totitutti hat geschrieben:Waber wieso sollte man einen Menschen nett gegenüber sein, der weder zu den anderen, zu den Tieren oder Umwelt nett ist?! Was ist das bitte für ein Hippie Quatsch?
Weil du einen Menschen nicht zum Positiven ändern kannst, wenn du ihn nur wegen seiner negativen Handlungen bestrafst oder angreifst. Das ist Psychologie-Grundlagenwissen.
Und du scheinst auch unser Justiz-System nicht ganz verstanden zu haben. Selbst wenn jemand etwas ganz Schlimmes tut, darf man mit diesem Menschen nicht alles machen. Er behält seine Grundrechte (nur eventuell wird ihm, nach einem fairen Prozess, die Freiheit entzogen).
Und jeder, der vegan lebt und nicht ein bisschen misanthropisch ist, der A) lebt nicht vegan aus ethischen Gründen und wird nach 2-3 Jahren auf dem nächsten Trend umsteigen B) ist mit sich nicht ehrlich.
Unsinn. Veganismus zielt auf ein friedvolles Zusammenleben zwischen Menschen und Tieren ab. Es bringt nichts, und ist auch nicht notwendig, misanthropisch zu sein, um dieses Ziel zu erreichen. (Ich bin übrigens auch ziemlich misanthropisch veranlagt, aber das ist schon sehr lange so und hat mit meiner veganen Lebensweise nichts zu tun. Vielleicht hat es mir allerdings leichter gemacht, diesen großen Fehler der Menschen, Nutztiere auszubeuten, einzusehen.)
Ob Gari Yourofski nett ist oder nicht spielt keine Rolle - nur dann wenn dein Weltbild sich darum dreht "nett zu sein", dann vielleicht.
Zu meinem Weltbild gehört das schon dazu, daher bin ich ja auch vegan. Ich will nett zu den Tieren sein, und auch zu den Menschen (insbesondere). Das oberste Ziel für einen Aktivisten sollte natürlich die Aufklärung sein, bloß der ganze Aufwand kann eben schnell im Sand versickern, wenn man es nicht richtig macht. Nett zu sein, ist ein einfache Methode, wie man erst einmal Kontakt zu den Menschen aufbauen kann, die man erreichen möchte. (Selbst wenn man der Meinung ist, dass diese Menschen sich derzeit ethisch nicht korrekt verhalten.) Das beste Negativbeispiel (wobei sowas natürlich auch Gary nicht unterstützen würde) sind diese Aktivisten, die in Restaurants rennen und die Fleischesser als Mörder bezeichnen.
der nette Depp Hildmann, der mal nicht so richtig kochen kann und die Leute ja vielleicht heute zum "Veganen Leben" verführe, die aber nach 5 Jahren wieder auf dem nächsten Bandwagon rüberspringen würden (Paleo z.B.), weil er selbst behauptet nur "Essensveganer" zu sein?
Ich mag Attila Hildmann auch nicht, aber man darf die Bedeutung von der Verbreitung von veganen Kochbüchern, Lifestyle-Magazinen etc., auch wenn das erst einmal alles ethisch völlig belanglos erscheint, nicht unterschätzen! Das sind alles Elemente, die die Menschen dabei helfen, die Umstellung zu machen. Viele sehen es halt noch als eine große Hürde an, vegan zu leben, aber das wird immer einfacher - nicht nur wegen ethischer Diskussionen. Und den Tieren kann es eigentlich egal, aus welchem Grund sie nun nicht getötet werden. Es ist zwar richtig, dass einige "Essensveganer" nicht lange vegan bleiben, aber trotzdem haben sie offensichtlich einen positiven Einfluss auf die gesamte Entwicklung, und viele erkennen ja auch bald die ethischen Gründe und bleiben vegan.
Bei mir gewinnt Ehrlichkeit immer!
Da sind wir uns ja einig.
Du kannst dir einmal (auch zur Belegung meiner Aussagen) diese Videos hier anschauen:
https://www.youtube.com/user/VeganKanal/videos