Lantha hat geschrieben:Wieviel mehr Tieren er Leid ersparen würde, wenn er besseren Aktivismus betriebe.
Als ich vor etlichen Jahren nach Deutschland rübergezogen bin, hat mich etwas ganz erschrocken - diese Schein-Nettigkeit der Leute (das falsche Lächeln, diese Heuchelei). Dann habe ich kurz danach eine Umfrage gesehen/gelesen. 70% der Befragten Deutschen haben bei der Frage "Was schätzen Sie bei einem Menschen am Meisten", "nett sein" auf 1. Stelle gestellt!
Gefolgt von "pünktlich" und dann glaube ich auf 3. Platz "ordentlich sein". Ehrlich kam vielleicht irgendwo auf Platz 4 oder 5.
Das spricht Bände über eine Gesellschaft, die zwar nett ist, aber so heuchlerisch ist, dass es fast nicht mehr geht (vielleicht nur in USA).
Und das fängt schon an wenn man bei den Nachbarn anstatt ruhig zu klingeln, sofort an die Hausverwaltung Briefe schreibt. Endet hier, wo es wichtiger ist "nett zu sein" als die Sachen auf dem Punkt zu bringen.
Natürlich ist es nicht "nett" wenn man über Vergewaltigung der Frauen redet, welche Pelz tragen, aber wieso sollte man einen Menschen nett gegenüber sein, der weder zu den anderen, zu den Tieren oder Umwelt nett ist?! Was ist das bitte für ein Hippie Quatsch?
Omniknight hat geschrieben:Menschenhass und Tierliebe passen nicht zusammen, da Menschen im biologischen Sinn auch Tiere sind.
Immer wenn ich so einen Quatsch ala Jan Bredak lese, wird es mir übel (ja, genau den Satz hat er mehrfach gesprochen)
Und was ist das bitte für einen Umfug - natürlich hasse ich doch die Menschen, wenn ich sehe, was die Menschen den Tieren antun? Hasse ich dich persönlich? Wahrscheinlich nicht, aber die Mehrheit der Menschheit schon. Besonders die, die dafür zuständig sind - ja und wie! Und jeder, der vegan lebt und nicht ein bisschen misanthropisch ist, der A) lebt nicht vegan aus ethischen Gründen und wird nach 2-3 Jahren auf dem nächsten Trend umsteigen B) ist mit sich nicht ehrlich.
Ob Gari Yourofski nett ist oder nicht spielt keine Rolle - nur dann wenn dein Weltbild sich darum dreht "nett zu sein", dann vielleicht.
Für mich ist das ein ganz verfremdetes Weltbild.
Ob er dadurch besseren "Aktivismus" betreibe? Wer weiß das, keiner. Besser verglichen zu was? Was ist denn "besseren Aktivismus" - der nette Depp Hildmann, der mal nicht so richtig kochen kann und die Leute ja vielleicht heute zum "Veganen Leben" verführe, die aber nach 5 Jahren wieder auf dem nächsten Bandwagon rüberspringen würden (Paleo z.B.), weil er selbst behauptet nur "Essensveganer" zu sein?
Oder der nette Depp Bredack, der überteuerte Fertiggerichte en masse verkauft, seine Eigenmarke zuerst mit Tiefkühlpizza und Schokolade startet und von "Wir lieben leben" spricht und in seinen Büchern den B12 Mangel als Hoax bezeichnet?!
Oh wie nett beide nur sind…
Wie lange dauert es, bis diese "nette" Aktivisten mit ihren schlechten Essensbeispielen einen Veganer umbringen? Da warte ich nur die Bild Titelseite ab - "Veganer stirbt mit 40 an Mangelernährung". Treiben die einen besseren Aktivismus, wenn sie z.B. nur Trendveganer ansprechen oder die Preise in die Höhe treiben (die Marge bei Veganz lieget bei fast jeder Ware bei um die 200-300%)?
Oder treibt "einen besseren Aktivismus" der Mensch, der es schon mal satt hat, und die Wahrheit ehrlich ausspricht?
Bei mir gewinnt Ehrlichkeit immer! Und wer sich schon "oh so angegriffen" fühlt, der sucht ja sowieso nur nach Gründen keinen Vege/aner zu sein. Die Leute, die dieses Tierleid nicht ausstehen können, die werden ihn richtig verstehen, auch wenn er mal brutal ehrlich ist.