der Unterschied. Wenn man von einer Delikatesse in einer bestimmten und eingegrenzten Region sprechen würde, wäre das vermutlich korrekt. Was hier aber gemacht wird, ist das als typisch chinesische Eigenart darzustellen. SxEric schafft es ja sogar darauf hinzuweisen, dass es eine regional begrenzte Delikatesse ist und entblödet sich dann trotzdem darasu zu folgern, dass es in China "nicht unüblich" wäre...
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von Vampy » 31. Jan 2010 13:09

Akayi hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben: ich hab nicht gesagt dass jeder chinese täglich hund ist, nur dass es halt überhaupt gemacht wird. ich hab das ja in einem atemzug mit hinrichtungen genannt, und ich glaub die finden in china auch nicht täglich statt.
Rein rechnerisch und im Vergleich käme man schon auf mehrere Hinrichtungen pro Tag.
rein rechnerisch und im vergleich kommt man auch auf mehrere verspeiste Hunde pro Tag

Akayi hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben: n typisch deutsches Gericht wär zb Saumagen, dabei hab ich persönlich das noch nie gegessen, und ich kenn auch niemandem der das schon getan hätte.
Soweit ich weiß ist das ein typisch pfälzisches Gericht. Und genau das ist der Unterschied. Wenn man von einer Delikatesse in einer bestimmten und eingegrenzten Region sprechen würde, wäre das vermutlich korrekt. Was hier aber gemacht wird, ist das als typisch chinesische Eigenart darzustellen. SxEric schafft es ja sogar darauf hinzuweisen, dass es eine regional begrenzte Delikatesse ist und entblödet sich dann trotzdem darasu zu folgern, dass es in China "nicht unüblich" wäre...
Spezialitäten sind immer regional; das ergibt sich schon aus der Landschaftsart bzw örtlichen Gepflogenheiten. ist mit allen anderen Speisen genauso, Äppler aus Frankfurt, Schwarzwälder Kirschtorte, Weißwurst in Bayern, usw. am ehesten landesweit typisch deutsch wäre wohl die Kartoffel, wobei es da glaub ich an der Nordsee auch nochmal anders aussieht als in den Alpen. wenns im ausland um deutsche kultur geht, dann denken die meisten an das ganze bayerische zeug.
ich glaub nicht, dass Hund "regional begrenzt" ist, ursprünglich war das vielleicht mal hauptsächlich in einer Region üblich und hat sich dann aufs ganze land verbreitert; so wie zb auch in ganz Deutschland Weißbier getrunken wird, obwohl das eigentlich früher nur in Bayern gemacht wurde.
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Beitrag von Akayi » 31. Jan 2010 13:21

Stimmt, da hast du recht. Das ergab keinen Sinn mit der Rechnung.
Vampy hat geschrieben:Spezialitäten sind immer regional; das ergibt sich schon aus der Landschaftsart bzw örtlichen Gepflogenheiten.
Achso? Ja, warum wird dann immer von irgendwelche chinesischen Sitten gesprochen?
Vampy hat geschrieben: ich glaub nicht, dass Hund "regional begrenzt" ist, ursprünglich war das vielleicht mal hauptsächlich in einer Region üblich und hat sich dann aufs ganze land verbreitert;
Dein Glaube ist eben falsch. Noch heute macht man sich über die Leute aus Kanton lustig, die "alles essen was vier beine Hat, außer einem Tisch (...)". Und wenn ein findiger Geschäftsmann in Beijing Hund und Schlangen für ein paar attraktionsgeile europäische Touristen anbietet, dann ist das eben kein chinesisches Phänomen, sondern dem Tourismus geschuldet.

Edit:
Um aber noch einmal auf das ganz wesentliche zurückzukommen: Die Stereotype über die deutsche Küche werden selten genutzt um rassistische Abgrenzung und Abwertung zu kanalisieren. Im Bezug auf China und Asien im weiteren Sinne ist das jedoch der Fall. Da wird diese Gegenüberstellung zwischen zivilisiertem Westen und "wildem", "exotischen", "barbarischen" Osten aufgemacht. Und in dieser Abgrenzung und Gegenüberstellung funktioniert auch die Zuschreibung möglichst barbarischer Essgewohnheiten. Das gilt es zu kritisieren. Dieser Rassismus zeigte ich auch ganz deutliche, als es gar nicht wichtig war, den Artikel mit Bildern aus China zu versehen, sondern wo es auch ein koreanisches Kind getan hat. "Da drüben" sind wohl eh alle gleich.
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Beitrag von Vampy » 31. Jan 2010 14:00

so n quasch; frankreich wird für stopfleber+frosschenkel kritisiert, italien für pferdesalami, spanien für stierkämpfe, griechenland für die straßenhunde, england für die fuchsjagd. jede kultur hat so ihre Barbareien, über die das ausland mit dem kopf schüttelt. das ist jetzt keine hetze speziell gegen china, ist halt nur das prinzip: "Ich such mir irgendwelche leute die noch viel bösere sachen machen als ich selbst" um nicht das eigene schädliche verhalten (massentierhaltung...) zu relativieren.
Achso? Ja, warum wird dann immer von irgendwelche chinesischen Sitten gesprochen?
weil die regionalen spezialitäten mittlerweile im ganzen land genossen werden? (wie zb äppler, der nicht nur in frankfurt getrunken wird)
Und wenn ein findiger Geschäftsmann in Beijing Hund und Schlangen für ein paar attraktionsgeile europäische Touristen anbietet, dann ist das eben kein chinesisches Phänomen, sondern dem Tourismus geschuldet.
sicher?
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Beitrag von Hanna » 31. Jan 2010 17:10

Desweiteren finde ich nicht, daß Hundefleisch oder Katzenfleisch schlimmer ist, als Schweinefleisch, im Gegenteil, da Schweine sogar intelligenter sind.
Vampy hat geschrieben:das seh ich grundsätzlich anders.
1. haben katzen/hunde einen größeren Bewegungsdrang als Schweine, und leiden daher viel stärker unter platzmangel.
2. kann man aus nem schwein viel mehr Fleisch "rausholen" als aus ner katze/hund (also das einzelne tier liefert mehr fleisch bei gleichem tierleid)
3. kann man so pauschal nicht sagen dass schweine intelligenter sind.
Nunja, ich finde man kann Tierleben nicht gegeneinander abwiegen (des ist mehr wert als jenes etc.) und beim Bewegungsdrang möchte ich dir doch arg widersprechen: Schweine haben einen ganz argen Bewgungsdrang, nur sind viele derart fett (damit mehr von einem Tier "herausgehlt" werden kann), daß davon nicht mehr viel zu spüren ist. Das Haussschwein ist genau wie der Hund und die Katze nur überzüchtete Verandte/Nachkommen von in der NAtur lebenden Tieren (Wildschwéin, Wolf, Wildkatze).

Wenn du deinen Hund täglich mit Fressen vollstopfen würdest, wäre da vom Bewgungsdrang auch nicht mehr viel zu spüren, und beim Menschen ist es ähnlich.

Zuletzt noch mal: ich denke beim Veganismus geht es darum, Tiere nicht i-einem Wert zuzuordnen, sondern als Individuen zu sehen... Wenn die Menschen mehr Kontakte mit Schweinen hätten, wie sie es mit Hunden haben, würden sie bestimmt auch nicht als reine Fleischlieferanten gesehen werden.

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Beitrag von Vampy » 31. Jan 2010 17:42

ich finds trotzdem weniger schlimm 1 Schwein zu töten als 5 Katzen.
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