Der Kleintier- & Nager-Thread

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 26. Feb 2017 22:13

Also einen Hamsti könnte ich mir bei somebody schon auch gut vorstellen.
Trotzdem bin ich auch gegen Katzen und Nager im gleichen Zimmer bzw. das die Katzen in die Nähe des Käfigs kommen können.

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Gmühs
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Beitrag von Gmühs » 26. Feb 2017 23:27

Ich denke, das liegt an der Art vom Gehege. Wenn seitlich eben offen/vergittert ist, kann sehr gut sein, dass Hamster/Maus dort hinlaufen und die Katze dann ranpatscht.
Bei Aquarien, die nur oben offen sind und da einen guten Deckel haben, halte ich es für unwahrscheinlich, dass die Katze irgendwie an den Hamster kommt. Ich selber hab ja keine Erfahrung damit und möchte auch keine mache - dort, wo ich meine großen Aquarien her habe, haben aber rund 10-15 Katzen gelebt und das war nie irgendwie Thema. Die haben sich überhaupt nicht füreinander interessiert. Die Katzen haben total entspannt oben auf dem Deckel drauf geschlafen und die Hamster haben drunter entspannt gemümmelt :D
Aber wenn sb das so plant, dass das Zimmer eh Katzenfrei wäre, wär es ja umso besser und ganz sicher - wäre mir als Katzenhalter auch lieber. :)

Mein Problem bei Hamstern und Katzen besteht eher darin, dass es wesentlich schwerer wird, eine gute Auslaufmöglichkeit für den Hamster zu finden...

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somebody
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Beitrag von somebody » 27. Feb 2017 00:03

Gmühs, Aquarien/Terrarien sind artgerecht? :) Bisher ging ich davon aus, kleine Säugetiere würden sich nur wohlfühlen, wenn ihr Wohnbereich auch von seitlich Luft bekommt. Große Aquarien/Terrarien werden hier sporadisch in den Anzeigenblättchen von Privat angeboten.
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Beitrag von Gmühs » 27. Feb 2017 09:50

Sb, einige Nager, wie Farbmäuse, brauchen eine besonders gute Belüftung bzw auch seitlich eine Lüftung, damit der Ammoniak aus ihrem Urin "ablaufen" kann. Hamster haben damit aber kein Problem und man kann sie sehr gut in Aquarien halten - meiner Meinung nach ist ein großes, ausgedientes Aquarium auch die beste Haltungsweise bei Hamstern, weil man das Gehege sehr gut desinfizieren kann und man sehr gut hoch einstreuen kann.
Es hängt also sehr davon ab, welche Nager du aufnehmen möchtest :)

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Beitrag von somebody » 27. Feb 2017 16:45

Gmühs, vielen Dank für die Erläuterung. :) Meines Wissens sind Hamster von den Mäuseartigen am unproblematischsten. Unter diesem Aspekt dachte ich daran, zunächst Hamster in meinen Haushalt aufnehmen. Bitte, was ist Deine Einschätzung?
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Beitrag von Gmühs » 27. Feb 2017 19:47

Puh, die Frage ist wohl nicht so einfach zu beantworten. Hamster sind auf jedenfall unter dem Aspekt am einfachsten, dass sie eben Einzelgänger sind und man dadurch keine Problematik mit Vergesellschaftungen und Gruppenklima hat. Bei Hamstern selber finde ich sowohl Goldhamster, als auch Hybriden (Zwerghamster) gut geeignet für Anfänger, nur von Roborowski Zwerghamstern würde ich eher absehen, weil sie meistens sehr scheu und wahnsinnig schnell sind. Goldhamsterweibchen sind oft noch etwas besonders, weil sie noch aktiver, randaliger sind und dadurch oft noch mehr Platz beanspruchen. Das ist natürlich nicht bei jedem Goldhamsterweibchen so, Ausnahmen bestätigen die Regel :)

Bei Farbmäusen hat man oft ein Problem mit der großen Krankheitsanfälligkeit und bei Rennmäusen sind die Vergesellschaftungen kompliziert. Von Ratten habe ich zugegebenerweise eher wenig Ahnung. Andere Mäusearten (und auch Hamsterarten) gibt es zwar auch, sind aber seltener.

Bei allen Tieren sollte man eine große Fläche einplanen für das Gehege - was planst du ungefähr, sb? :) Die verschiedenen Tierarten haben auch unterschiedliche Ansprüche an das Gehege. Hamster sind zB - im Gegensatz zu vielen Mäusen - sehr schlechte Kletterer (vor allem, wenns dann wieder nach unten gehen soll ;) ) und haben kein Höhenempfinden und sollten lieber kein sehr hohes, mehrstöckiges Gehege bekommen, weil sie sich sonst durch das Fallen verletzen können. (Meine Gehege findest du hier in dem Thread am Anfang - ich glaube Seite 1-3 irgendwo)

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Beitrag von somebody » 27. Feb 2017 20:18

Gmühs, vielen Dank für die Infos. :)
Meine Überlegung war, auf einem zZ im Keller stehenden alten Bürotisch mit Tischplatte ca 80 x 180 cm eine Wohnanlage aufzubauen. Dabei dachte ich als Basis an eine Bodenplatte in Größe der Tischplatte, Wände mit durch Gitter oÄ verschlossenen Ausschnitten und Dach in Größe der Bodenplatte. Teile würde ich mir im Baumarkt zuschneiden lassen, Gitter einsetzen, Zusammenbau und Möblierung würde ich selbst machen. Da großes Aquarium/Terrarium ebenfalls geeignet ist, werde ich nach Angeboten Ausschau halten.
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Beitrag von Gmühs » 27. Feb 2017 20:35

Das ist eine wundervolle Größe :) Allerdings brauchen Hamster eine wirkliche hohe Einstreuhöhe, weshalb ich die Seiten nicht (vollkommen) vergittern würde sondern 30cm oder mehr Streuschutz einplanen. Oder eben nur von oben belüften, das ist egal.
Aquarien mit der Grundfläche wirst du kaum finden, denke ich.
Selber bauen kannst du natürlich auch. Dann würde ich darauf achten, aus beschichteten Spanplatten zu bauen und nicht aus Rohholz, weil es besser zu desinfizieren ist :)

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Beitrag von somebody » 27. Feb 2017 23:55

Hallo Gmühs,

nochmals vielen Dank für Deine Erläuterungen. :)

Diesen wunderschönen Thread habe ich nun von Beginn an durchgesehen. :)

Wie geschrieben, ich halte nach Angeboten an großen Aquarien/Terrarien Ausschau. Etwas 80 x 180 cm ist aber sehr unwahrscheinlich. Falls ich nichts in etwa Größe Deiner Wohnanlage am Sekundärmarkt finde, baue ich etwa dem Vorbild von A0000001As Gehege entsprechend aus beschichteten Spanplatten selbst, wobei ich die Gitter oÄ mindestens 30 cm über Boden einplane.

Das lokale Tierheim beherbergte bei meinem letzten Besuch meines Wissens keine Hamster oder ähnliche Tiere. Gelegentlich recherchiere ich, ob in der Region Gießen - Marburg - Bad Hersfeld - Fulda Hamsterschutziniativen oÄ existieren.
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Beitrag von Rosiel » 28. Feb 2017 08:59

Ich hatte ja nur mal einen Dsungaren, dessen Gehege war dreistöckig, allerdings ohne Möglichkeiten runterzufallen (also die Rampen hatten Geländer bzw. waren bündig mit Röhren verbunden. Unten war ein Aquarium, eingestreut mit Kokoshumus (50cm) und nach oben kam dann ein Gitterkäfig, die erste Etage war mit "Waldboden" eingestreut, die nächste mit Spänen und ganz oben Zeitung (da war dann auch das Laufrad). Am Anfang konnte er das gar nicht fassen - beim Vorbesitzer lebte er in einer Plastikschüssel.
Der Hamster hat im sehr hohen Alter einen Tumor bekommen, davor war er immer fit, seinem Bruder ist auch der Tumor erspart geblieben; ganz im Gegenteil zu den Ratten. Da hatte ich nur 4 (von ca. 100), die nie beim TA waren.

Da der Hamsti seine Klos benutzt hat, war das übrigens auch ein viel geringerer Reinigungsaufwand als bei den Nagetieren mit Kanalisationshintergrund.

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