der Wolf kehrt zurück

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Roger Wilco
Without a spaceship, how can you get to Monolith Burger for lunch?
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Beitrag von Roger Wilco » 9. Mai 2015 13:28

Steht heute in der Zeitung: Junges Reh von Hund(en) gerissen.

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 13. Mai 2015 19:16

Rosiel hat geschrieben:....Aus dem Revier hinaus eskortiert werden, finde ich ja noch richtig nett, so gegenüber Reviereindringlingen...
Genau dies meine ich; es hilft doch nicht den Menschen zusagen, die Wölfe gehen euch aus dem Weg, ihr werdet sie nicht sehen, wenn es anders zugeht. Da ist es doch ehrlicher zu sagen,..... kann geschehen und wie man sich verhält.
Dann muss man eben mal Geocatchen oder alleine durch den Wald biken oder alleine im Wald übernachten (so Leute gibt es auch) überdenken.

Meist macht die Angst vor der potentiellen Gefahr den Menschen mehr zu schaffen als die reale Gefahr.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Roger Wilco
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Beitrag von Roger Wilco » 2. Aug 2015 12:54

demnächst im TV zum Thema:

planet e.: "Wölfe im Visier"
ZDF Sonntag 16.08.2015, 14:45 - 15:13 Uhr

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/program ... 214c323630

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 15. Aug 2017 16:11

Geheule um die Wolfskinder
Da streift nun tatsächlich das erste Wolfsrudel seit 150 Jahren durch den Nationalpark Bayerischer Wald - und dem Agrarminister fällt nichts Besseres ein, als wolfsfreie Zonen zu fordern.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/bayer ... -1.3621438
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hansel
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Beitrag von hansel » 19. Aug 2017 18:59

Anläßlich des letzten Beitrages habe ich mir den ganzen Faden durchgelesen. Da trifft es sich, dass ich neulich erst mit unserem "Dorfjäger" (d.h. eigentlich sind es mehrere, aber er ist der einzige der dort auch wohnt und auch regelmäßig zur Beseitigung von Unfall-Wild rausgeklingelt wird) ein Gespräch über Wölfe hatte. Wir haben angeblich jetzt auch welche. Habe dort aber noch keinen gesehen, dafür aber in Süd-Brandenburg (bin mir ziemlich sicher). Dass sie in der Nähe sind, wissen wir schon seit Jahren: Im nahen Bad Freienwalde haben sie vor ca 3 Jahren neben einer Tankstelle am Ortsrand zwei Schafe und einen Esel getötet.

Er (der Jäger) behauptet jedenfalls, dass die meisten seiner Genossen so wie er denken: Den Wolf bloß nicht ins Jagdrecht. Die "Entnahme" von "Problemwölfen" ginge dann die Jäger nichts an, wie auch Maßnahmen zu seinem Schutz. Der letzte auffällige Wolf in Niedersachsen soll von der Polizei getötet worden sein. Er habe keine Lust, sein Image (das hier im Dorf ausgezeichnet ist) gegen Wolfstreichler aus der Stadt zu verteidigen.
Ansonsten sehe er das mit dem Wolf gelassen. Nur, dass er offenbar als publikumswirksame Spendenbüchse missbraucht wird, ärgert ihn. Auch ohne Hilfe wird sich der Wolf hier wieder ansiedeln, Wolfssichtungen (angeblich fast unmöglich) werden zunehmen, ernste Zwischenfälle mit Menschen aber auch.
Vielleicht wird er versuchen, Fiffi beim Waldspaziergang von der Leine zu pflücken. Das wird wohl schlimmer sein, als dass ein Kind zu Schaden kommt.
Besonders Jungwölfe seien nicht sooo scheu, sondern oft ausgesprochen neugierig. Spätestens wenn dann ein weglaufendes Kind stolpert und fällt, bricht dann der Jagdtrieb durch. Für Erwachsene schätzt er die Gefährdung als gering ein. Sicherheitshalber rät er zu Pfefferspray.

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 20. Aug 2017 00:26

hansel hat geschrieben:Wolfstreichler
gehen selbstverständlich auch gar nicht klar (das würde ich sogar so verstehen, daß da alle Menschen drunter fallen, die bewußt zu wenig Distanz zu Wölfen halten bzw. bewußt deren Nähe suchen - und damit nicht nur andere Menschen, sondern auch die Tiere selbst gefährden).
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 20. Aug 2017 07:42

"Wolfstreichler" ist einfach nur ein abwertender Begriff von Bauern, Jägern und dergleichen für Tierschützer und Tierrechtlern die sich für Wölfe einsetzen. Warum bitte sollte sowas "nicht klar gehen"?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

hansel
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Beitrag von hansel » 20. Aug 2017 12:40

Ja, - das ist schon ein bisschen spöttisch, weil "wir vom Lande" (Ich darf mich halb dazu zählen) "euch aus den Städten" (Ich darf mich halb dazu zählen) schon manchmal nachsagen, von dem Umgang mit Tieren weniger Ahnung zu haben.
Ich will mal Horst Stern zitieren der (etwa) sagte:" Ein Herz für Tiere nützt wenig - ja kann manchmal schädlich sein - wenn das Hirn dabei außen vor bleibt."
Ich finde Wölfe ja auch großartig und fascinierend - schon weil ich Hunde liebe, da ist bei mir ja auch das Herz dabei.
Aber wenn ich von selbsternannten Wolfskennern lese, dass "Wölfe gegenüber dem Menschen nicht oder selten aggressiv werden"
- Ja mei: Ich empfinde gegenüber dem Essen auf meinem Teller auch keine Aggression.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 20. Aug 2017 14:38

Das du das so siehst ist wenig verwunderlich. Achtung vor Tieren kann man dir ja nicht wirklich unterstellen. Dass das aber aus veganer Ecke noch unterstützt wird ist merkwürdig.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

hansel
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Beitrag von hansel » 20. Aug 2017 15:01

Tja in der Tat: Das ist schon merkwürdig.
Aber vielleicht sind nicht alle Veganer einem simplen Dualismus verfallen....

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