Er hat getötet

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 23. Sep 2015 19:22

Das Schlachten gehört tatsächlich zum Islam, das Fleisch essen aber nicht. Also es wird nirgends im Koran dazu direkt aufgefordert Fleisch zu essen. Bei den empfohlenen Lebensmitteln von Mohammad ist Fleisch auch nicht dabei (an tierischen Lebensmitteln nur Joghurt btw). Aber das tut ja hier nicht so viel zur Sache.

Ich finde, die anderen Dinge, die Du pearl schreibst, wesentlich schlimmer, ehrlich gesagt. Wenn Du aber schreibst, dass Du Dich so oder so nicht trennen kannst, würde ich vorschlagen, Du versuchst einen Weg zu finden, wie Du Dich am ehesten mit der Situation arrangieren kannst.

Das mit dem Hund finde ich ehrlich gesagt fast schon am krassesten, weil nach meinem Dafürhalten der Hund zu mir gehört und jemand, der meinen Hund bzw. meine Hundehaltung an sich nicht akzeptieren kann, akzeptiert auch mich nicht. Ich kenne ja jetzt auch nicht alle Muslime, aber das finde ich schon relativ krass, bei meinen muslimischen Freunden und Bekannten ist niemand dabei, der meinen Hund so richtig für unrein hält. Gestreichelt wird er von jedem und vor dem Beten muss man sich ja eh waschen.
Schwierige Situation, daher siehe oben.

Moslem und Volk ist ziemlich palle, Larissa. Von den muslimischen Kindern, die ich kenne, bedauern es zumindest alle syrischer Abstammung, dass mein Hund nicht mit Kindern kann und ich leih mir regelmäßig den Hund einer Freundin, weil der Kinder liebt. Und sie dann zumindest mit dem Knuddeln und spielen können.

Nulpe
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Beitrag von Nulpe » 23. Sep 2015 19:27

Das mit Hunden hööre ich auch zum ersten mal. Ganz im gegenteil einige der bekannte von mir die Moslems sind, haben selbst sogar Hunde bzw Hunde gehabt.

larissa
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Beitrag von larissa » 23. Sep 2015 19:35

Das klingt doch gut und laesst hoffen. Ich kenne nur z.B. Libanesen, die ihren Glauben nicht leben und auch Hunde lieben und halten, deren Toechter frei aufwachsen. "Wirkliche" Moslems (FrAuen tragen Kopftuecher usw) die ichnauch berufsbedingt kennenlernen musste, verachten und / oder fuerchten Hunde.....

pearl2015
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Beitrag von pearl2015 » 23. Sep 2015 19:39

Mein Freund ist nicht gegen Hunde. Früher hatten sie (in der Heimat) Hunde und er hat sich viel mit ihnen beschäftigt. Nur gehören sie nicht ins Haus, nach deren Ansicht. Meinen Hund mag er auch, das merke ich. Er gibt ihm auch Leckerlies.
Ich hab deswegen auch echt Gewissensbisse da ich meinen Hund über alles lieben - aber Trennung ?! Siehe oben.

@larissa: Ich war früher total gegen Moslems. Ich glaube jetzt zwar dasselbe wie sie, aber die Haltung, Lebensart und Einstellung der meisten Muslime finde ich nicht akzeptabel. :down:
Ich wünschte es wäre ewig Nacht. Alles ruht und kein Leben wird durch Menschenhand ausgelöscht.

.u.
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Beitrag von .u. » 23. Sep 2015 19:45

pearl2015 hat geschrieben: Ich lebe mit ihm zusammen weil ich denke und fühle das er mich wirklich liebt. Als wir zusammenkamen wog ich 120 kg und es hat ihn nicht gestört. Er hat meinen Charakter gesehen. Ich muss mich vor ihm auch nicht wegen meiner Ticks schämen (manche sind hörbar), sogar meine Mutter fand diese mal nervig. Ich fühle mich also von ihm zu 100 % geliebt und wenn die schlechten Zeiten vorbei sind blende ich diese aus und verdränge sie. Ich brauche dieses Gefühl und die Glücksgefühle um glücklich zu sein. Ich denke ich bin psychisch total abhängig. Ich würde es wirklich nicht schaffen mich zu trennen. Wenn es sehr schlecht läuft habe ich mal die Worte "Es ist besser wenn Du gehst." im Kopf. Ich könnte sie aber nie aussprechen.
Das klingt für mich eigentlich wirklich sehr gut. Den anderen zu vermissen und zu brauchen muss man hinnehmen, wenn man sich auf solche Gefühle einlässt. Das ist das Schwere daran.
Ich denke, es ist ein Irrglauben, zu erwarten, in einer perfekten Beziehung keine Kompromisse eingehen zu müssen. Zudem deutest du an, du hättest aufgrund deiner psychischen Erkrankung manchmal Probleme mit der Bindung, wenn ich richtig verstehe? Um sich auf jemanden einzulassen, muss man auch etwas stark sein gegenüber Zweifeln.
Du schriebst auch, dass du deinen Partner früher hartherzig in der Beziehung erlebt hättest und es jetzt seit einem Jahr gut laufe. Könnte deine Wahnehmung damals auch durch die Erkrankung verändert gewesen sein? Bitte entschuldige, wenn die Frage unbedarft ist. Es ist auch zu bedenken, dass gesundheitliche (oder andere) Probleme immer die Partnerschaft mit auf die Probe stellen und man einen langen Atem braucht.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 23. Sep 2015 20:15

du schreibst zwar sehr oft, dass die Beziehung so toll sei und ihr euch lieben würdet, aber für mich klingen die Schilderungen so gar nicht danach. er lehnt viele dinge ab, die dir wichtig sind und zeigt das auch deutlich. diese Geringschätzung wird an einigen Verhaltensweisen deutlich, und ich glaube du leidest darunter.
hast du einen Therapeuten, mit dem du darüber sprechen kannst? ich glaube deine beziehungsprobleme sind ein großer Bereich, gerade im hinblick auf die essproblematik. da ist es ja oft so, dass mit dem essen mangelnde liebe kompensiert werden soll.
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Schnurzelbum
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Beitrag von Schnurzelbum » 23. Sep 2015 22:18

:hug:

Ich kann mir nicht vorstellen mit einer Fleischesserin zusammen zu sein.Allerdings vielleicht eher,wenn sie es aus religiösen Gründen wäre und nicht aus Bequemlichkeit und wenn wir ansonsten sehr viel teilten,sie viel in meinen Augen "Gutes" täte.Albträume und oder Ekel hätte ich aber dann vermutlich trotzdem gelegentlich.Ich grusel mich schon jetzt beim schreiben.

Ich hoffe er liebt dich wirklich!

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 23. Sep 2015 23:54

pearl2015 hat geschrieben: Er hat auf Nachfrage bestätigt das er meine (vegane) Lebensweise lächerlich findet.
das wäre für mich ein viel größeres "no go" als das andere Thema.

es kommt häufig vor, daß man mit Menschen, die einem viel bedeuten und zu denen man eine enge Bindung hat (muß nicht einmal der Partner/die Partnerin sein, sondern bspw. auch Familie oder enge Freunde) - aber ich finde es völlig selbstverständlich, daß man (natürlich innerhalb der naheliegenden Grenzen) auch Ansichten respektiert, die man nicht unbedingt teilt (meiner großen Schwester und meinem Schwager ist bspw. bewußt, daß ich hinsichtlich Homöopathie sehr skeptisch bin - aber ich würde dennoch doch nicht auf die Idee kommen, und deren Einstellung als lächerlich, einen Witz o.ä. bezeichnen).

pearl2015 hat geschrieben:Ich traue mich meistens nicht meinen Hund in seiner Gegenwart zu knuddeln, echt blöd. :(
das geht z.b. imo auch gar nicht klar.

larissa hat geschrieben:Bei Moslems langt mir der Blick auf meinen Dober/Rottimix in der Fussgaengerzone und die panischen Kinder dieses Volkes..... :devil:
du findest das also toll, daß Menschen Angst vor deinem Hund haben?! :kk:
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

larissa
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Beitrag von larissa » 24. Sep 2015 04:37

Haeh? Wie hast Du das denn da hineininterpretiert bekommen?

Ich finds eher voellig laecherlich, wenn meine Huendin schwanzwedelnd Richtgung Kinder guckt an der Leine und diese dann panisch zu ihren Eltern rennen. Mein Hund ist null menschenfeindlich und einfach nur freundlich.

Du bist wegen Deinem Freund zum muslimischen Glauben gewechselt, obwohl Du selber weisst, wie die Einstellung (wenn sie religioes sind, von den anderen red ich hier nicht) gegenueber Frauen, Hunden etc ist?

Das Traurigste daran ist ja auch noch, dass die Leute sich das damals selber so zurechtgeschustert haben, wies ihnen passte. Da stand nix im Koran von wegen Frauen unterm Manne etc. Der Mann sollte vorgehen, um den Staub von der Frau fernzuhalten usw (hab mich nicht naeher mit beschaeftigt, weils mich nicht interessiert.....). Die Sache mit den Hunden wird aehnlich sein.

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PaperWings
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Beitrag von PaperWings » 24. Sep 2015 09:14

Frage:

Was spricht aus gesundheitlicher Sicht dagegen 1x die Woche oder so Fleisch zu essen?

Was würdet ihr aus gesundheitlichem Aspekt eher zu euch nehmen: Milch/Eier oder ein Stück Fleisch?

(Das beides Mist ist, weiß ich :D )

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