Katze in Mülltone gesteckt - Morddrohung legitim?

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untitled
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Beitrag von untitled » 2. Sep 2010 21:15

Akayi hat geschrieben:Ich sehe in dem Verhalten eigentlich weder eine psychische Störung, noch eine Straftat oder so etwas. Was wäre denn ein angemessenes Strafmaß, oder wie könnte man der Frau helfen?
Das kann ich dir nicht sagen, denn zum einen bin ich kein Jurist, zum anderen aber auch kein Psychologe, d.h. über angemessene Strafmaße oder Behandlungsmöglichkeiten müssten diejenigen entscheiden, die sich damit im Detail auskennen.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 2. Sep 2010 21:27

Du bist wahrscheinlich auch kein Richter und keine Arzt also wären schon Spekulationen um Krankheit und Schuld reine Anmaßung. Sprich: Jetzt redest du dich raus, wie mir scheint.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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untitled
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Re: Katze in Mülltone gesteckt - Morddrohung legitim?

Beitrag von untitled » 2. Sep 2010 21:41

Nö, tue ich nicht. Es ist meine Meinung, dass nichts und niemand einem anderen Menschen das Recht auf Leben absprechen darf bzw. kann (natürlich weiß ich, dass dies nicht überall auf der Welt so gilt - was furchtbar ist). Aus dieser Überzeugung heraus finde ich diese Morddrohungen unsinnig und widerlich, wenngleich die Frau etwas getan hat, das ich als abscheulich emfinde und deswegen meine, dass sie durchaus bestraft werden sollte. Über angemessene Strafmaße kann ich mir kein Urteil anmaßen, weil ich darüber schlichtweg nicht gut genug informiert bin. Da wäre es einfach Unsinn sich jetzt eine Strafe aus dem Ärmel zu schütteln. Von einer Krankheit habe ich übrigens garnichts geschrieben, das hast du dir hinzugedacht.

Sprich: Mir scheint, du suchst eine Diskussion, wo keine zu sein scheint. Stattdessen könntest du ja mal deine Meinung dazu äußern. Findest du, dass jemand das Recht hat dieser Frau das Recht auf Leben abzusprechen?
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Beitrag von Akayi » 2. Sep 2010 21:58

Nein, nein. Ich finde das doch etwas doppelzüngig lauthals Strafe zu einzufordern, Schuld festzustellen et. beim Strafmaß aber zurückzustecken, weil man sich nicht auskenne. Wenn das der Fall ist, dann kannst du auch keine Strafe enfordern. Schließlich wäre es ja durchtbar, wenn man nur aus einem subjektiven Bauchgefühl heraus feststellen dürfe wer sich wann wie versündigte. Selbstjustiz quasi.
Das mit der Krankheit stammte von Nougat, das kannst du auf der vorherigen Seite nachlesen. Bisher hast du das mit dem Psychologen auch aufgenommen. Jetzt von Dichterei zu sprechen? Das kommt wohl etwas spät.

Im Übrigen habe ich meine Meinung bereits offen zum Ausdruck gebracht. Deine Frage erübrigt sich daher wohl.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Eacon
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Beitrag von Eacon » 4. Sep 2010 22:39

'I did it as a joke because I thought it would be funny. I never thought it would be trapped, I expected it to wriggle out,'

:shock:

Natürlich sind die Morddrohungen übertrieben und auch eine Strafe (seitens des Staats) wird wohl nicht erfolgen, weil Tiere vor dem Gesetz nicht mehr als Objekte sind. Der Besitzer könnte sie höchstens für Sachbeschädigung anklagen.

Viel wichtiger finde ich, dass die Frau durch das öffentliche Interesse gezeigt bekommt, dass es eben nicht witzig ist bzw von der Allgemeinheit nicht als witzig empfunden wird. Der soziale Druck, der durch die Medien und Internet-Comunitys erreicht wird, gleicht einem modernen Pranger und wird der Frau bestimmt eine grössere Lehre sein als wenn sie eine Geldbusse oder so bezahlen müsste. Ausserdem hat so ein Ereigniss Signalwirkung - niemand möchte als Katzenquäler auf Facebook angeprangert werden.

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illith
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Re: Katze in Mülltone gesteckt - Morddrohung legitim?

Beitrag von illith » 4. Sep 2010 22:42

jetzt hat's doch grad gleich die nächste Nummer - n Mädel, das mehrere Welpen vor laufender Kamera in nem Eimer ertränkt oder so?! ka klick immer gleich weg, die Berichte darüber *kotz*
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 5. Sep 2010 10:46

Eacon hat geschrieben: Natürlich sind die Morddrohungen übertrieben und auch eine Strafe (seitens des Staats) wird wohl nicht erfolgen, weil Tiere vor dem Gesetz nicht mehr als Objekte sind. Der Besitzer könnte sie höchstens für Sachbeschädigung anklagen.
Also in der BRD steht Tierschutz inzwischen im Grundgesetz. Wo hast du das her mit der Sachbeschädigung?
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hmm

Beitrag von hmm » 17. Okt 2010 02:56

Also fast jeder hat doch bestimmt schon mal was Dummes gemacht, wo er dann hinterher die Beweggründe nicht mehr nachvollziehen konnte. In dem Moment macht man dann halt einfach, ohne groß nachzudenken. Und danach ärgert man sich, warum um alles in der Welt man so handeln konnte.. Vielleicht war das bei der Frau auch so. Sie hat eben in dem Moment - im Nachhinein sinnloserweise oder auch nicht - gedacht, es sei lustig. Angesichts der Verhaltensweisen, die man von Katzen sonst so mitbekommt, lag der Gedanke, sie könne mühelos wieder raushüpfen, wohl gar nicht so fern und angesichts der Zwiespältigkeit, mit dem unsere Gesellschaft sonst zu Tieren steht, hat sie wohl nicht erst reflektiert, wie sich die Katze dabei wohl fühlen mag. Dass sie außerdem (angeblich)eine Katze erwischt hatte, die früher misshandelt wurde und dadurch ihres Vertrauens in die Menschheit schon einmal beraubt wurde, konnte sie sowieso nicht wissen..Insofern überraschen mich die Reaktionen auf den Vorfall schon sehr. Einerseits finde ich es gut, dass ihr Verhalten als falsch angesehen wird. Morddrohungen finde ich aber völlig unverhältnismäßig und fehl am Platze. Bestrafung..hmm..ich denke, die Frau hat in dem Fall schon genug mitgemacht, trotzdem find ich soll sie natürlich schon auch mit dem, was das Gesetz vorgibt, eben bestraft werden. Was das ist, ob da was ist, kA, und was ich als verhältnismäßig ansehe, weiß ich jetzt grad auch nicht.. Ähm, und auf die Idee, dass die Frau psychisch krank sei, wäre ich aufgrund des Videos auch nicht gekommen.
Ich finde es echt traurig, dass die Frau ernsthaft Morddrohungen bekommt! Man kann doch Katzen und Menschen nicht gleichstellen.

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