Getreide schroten

Welche veganen Nahrungsmittel sind zu empfehlen? Wo gibt es was?
Rolf
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Beitrag von Rolf » 19. Mär 2016 11:21

Hallo !
VTussi hat geschrieben:Hallo Rolf,
1. Verstehe ich das richtig,
Getreidekörner, so wie sie sind in die Getreidemühle, schroten und dann entweder kochen oder für Frischkornbrei verwenden?
Wie Quillt denn dann das Getreide in deinem Frühstücksbrei?

2. Buchweizen kann man aber auch wie von Dir beschrieben schroten oder?
also ohne waschen und einweichen einfach in die Getreidemühle.

3. Zum keimen,
würde es denn so problemloser gehen, Getreidekörner keimen und dann ohne zu schroten verwenden, wie kochen oder als Frischkornbrei?

VTussi
zu 1: Für den Frischkornbrei mußt du am Abend vorher schroten. Bis auf zB Hafer, der wenig Zeit braucht, benötigen die üblichen Getreide
idR bis zum nächsten Morgen.
Wenn du kochen willst ist das egal, dann wird es ja durchs Kochen weich.

2. Buchweizen hab ich persönlich nicht verwendet außer ganz am Anfang zum ausprobieren. Aber ich würde mit Ja antworten.

3. Ja. Wenn sie gekeimt sind ist schroten unnötig. Kochen wäre (in meinen Augen) Vergeudung da der gesunde Aspekt dadurch gemindert wird,
ist aber natürlich möglich. Am besten schmecken die Körner wenn der Keim nur 1-2 mm lang ist. Wird er länger finde ich ihn nicht mehr schmackhaft.

LG Rolf

PS: Bruker empfahl, das Einweichwasser so zu dosieren das nichts weggeschüttet werden muß. Weil es ausgetretene B-Vitamine enthält. Hab ich auch immer so
gehalten. Nach ein paar Versuchen hat man das im Gefühl

VTussi
ehem. Dorade
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Beitrag von VTussi » 19. Mär 2016 16:57

Hi,

danke für Eure Antworten.

Ich habe gestern Abend noch einbißchen recherchiert / gegoogelt und irgendwie gehen die Meinungen total auseinander.
Es wird auf einigen Seiten geschrieben, das man mit Ausnahme von Buchweizen jedes Getreide einweichen sollte, da dann die unerwünschten Stoffe, wie z.b. Phytinsäure abgebaut werden und die guten Stoffe für den Körper besser verwertbarer werden.

Das Phytinsäure durch einweichen in z.b. einem Sprossenglas abgebaut wird, habe ich jetzt mehrfach gelesen, aber wie sieht es aus, wenn ich das geschrotete Getreide übernacht in Getreidemilch einweiche, dann hat es doch nur den Sinn, das es weicher wird, die ganzen unerwünschten Stoffe wie z.b. Phytinsäure, landen doch dann in der Getreidemilch und ich esse sie mit, oder verstehe ich da irgendwas falsch? :kk:

Somebody,
Mit einweichen meine ich, das Getreide übernacht in einem mit Wasser gefülltem Sproßenglas einweichen, das Wasser am nächsten Tag weg schütten und dann das Getreide zusammen mit Getreidemilch im Kochtopf kochen,
oder am nächsten Tag ungekocht mit Getreidemilch als Brei essen.

Ich weiß nur nicht, wann ich es dann schroten soll?
Du meinst, vor dem einweichen schroten, aber fällt das geschrotete Getreide dann nicht z.b. in einem Keimglas durch das Sieb, beim ausspülen?

Nochmal für meinem Verständnis,

a. unerwünschte Stoffe wie z.b. Phythinsäure werden durch einweichen mehrerer Stunden in Wasser abgebaut und dann wird das Wasser weg geschüttet und man kann das Getreide weiter verarbeiten, wie z.b. kochen oder kalt mit Getreidemilch essen, richtig?

b. wird ohne vorheriges einweichen des Getreides, alleine durch das kochen, auch Phythinsäure und unerwünschte Stoffe abgebaut?

c. warum braucht man Buchweizen eigendlich nicht schroten, sondern kann die Kerne so verwenden (habe ich auf mehreren Seiten so gelesen, nur nicht warum)?

d. enthält Buchweizen eigendlich auch Phythinsäure?

Rolf,

danke für deine Meinung und Tips :)

Da Du dein Getreide ja nicht einweichst vor dem essen, machst Du Dir keine Gedanken über die unerwünschten Stoffe im Getreide?

VTussi

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Scyza
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Beitrag von Scyza » 17. Nov 2016 11:16

Hallo, ich überlege zur Zeit ebenfalls, mir eine Getreidemühle zuzulegen.

Diejenigen, die hier schon eine haben - welches Modell habt ihr so? Elektrisch oder Handbetrieb?

Ich backe in der Regel einmal die Woche Brot und locker 2 x pro Woche Kekse oder ähnliches, würde sich dafür eine Getreidemühle überhaupt lohnen?

Darauf gekommen bin ich, weil ich mich in Kürze wohl glutenfrei ernähren muss und ich gelesen habe, dass viele Leute ihr glutenfreies Mehl aus Amaranth, Buchweizen und anderem von Natur aus glutenfreien Getreide selbst mahlen, da es entweder schwierig zu bekommen ist oder aber sehr teuer.

Auch für's Müsli wäre es vermutlich praktisch, da ich normale Haferflocken ja wohl auch nicht mehr essen können werde, mit einer Mühle könnte ich dann ja auch Quinoa und anderes Zeugs für's Frühstücksmüsli schroten.

LG
Stefanie

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Taekki
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Beitrag von Taekki » 17. Nov 2016 13:50

Ich habe mir vor vielen Jahren mal eine Handmühle gekauft, für den morgendlichen Frischkornbrei.
Dafür ist eine Handmühle ok, das sind dann ja nur so 50gr auf einmal. Sobald es Dir ums Brotbacken geht würde ich lieber zu einer elektrischen greifen.
Das Glück besteht nicht darin, dass Du tun kannst, was Du willst, sondern darin, dass Du immer willst, was Du tust. (Leo Tolstoi)

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Scyza
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Beitrag von Scyza » 21. Nov 2016 18:49

Danke für deine Antwort, Taekki. Ich glaube du hast Recht, vermutlich wäre es schon nervig, wenn man für 500 g Mehl für ein Brot erst einmal eine halbe Stunde mahlen muss :mg: Habe die letzten Tage weiter recherchiert und mich am Ende für eine elektrische Getreidemühle von Schnitzer entschieden, bin schon gespannt :)

LG

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