Verfasst: 13. Sep 2017 15:14
Da hast Du natuerlich Recht. Die Selbstverstaendlichkeit mit der unvegane Aeusserungen getaetigt werden ist eher verwunderlich.
Ah, ja. Es ist überaus edler, einen Hund zu retten, als ihn anzuschaffen. Dass "Retten" nur eine euphemistische Umschreibung für anschaffen ist, wird nicht gesehen. Der Himmel bewahre einen Hund vor Tierrettern, die nicht schon vorher mit sich im Reinen sind, mit einem Hund zusammenzuleben, ihr Leben danach ausrichten mit allen positiven und negativen Nebenerscheinungen. Die nicht ihr Leben dem neuen Familienmitglied anpassen, ihm keine artentsprechende Zuwendung geben. Wer eigentlich keinen Hund will, aber seine eigene Hundeanschaffung lediglich als Rettungstat sieht, sollte lieber den Hund im Heim lassen, damit er eine Familie bekommt, die in der Hundehaltung mehr sieht: Nämlich eine im Tierreich sonst beispiellose Interaktion zwischen zwei Species, die obwohl nicht verwandt, sich einander verstehen, und wo die Unterart des Wolfes ganz offenbar den ausdrücklichen Wunsch hat, sich mit dem scheinbar fremden Menschentier zu verstehen.mashisouk hat geschrieben:Es sind Worte wie diese, die mich gruseln. Ich hab mir auch schon das ein oder andere angeschafft. Aber ein Lebewesen? Wie kann man überhaupt diese Gedanken denken: Ich schaff mir einen Hund an. ?hansel hat geschrieben:Hundeanschaffung Zuchtverein
Hm, Rosen und Tomaten sind auch Lebewesen. Wenn du das Wort züchten nicht magst, sage halt Verpaarung, - die leider bei unseren Hunden etwas überwacht werden sollte, um unsinnige und Qualzuchten zu vermeiden.Und züchten? Klar kann man Rosen züchten oder Tomaten. Aber ein Lebewesen?
Hm, woran machst du das fest? (Und übrigens ist er natürlich kein gleichwertiges Familienmitglied, darf es nie sein. Gleichwertig zu wem? Zu den Kindern, zu Vater und Mutter?) In einem Wolfsrudel gibt es (anders als vielleicht beim Menschen) keine gleichwertigen. Der Hund muss in einer Familie in der Regel seinen bestimmten Platz zugewiesen bekommen. Mit dem ist er glücklich. Ohne diese Platzbestimmung wäre er zutiefst unglücklich und im schlimmsten Fall könnte daraus eine Katastrophe entstehen. Gerade bei einem älteren Hund aus dem Tierheim von einem gleichberechtigtem Familienmitglied zu sprechen, der seinen Platz in der Familie selbst definiert, zeugt von einer bodenlosen Ignoranz der Hundepsychologie. Ich empfehle mal, bei Dorit Feddersen-Petersen nachzulesen.Neben vielen anderen Dingen sieht man hier klar, daß es sich beim Hund eben nicht um ein gleichwertiges Familienmitglied handelt.
Nur eingeschränkt: Wenn die Motivation nicht zuallererst ist, mit einem Hund wirklich zusammen zu leben, eben ihn "anzuschaffen", ist das miserabel.Opferbetreuung - super. Platz im Leben schaffen, damit ein anderes Lebewesen in Sicherheit ist - auch super
Das ist doch völlig klar, dass Hunde aus dem Heim eher berücksichtigt werden sollten.Rosiel hat geschrieben:
Um meinen Alltag auf die Bedürfnisse des Hundes auszurichten, brauche ich schlicht und ergreifend keinen Zuchthund -
Ist es dann folglich für Dich auch unvegan, Kinder zu kriegen? Die werden auch ohne ihre Zustimmung in ein Leben untergebracht, damit es den Eltern besser geht, weil die jetzt Bock drauf haben.mashisouk hat geschrieben:Hier wird die Kuh gemolken, da wird der Hund ohne seine Zustimmung in ein Leben untergebracht, damit es mir besser geht, weil ich da jetzt Bock drauf hab.