Was tun, wenn ...

[Jaswicis]

Naja ich hab mich danach definitiv nicht gut gefühlt. Ich glaube der erste schlag war die Erlösung. Hab dann nochmals einfach um sicher zu gehen einen zweiten Schlag auf das Genick gezielt.

Was mich in dieser Frage noch beschäftigt wo zieht ich die grenze? Wie verhält es sich mit einem Menschen? Grundsätzlich könnte auch das Tier eventuell noch operiert werden...

XDD ist ein Smiley <-- der da.

[lera]

In diesem Fall habe ich ja noch nicht einmal angehalten, um das Tier und seine Verletzungen genauer anzusehen.
Und eben leider auch nicht die Polizei gerufen.
Dann wäre eben immer noch zu entscheiden gewesen, was in diesem Fall nun getan werden könnte.

"Wo zieht man die Grenze?" ist aber auch oft ein Problem.
Bei mir z.B. bei den noch lebendigen Mäusen, die die Katzen früher ins Haus gebracht haben
(jetzt sind sie zu alt dazu - oder haben vielleicht verstanden, dass ich mich über ihre "Geschenke" gar nicht freue!)
ich habe sie (die Mäuse) immer den Katzen weg genommen und sie wieder rausgebracht
(und die Katzen erstmal drinnen eingesperrt).

Aber manchmal war ich mir auch nicht sicher, ob die Maus nicht doch schon so schwer verletzt war,
dass sie draussen allein nur länger zu leiden hätte - und ob die Katze "das Thema" nicht schneller "erledigt" hätte.

Allerdings hat die Katze auch einmal eine Ratte reingebracht, die war wirklich ziemlich groß, wie die Katze das geschafft hat, ist mir bis heute rätselhaft. Und da habe ich Ratte und Katze in ein Zimmer eingesperrt, bis die Katze die Ratte erledigt hatte.

Hat mich damals auch schon beschäftigt, dass in meiner Wertung Ratten "ekelig" und Mäuse "arm" sind ...

Und zum Thema Mensch: Wenn ich unheilbar krank oder verletzt wäre und nur noch Schmerzen hätte und ein lebenswertes Leben nicht mehr möglich wäre, dann hoffe ich, dass es zu der Zeit einen Menschen in meiner Nähe gibt, der mein Leiden beendet (wenn ich es nicht selbst tun kann).
Aber das ist in Deutschland meines Wissens nun mal ein Straftatbestand, "Tötung auf Verlangen".
Ich würde es für einen wirklich guten Freund inkauf nehmen ...

[Akayi]

Zur Frage wegen der Polizei: Ja, das ihr Job sich um Tierkadaver oder bald Kadaver an der Autobahn zu kuemmern. Schliesslich stellt das eine Gefahr fuer den Strassenverkehr dar. Ob man dafuer jetzt die Notrufnummer belasten muss, ist eine andere Frage. Ansonsten wirkt die Diskussion schon ein bisschen absurd...

[lera]

... Ansonsten wirkt die Diskussion schon ein bisschen absurd...

Sehe ich genauso - was Deine Beiträge hier dazu angeht.

[Akayi]

Ja, 'tschuldigung dass ich bisher noch kein Tier am Strassenrand mit meinen veganen Klappspaten totgeschlagen habe!

[kiara]

Also ich könnte mir nicht vorstellen, es da liegen zu lassen oO
Und Polizei oder sonstiges... glaubt ihr wirklich man tut dem Tier was gutes damit? Bei größeren Tieren (Rehen o.ä.) ist das aus Gründen der Straßensicherheit Pflicht, aber bei kleineren Tieren... würd ich nicht machen.

Wir hatten mal so ne Situation als ich klein war, 8-10 oder so, ein offensichtlich krankes Kaninchen hoppelte/kroch vor unserem Haus herum (ich glaube es zappelte mehr so auf einer Seite). Mein Vater hat es mit einem Holzscheit erschlagen. (Ich hab nicht zugeschaut.) Ich war darüber erschrocken, aber meine Eltern haben mir erklärt warum es besser ist, das Kaninchen zu töten. Das hab ich eingesehen und fand es gut von meinen Eltern. - Ja, "es ist Natur", Tiere werden halt krank, aber wenn man dem Leid eines Tiers einfach und schnell ein Ende setzen kann, sollte man das tun finde ich. Es ist meistens ziemlich unsinnvoll, es zu päppeln, es ist ein Wildtier und wird wahrscheinlich nicht so gesundzukriegen sein, dass es nach dem Päppeln in der freien Wildbahn länger überleben wird. Außerdem ist das Päppeln eine ziemliche Quälerei und Stress für das Tier, da es eine völlig ungewohnte Umgebung ist und insbesondere Fluchttiere wie Kaninchen haben Angst vor größeren Tieren wie Menschen - weswegen ich ein Halten als Haustier auch für "anthropozentrisches Denken" halte - man tut damit dem Wildtier nichts Gutes. Wenn es ein Tier ist, das von vorneherein an den Menschen gewöhnt ist, ist das was anderes, aber vom Päppeln eines erwachsenen Wildtiers ist stark abzuraten, außer man kennt sich besonders damit aus (Igelstation etc).

Ähnliches gilt für ölverschmierte Tiere. "Tierliebhaber" versuchen ja immer wieder, verklebte Vögel zu befreien, aber für die Tiere, die so verklebt sind dass sie eingefangen werden können, ist meist sowieso jede Hilfe zu spät (haben schon durch Putzen Öl verschluckt, Lungen sind angeätzt), der extreme Stress durch die Gefangennahme und das Saubermachen kommt noch hinzu, die meisten Tiere verenden - die anderen sind so angeschlagen dass sie es trotz Päppeln kaum so weit bringen, es wieder in der Wildbahn zu "schaffen" und eine Haltung ist natürlich auch ziemlich ausgeschlossen aus den oben genannten Gründen.

Ich würde es also auch erschlagen, würde mir schwerfallen aber es ist einfach das Beste fürs Tier.

[kiara]

@Lera: das mit der Sterbehilfe sehe ich genauso. Ich möchte nicht dement, fixiert, mit Magensonde, im Heim zum Vergammeln liegengelassen werden, ich hoffe zutiefst dass ich nie in die Situation komme und wenn, dass jemand sich meiner erbarmt und mich illegal tötet oder bis dahin die Gesetze geändert sind. Ich bin froh, dass wir damals unsere Katze einschläfern durften, bei Tieren würde man es Quälerei nennen, den Tod des Tieres noch lang hinauszuzögern, bei Menschen versteckt man sich vor der Debatte oder überlässt es der "Moralinstituition" Kirche, die natürlich "wunderbarerweise" schon "Antworten" dazu hat, nämlich rauszögern und vor sich hin siechen lassen, scheißegal wie dreckig es dem Menschen geht.

[Generation_2010]

Zur Frage wegen der Polizei: Ja, das ihr Job sich um Tierkadaver oder bald Kadaver an der Autobahn zu kuemmern. Schliesslich stellt das eine Gefahr fuer den Strassenverkehr dar. Ob man dafuer jetzt die Notrufnummer belasten muss, ist eine andere Frage. Ansonsten wirkt die Diskussion schon ein bisschen absurd...

In Deutschland ist nicht die Polizei für Kadaver oder ähnliches zuständig.

1. Ist es auf Kreisebene die jeweilige Gemeinde bzw der dortige Jagdausübungsberechtigte.
2. Auf Autobahnen und Schnellstrassen oder auch Autostrassen ist es die bedienstete Autobahnmeisterei.

Nun zur Threadstarterin:

Am Fahrbahnrand gibt es immer Nummern auf weißen Schildern, das sind die jeweiligen Strassenabschnitte, damit kannst du der Polizei einen Hinweis geben
wo der Jäger das Verletzte Wild finden kann (Auch wichtig bei einem Wildunfall wo das Wild vermeintlich weitergelaufen und nicht verletzt ist) oder du markierst die Stelle mit einem markanten Gegenstand und Informierst die Polizei über 110. Du gibst die Fahrtrichtung an zb. B75 Richtung xy- City, KM 16,5 Weißes Taschentuch am Ast. Damit hast du sehr viel für das leidende Tier getan.

Wild wie zb. einen Dachs mit einem Spaten zu erlösen ist eher gering, da der Dachs über sehr starke Nacken Muskulatur verfügt. Aber eure Gedankenansätze sind generell richtig, erlösen ist hier das Stichwort, je schneller desto besser.

Nur nichts machen und weiterfahren ist falsch...

[Akayi]

Du sagst doch selbst, dass sich die Polizei darum kuemmert...

[Generation_2010]

Du sagst doch selbst, dass sich die Polizei darum kuemmert...

Ja du hast da in grundegenommen Recht.
Die Polizei ist eigentlich nur übermittler der Daten, die Verständigen dann die relevanten Personen die befugt sind.
Und dafür kann man sehr wohl die Notrufnummer belasten ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Es wird in den seltesten Fällen die Polizei rausfahren und Die Tierkörper beseitigen oder selber das Wild erlegen.