Friedfertig

Plausch & Palaver
pearl2015
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Beitrag von pearl2015 » 17. Sep 2015 19:05

Durch die vegane Lebensweise unterstützen wir Veganer "das" nicht. Kein Fleisch > kein Futterplanzenanbau in Südamerika/ Afrika
Ich wünschte es wäre ewig Nacht. Alles ruht und kein Leben wird durch Menschenhand ausgelöscht.

Nulpe
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Beitrag von Nulpe » 17. Sep 2015 19:08

Warum verlinkst du sowas? Ich muss da jetzt echt an mir halten nicht zu eskalieren.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 17. Sep 2015 19:09

pearl2015 hat geschrieben:Ok, friedliebend vielleicht ?
das ist doch fast das gleiche
pearl2015 hat geschrieben:"Der Veganer" öffnet ja sein Herz gegenüber anderem Leben. Kann es da sein, das er keine Fliege tötet, aber Kriegseinsätze befürwortet ?
klar geht das. es soll auch veganer geben, die am liebsten Fleischesser killen würden. oder zumindest ihre Organe nicht an einen Fleischesser spenden würden, sodass dieser dann stirbt. wurde hier im Forum auch schon geäußert
pearl2015 hat geschrieben:Ich hab so gedacht das Veganer ein "weicheres" Herz haben und auch sentimentaler sind. Vor allem bewusster Leben und allgemein das Leid eher sehen, ob es nun Tiere sind oder hungernde Kinder.
das mit dem bewusster leben und sensibilisiert für leid kann schon sein, aber das hat nix mit einem weichen herz zu tun
pearl2015 hat geschrieben: Immerhin kämpfen ja Veganer durch ihre Ernährung gegen Hunger, oder die Zustände in Südamerika, wo Bauern vertrieben werden (durch die Soja-Barone) und Kinder durch die Pestizide missgebildet zur Welt kommen.
es gibt veganer, die GLAUBEN, dass sie das tun. effektiv bekämpft Veganismus aber weder den welthunger noch Pestizideinsatz.
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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 17. Sep 2015 19:17

pearl2015 hat geschrieben:Durch die vegane Lebensweise unterstützen wir Veganer "das" nicht. Kein Fleisch > kein Futterplanzenanbau in Südamerika/ Afrika
Nur weil Du moralisch nicht vertretbare Dinge nicht tust, heißt das doch nicht, dass Du etwas gegen den Welthunger unternimmst? Das wäre ja, als ob man stolz darauf wäre, den Weltfrieden herbeigeführt zu haben, weil man niemanden umgebracht hat.

edit: das mit dem Weltfrieden ist Polemik. Sorry.
Zuletzt geändert von slartibartfaß am 17. Sep 2015 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

Nulpe
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Beitrag von Nulpe » 17. Sep 2015 19:17

Das stimmt allerdings, den die Zahl 7 kilo Futter gleich 1 Kilo Fleisch ist undiferenziert, wie es ärger nicht sein könnte.

Man kann für den Menschlichenverzehr weder, heu/stroh, noch Futtermais hernehmen. Klar anstatt letzterem würde halt wenn keiner mehr Fleisch isst was anderes angebaut werden. Ändert aber immernoch nichts daran, das dieses dann eben nicht mehr Tierische sondern Menschliche Futter in Europa bzw Nordamerika liegt und nicht in Afrika wo man es brauchen würde.

Es würde schon reichen wenn man alles Omnivore auf der Welt Fair verteilen könnte, kann man aber nicht. Wieviel lebensmittel hier wegeworfen werden ist das größte Zeichen für Überfluss, nicht das Fleisch essen. Und da darf sich nichtmal jemand Persönlich angegriffen fühlen. Passiert überall, beim einem Betrieb/Job/Privat halt mehr wie bei anderen. Aber 100% Effiziens beim Thema Lebensmittel haben wohl nur sehr wenige.

pearl2015
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Beitrag von pearl2015 » 17. Sep 2015 19:33

Vielleicht tut man nicht aktiv etwas gegen den Welthunger, aber das ist doch die gleiche Sache wie: "Rettet man Tiere wenn man vegan lebt?".
Also ich habe schon Zahlen von über 10 kg Futter für 1 kg Rindfleisch gehört. Wir importieren ja weil unsere Felder nicht ausreichen. Wenn alle vegan leben würden bräuchte man ev. keine aber auf jeden Fall viel weniger Importe. Dieses Pestizid-verseuchte Futter (woran die Kinder dort sterben o. Missbildungen haben) würde mit Sicherheit auch kein Mensch in Deutschland essen wollen.
Ausserdem werden dort ja auch die Märkte kaputt gemacht. Z.B. kommen nach Afrika Geflügelteile die hier unbeliebt sind für 0,50 € pro kg. Dort kostet 1 kg 6 €, und Schweine- und Rindfleisch werden folgen.
Also ich bin der Meinung das ich (und Ihr) zumindest nicht zu der Problematik beitrage.
Ich wünschte es wäre ewig Nacht. Alles ruht und kein Leben wird durch Menschenhand ausgelöscht.

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 17. Sep 2015 19:36

Nulpe: weil pearl danach gefragt hat.
enter the void.

Nulpe
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Beitrag von Nulpe » 17. Sep 2015 19:45

Ein Veganer rettet sicher kein Tier. 1 Million dafür ne ganze Menge. Und wenn irgendwann, hoffentlich erleben wir das auch noch, die Mehrheit das ganze ablehnt beendet man diesen Wahnsinn ganz einfach. Ein Betrieb nach dem anderen wird konkurs gehen. Anfangs werden die "restbestände" einfach an andere Tierfabriken verkauft. Gibts keine anderen kaufwilligen mehr, wird man wohl ein Paar Jahre noch Altenheime für die letzten überlebenden haben. Wenn die dann letzten endes Sterben wars das einfach.
Die Nutztiere wie man sie heute kennt gibt es doch so in der Natur garnicht, die können ohne den Menschen auch garnicht überleben.
Man muss halt weg von der Fantasie das wenn man kein Fleisch isst, 100 Leben Rettet, sondern man verhindert da viel mehr das 100 Leben durch künstlichebefruchtung, in diesen Wahnsinn reingebohren werden. Man verhindert also das Leiden, nicht das sterben.

Solange aber noch der Markt danach verlangt wird es immer so weiter gehen.

Und Wild wird auch so oder so abgeknallt. Soll Leute geben die daran spaß haben, die bezahlen für die Lizensen das zu dürfen. Wild hat mir aber btw nie geschmeckt bin ich kein Freund davon, nie gewesen.

pearl2015
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Beitrag von pearl2015 » 17. Sep 2015 19:56

Nulpe hat geschrieben:Ein Veganer rettet sicher kein Tier. 1 Million dafür ne ganze Menge. Und wenn irgendwann, hoffentlich erleben wir das auch noch, die Mehrheit das ganze ablehnt beendet man diesen Wahnsinn ganz einfach. Ein Betrieb nach dem anderen wird konkurs gehen. Anfangs werden die "restbestände" einfach an andere Tierfabriken verkauft. Gibts keine anderen kaufwilligen mehr, wird man wohl ein Paar Jahre noch Altenheime für die letzten überlebenden haben. Wenn die dann letzten endes Sterben wars das einfach.

Das klingt himmlich. Schade das ich das nicht mehr erleben darf.

Die Nutztiere wie man sie heute kennt gibt es doch so in der Natur garnicht, die können ohne den Menschen auch garnicht überleben.
Man muss halt weg von der Fantasie das wenn man kein Fleisch isst, 100 Leben Rettet, sondern man verhindert da viel mehr das 100 Leben durch künstlichebefruchtung, in diesen Wahnsinn reingebohren werden.

Dadurch verringert man doch das sterben - wenn weniger geboren werden.

Man verhindert also das Leiden, nicht das sterben.

Solange aber noch der Markt danach verlangt wird es immer so weiter gehen.

Und Wild wird auch so oder so abgeknallt. Soll Leute geben die daran spaß haben, die bezahlen für die Lizensen das zu dürfen. Wild hat mir aber btw nie geschmeckt bin ich kein Freund davon, nie gewesen.
Ich wünschte es wäre ewig Nacht. Alles ruht und kein Leben wird durch Menschenhand ausgelöscht.

pearl2015
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Beitrag von pearl2015 » 22. Sep 2015 19:27

Ich habe etwas interessanes zu dem Thema im Buch "Veganismus" von Christian Koeder gelesen:

" In einer Studie in Italien (2010) wurden 21 Veganern, 19 Vegetariern und 20 Fleischessern Bilder von leidenden Menschen und Bilder von leidenden (nichtmenschlichen) Tieren gezeigt. Untersucht wurde, welche Abschnitte des Gehirns beim Ansehen der Bilder aktiviert wurden. Veganer und Vegetarier zeigten eine deutlich stärkere Aktivierung in den Gehirnteilen, die mit Mitgefühl assoziiert werden. Sie zeigten mehr Mitgefühl, sowohl für Menschen als auch für andere Tiere."
:up:
Ich wünschte es wäre ewig Nacht. Alles ruht und kein Leben wird durch Menschenhand ausgelöscht.

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