meiner vorstellung nach, sollte sich so etwas durchsetzen, wäre damit fleisch ein luxusgut wie heute z.b. trüffel. also irgendwelche gourmet-schnösel, die sich sonst was für albernes zeug auf ihre bone-china-tellerchen laden, können sich meinetwegen für sonstwas für geld fleisch kaufen, wenn es dem tier dann gut ging - aber 1kg schweinefleisch für 3,99 bei netto incl tierquälgarantie muss echt nicht sein.SxEric hat geschrieben:und wie sollte das finanziert werden?Hm, das ist ja eine ganz schwierige Frage... Indem man ihnen einen mehrere Kilometer großen Lebensraum zur Verfügung stellt?
FAZ-Artikel über J. S. Foer
corn + floor = cloorn?
In der Gesellschaft, auf die ich hinarbeite, leistet man sich nicht die abstruse Perversion von Abteilungen der Erde, die sich irgendjemand kaufen und besitzen kann. Ob dann die ein, zwei Generationen von Schweinen in bestimmten Gebieten rumrennen und bisschen halligalli machen, stellt wahrscheinlich kein großes Problem dar. Wenn doch, könnte man zum Beispiel gucken, wie man deren Population oder weitere Vermehrung begrenzt. Zum Beispiel, wenn da landwirtschaftliche Flächen draufgehen.SxEric hat geschrieben:und wie sollte das finanziert werden?Hm, das ist ja eine ganz schwierige Frage... Indem man ihnen einen mehrere Kilometer großen Lebensraum zur Verfügung stellt?
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Re: FAZ-Artikel über J. S. Foer
Ich habe das Buch "Tiere essen" von Foer zu X-Mas bekommen...liefert viele gute Fakten, aber das, was Foer selbst von sich erzählt, kann man ziemlich vergessen, finde ich.
Re: FAZ-Artikel über J. S. Foer
@cbruchmann: kannst du ein paar sachen erzählen, was du warum kritisch findest? würde mich interessieren.
corn + floor = cloorn?
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Re: FAZ-Artikel über J. S. Foer
@kiara:
> @cbruchmann: kannst du ein paar sachen erzählen, was du warum kritisch findest? würde mich interessieren.
Also, das Buch liefert viele Fakten (in der deutschen Ausgabe Fakten vom VEBU am Schluss)...das finde ich ja gut.
Stören tun mich ein paar autobiografische Aussagen wie: "Während meiner Highschoolzeit wurde ich öfter Vegetarier, als ich mich heute erinnern kann, meistens, um mich abzugrenzen in einer Welt voller Menschen, denen eine Identität offenbar mühelos zuflog. Ich wollte ein Motto, das ich vor mir hertragen konnte, (...)" (S. 17 f.) - Ich mein', ehrlich ist er ja, aber... - lest vielleicht selbst den Rest der Passage. --- Außerdem geht es hier und eigentlich das ganze Buch über um Vegetarismus (Er bringt dies oftmals mit, er wolle keinen "Tieren wehtun", in Zusammenhamg...weiß Herr Foer eigentlich als jemand, der in Princeton Philosophie nicht, dass Vegetarismus nur die halbe Wahrheit ist, was "Tieren wehtun" angeht? Für die Milch, den Käse und die Eier werden nunmal auch Tiere in Massentierhaltung gehalten und getötet.
Dann redet er -zumindest am Anfang (Ich hab' das Buch -ehrlich gesagt- (bisher oder nicht bisher) nicht ganz gelesen.) dauernd was von "Geschichten erzählen", bspw. "Diese Geschichten verbinden unsere Familie untereinander und mit anderen. Geschichten über Essen sind Geschichten über uns - über unsere Vergangenheit ubnd unsere Werte. (...) Essen und Geschichten sin untrennbar miteinander verbunden - Salzwasser steht auch für Tränen (...) (S.22) oder "Wir bestehen aus Geschichten." (S. 25). Kann man drüber streiten, denke ich, ...passt m.E. aber schon mal auf jeden Fall nicht in ein Buch mit Massentierhaltung als Haupttema.
J. S. Foer erzählt dann etwas weiter im Buch, dass er eine Hündin zu seiner Ehefrau und sich geholt habe, erzählt auchm, dass das alles ganz toll sei, aber dann: "Abgesehen von ihren grundlegenden Bedürfnissen habe ich nicht die leiseste Ahnung, was in ihrem Kopf vorgeht. Obwohl ich >blablabla<." (S. 33) und "Die Unterschiede zwischen uns sind immer präsenter als die Ähnlichkeiten." (S. 33)
Ja, und dann folgt ein Kapitel namens "Ein Plädoyerfür das Essen von Hunden" (S.35) und "Geschmorter Hund nach Hochzeitsart" (S.39) - sollte wohl beides witzig gemeint sein oder was, habe es dann aber beides nicht mehr gelesen. Was mich noch interessierte, waren die Fakten vom VEBU am Schluss, und ich schaute mir noch ein paar Illustrationen mit Fakten an.
> @cbruchmann: kannst du ein paar sachen erzählen, was du warum kritisch findest? würde mich interessieren.
Also, das Buch liefert viele Fakten (in der deutschen Ausgabe Fakten vom VEBU am Schluss)...das finde ich ja gut.
Stören tun mich ein paar autobiografische Aussagen wie: "Während meiner Highschoolzeit wurde ich öfter Vegetarier, als ich mich heute erinnern kann, meistens, um mich abzugrenzen in einer Welt voller Menschen, denen eine Identität offenbar mühelos zuflog. Ich wollte ein Motto, das ich vor mir hertragen konnte, (...)" (S. 17 f.) - Ich mein', ehrlich ist er ja, aber... - lest vielleicht selbst den Rest der Passage. --- Außerdem geht es hier und eigentlich das ganze Buch über um Vegetarismus (Er bringt dies oftmals mit, er wolle keinen "Tieren wehtun", in Zusammenhamg...weiß Herr Foer eigentlich als jemand, der in Princeton Philosophie nicht, dass Vegetarismus nur die halbe Wahrheit ist, was "Tieren wehtun" angeht? Für die Milch, den Käse und die Eier werden nunmal auch Tiere in Massentierhaltung gehalten und getötet.
Dann redet er -zumindest am Anfang (Ich hab' das Buch -ehrlich gesagt- (bisher oder nicht bisher) nicht ganz gelesen.) dauernd was von "Geschichten erzählen", bspw. "Diese Geschichten verbinden unsere Familie untereinander und mit anderen. Geschichten über Essen sind Geschichten über uns - über unsere Vergangenheit ubnd unsere Werte. (...) Essen und Geschichten sin untrennbar miteinander verbunden - Salzwasser steht auch für Tränen (...) (S.22) oder "Wir bestehen aus Geschichten." (S. 25). Kann man drüber streiten, denke ich, ...passt m.E. aber schon mal auf jeden Fall nicht in ein Buch mit Massentierhaltung als Haupttema.
J. S. Foer erzählt dann etwas weiter im Buch, dass er eine Hündin zu seiner Ehefrau und sich geholt habe, erzählt auchm, dass das alles ganz toll sei, aber dann: "Abgesehen von ihren grundlegenden Bedürfnissen habe ich nicht die leiseste Ahnung, was in ihrem Kopf vorgeht. Obwohl ich >blablabla<." (S. 33) und "Die Unterschiede zwischen uns sind immer präsenter als die Ähnlichkeiten." (S. 33)
Ja, und dann folgt ein Kapitel namens "Ein Plädoyerfür das Essen von Hunden" (S.35) und "Geschmorter Hund nach Hochzeitsart" (S.39) - sollte wohl beides witzig gemeint sein oder was, habe es dann aber beides nicht mehr gelesen. Was mich noch interessierte, waren die Fakten vom VEBU am Schluss, und ich schaute mir noch ein paar Illustrationen mit Fakten an.
Re: FAZ-Artikel über J. S. Foer
Wer eine englischsprachige, unterschriebene Ausgabe des Buches gewinnen möchte, kann an einem Gewinnspiel von PETA UK teilnehmen: http://www.peta.org.uk/features/win-eat ... efault.asp
Spoiler: Life is hard. And sad.
- John Green
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