Können Nutztiere ihre Zukunft planen

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Waschbär
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Können Nutztiere ihre Zukunft planen

Beitrag von Waschbär » 6. Apr 2016 17:12

Gibt es wissenschaftliche Studien darüber, ob Schweine / Rinder / Hühner ihre Zukunft planen können, und insb. nicht nur im Moment leben?
Ich habe bisher lediglich solche Studien über Primaten, Krähen und Tauben gefunden (die können es).
Meinungen dazu ("ist doch klar, dass die das können") brauche ich nicht - ich brauche etwas Zitierfähiges.

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 6. Apr 2016 23:56

versuchs mal mit Prof. Johannes Baumgartner aus Wien,
er hat sich mit Schweinen beschäftigt un dwird im nachstehenden Bericht auch zitiert:

http://www.gfs-umweltausschuss.de/wp-co ... hweine.pdf
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Waschbär
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Beitrag von Waschbär » 9. Apr 2016 18:23

Danke! Das war sehr hilfreich.

Gibt es noch vergleichbare Studien zu den anderen üblichen "Nutztieren"?

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Murphy
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Beitrag von Murphy » 9. Apr 2016 18:44

Ich habe noch was: http://www.independent.co.uk/news/scien ... 37318.html
Daraus lässt sich einen Sinn für die Zukunft ableiten.

Allerdings beantwortet Gerlindes Link deine Frage ausreichend, lies doch mal den Abschnitt, der auf S. 16 beginnt - Täuschungsmanöver bedingen die Fähigkeit zur Planung.
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
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Waschbär
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Beitrag von Waschbär » 9. Apr 2016 18:55

Ja, Schweine abgehakt.

Rinder, Hühner, ... ?

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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 9. Apr 2016 19:03

Keine Studie, aber sehr interessant :
Hilal Szegin behandelt in "Artgerecht ist nur die Freiheit" im Kapitel "Dürfen wir Tiere töten?" u. a. den Punkt "Zukunftspläne und Lebenswille".
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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Waschbär
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Beitrag von Waschbär » 10. Apr 2016 21:21

Danke! Werden in dem Buch Referenzen genannt? Ich habe es gerade nicht zur Hand.

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Gerlinde
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Hühner

Beitrag von Gerlinde » 10. Apr 2016 23:28

guter Artikel, aber die newsletterwerbung nervt:
http://www.spektrum.de/news/schlaue-huehner/1342910


zu "Ferdervieh ist berechnend":
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... drauf.html


zur Empathie (in englisch):
http://www.horsewhispers.com.au/chickens-like-people/


allgemein wundert mich, dass man wissenschaftliche Untersuchungen braucht, um etwas als "neue" Erkenntnis beweisen zu können, was man auch erkennen kann, wenn man einfach mit den Tieren lebt und diese im wahrsten Sinn des Wortes leben lässt.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Waschbär
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Beitrag von Waschbär » 11. Apr 2016 09:38

Klasse, danke! Na, man braucht wissenschaftliche Untersuchungen, damit man sich seiner subjektiven Eindrücke gewiss(er) sein kann, aber auch (wie in meinem Fall), um Tierverbraucher davon zu überzeugen, dass sie mit ihrem Verhalten und ihrer Einschätzung der Tiere grundsätzlich falsch liegen. Sie werfen uns vor, dass wir Tiere vermenschlichen - solche unsinnigen Vorwürfe lassen sich am besten mit der Wissenschaft entkräften, denke ich.

Fehler nur noch Rinder.

Herztier
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Beitrag von Herztier » 11. Apr 2016 19:18

Ich halte "Tiere können ihr Zukunft nicht planen" für kein gutes Argument zur Rechtfertigung des Konsums von Tierprodukten. Menschen mit Behinderung können ihre Zukunft zum Teil auch nicht selbst planen. Das gibt uns doch aber nicht das Recht sie auszunutzen.

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