68.000 Untereschriften gegen Kutschen-Verbot

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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 8. Mai 2016 19:53

Lies dir halt den Link durch.
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log.1212
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Beitrag von log.1212 » 8. Mai 2016 21:09

So hab mir die Links mal durchgelesen. Wusste erst nicht welchen ihr meintet. Also wie ich es mir schon gedacht hatte. Das mit dem Geschirr wusste ich zum Beispiel nicht. Das das am besten für jedes Pferd extra gemacht wird. Macht aber eigentlich Sinn, ist ja bei Klamotten ähnlich. (Und da kennen auch manche ihre Größe nicht :p) Aber back to topic: Halte es für richtig da mal anzusetzen. Ist ja schon schade dass irgendwo "nur" ~70.000 unterschrieben haben, wahrscheinlich nicht mal alles aus Berlin. :/ Ich kann mir vorstellen, dass das gerade in Berlin nicht so richtig zieht, weil die ja noch mit anderen, natürlich nur wichtigen, Sachen zu tun haben. Aber da bin ich öfter mal pessimistisch was Petitionen angeht. Aber vielleicht kann sich das ja auch auf Brandenburg auswirken.
Zum Thema selbst kann ich natürlich wenig sagen. Ganz verbieten? Weiß nich... Würde es wahrscheinlich in der City selbst verbieten. Nur so am Rande. Zudem Max. ein, zwei Stunden und nicht 8+. Außerdem sollte sowas besser kontrolliert werden. Eventuell ließe sich ja auch elektrisch helfen. Ich mein es gibt E-Bikes. Warum also keine E-Kutschen und die Pferde laufen nur so als Deko.

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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 8. Mai 2016 21:18

Vielleicht solltet du dich noch etwas mit der Tierausbeutungsgeschichte beschäftigen.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 8. Mai 2016 21:28

log.1212 hat geschrieben: Warum also keine E-Kutschen und die Pferde laufen nur so als Deko.
Bild
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log.1212
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Beitrag von log.1212 » 8. Mai 2016 22:13

Ein komplettes Verbot, auch wenn es gut wäre, wird doch wahrscheinlich eh nicht kommen. Kostet einfach Stimmen und "die Tradition" geht verloren. Zumindest der Politiker argumentiert so. Jedenfalls der Durchschnittliche. Ich denke man sollte ein Verbot fordern, muss aber auch damit rechnen, dass es leider nicht so kommt.

Serious? Nahh. War bloß mal so n Gedanke. Aber so schlecht find ich die Idee nicht. Zumindest elektrische Kutschen.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 8. Mai 2016 22:29

die nennt man in Berlin taxi.
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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 8. Mai 2016 22:37

log.1212 hat geschrieben:.... Zumindest elektrische Kutschen.
Meine Güte, elektrische Kutschen? Dann bitte ohne Pferd davor!
Tradition? Zur klassischen Kutschenzeit war aber nicht soviel Verkehr auf den Straßen.

Pferde sind Fluchttiere. Damit sie nur einen Bruchteil mitbekommen, tragen sie Scheuklappen, sehen also ihr Umfeld nicht, was sie gerne machen, zum Absichern
Dann ist Hufbeschag ein MUSS auf dem Asphalt, der Hufmechanismus wird dadurch behindert.
Pferde beißen sich gerne wenns juckt, oder wälzen sich mal, geht nicht im Geschirr.
Noch schlimmer ist, dass viele Pferde auf glattem harten Boden nicht pinkeln, sie mögen die Spritzer nicht, also halten sie an.
Da sind wir noch nicht beim eigentlichen Arbeiten. Berlin ist flach, und gehe davon aus, dass das Zugewicht auf die Tiere abgestimmt wird, wenn aber eines (Doppelgespann) mal keine Lust/Kraft hat, dann muss der Partner alleine ziehen.

Es gibt Pferde, die ziehen lieber als dass sie geritten werden, und dann ist Bewegung immer noch besser als in einer Box zu stehen. Zwischen "mal an der Kutsche gehen, weils Hobby ist" und in der Großstadt Geld damit verdienen, da liegen Welten dazwischen. Dann müssen Pferde eine bestimmte Anzahl Zeit mit Kauen verbringen, das geht im Arbeitseinsatz auch nicht, da gibts mal schnell Kraftfutter, damit es weiter gehen kann.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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DiePetra
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Beitrag von DiePetra » 9. Mai 2016 07:25

log.1212 hat geschrieben:Ein komplettes Verbot, auch wenn es gut wäre, wird doch wahrscheinlich eh nicht kommen. Kostet einfach Stimmen und "die Tradition" geht verloren. Zumindest der Politiker argumentiert so. Jedenfalls der Durchschnittliche. Ich denke man sollte ein Verbot fordern, muss aber auch damit rechnen, dass es leider nicht so kommt.

Serious? Nahh. War bloß mal so n Gedanke. Aber so schlecht find ich die Idee nicht. Zumindest elektrische Kutschen.
Nicht jede Tradition ist es wert, erhalten zu bleiben. Übersetzt heißt Tradition meist nur "das ham wir immer so gemacht", ohne dass man sich ernsthaft damit auseinander setzt. Beschneidung, Stierkampf... gibt viele Traditionen, die Mensch/Tier nicht vermissen würde.
Aufklärung ist Ärgernis, wer die Welt erhellt, macht ihren Dreck deutlicher. (Karlheinz Deschner)

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 9. Mai 2016 08:46

log.1212 hat geschrieben: Okay, aber kannst du das noch erklären? Zu sagen es ist Tierausbeutung ist eins aber warum ist das so?
Weil das Tier hier für den wirtschaftlichen Nutzen missbraucht (=ausgebeutet) wird. Das ist der Unterschied zwischen Tierausbeutung von Nutztieren und dem Umgang mit Haustieren (Hamster, Hund), die aufgrund der aktuellen Verhältnisse als solche gehalten werden. Da sie bereits existieren gibt es keine Alternative dazu sie möglichst artgerecht zu halten. Es wäre jedoch wieder etwas anderes, wenn du den Hund vor einen Schlitten spannen würdest. Da gibt es im Bereich Tierrecht und Antispeziesismus sicherlich viele Standpunkte zu z.B. Abolitionismus https://de.wikipedia.org/wiki/Abolition ... rrechte%29
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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