Im Part 2 dieser wundervollen Serie werden wir uns die Schritte, um das Klarträumen zu lernen, die schon im Part 1 vorkamen, jetzt genau angucken. Viel Spaß!
1. Traumerinnerung steigern
Ersteinmal muss sicher gestellt werden, dass du dich an deine Träume erinnern kannst, den was willst du schon machen, wenn du glaubst, du habest keine Träume? Dazu musst du ihnen deine Aufmerksamkeit schenken. Und das geht indem du ein Traumtagebuch führst. Darin schreibst du jeden Morgen, sofort, wenn du aufstehst auf, was du geträumt hast. Das Traumtagebuch kann sowohl digital als auch aus Papier sein, das entscheidende ist, dass man es sorgfältig, sauber, und so schön wie möglich gestaltest und es auch jeden Morgen führst. Damit signalisierst du deinem Unterbewusstsein, dass dir deine Träume dir wichtig sind. Vermeide Licht, bewege dich wenig und konzentriere dich auf deine Träume, wenn du aufwachst. Wenn du dich an nichts erinnern kannst, drehe dich ein wenig in deinem Bett, sodass du in der Position bist, in der du geträumt hast. Denke dir am besten eine passende Überschrift für den Traum aus, schreibe das Datum auf, wähle ein Gefühl aus, die du während dem Traum hattest, eine Farbe, die du mit dem Traum verbindest und schreibe alles was du gesehen, gehörst, gespürt, gerochen, und geschmeckt hast auf. Danach solltest du dich an mehr und mehr Träume erinnern, dann kannst du deine Träume analysieren. Der Sinn darin ist, wiederkehrende Elemente in deinen Träumen zu finden, um diese dann mit dem Träumen zu verbinden. Diese nennt man auch Dreamsigns oder auf deutsch, Traumzeichen. Wenn man also z.B. öfter über ein rosanes Haus im Feld träumt, kann man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass man träumt.
2. Bewusstsein schärfen
Wenn man nun eine Traumerinnerung hat, kommt heißt es, seine Träume auch als solche zu erkennen. Dabei helfen Reality Checks (RCs), das sind kleine Kontrollen, die man regelmäßig am Tag macht. Durch diese wird das "Logikzentrum", der präfrontale Cortex aktiviert, und wir können unrealistische und unlogische Sachen nun von den realistische und logischen unterscheiden. Dabei prüft man ob, man gerade im Traum ist oder wach ist. Es ist wichtig dabei kein negatives Ergebnis zu erwarten, sie bewusst zu machen, und auch kritisch hinterfragen, ob man wirklich in der Wachwelt ist oder träumt. Am besten sucht man 3 von diesen aus und führt sie in der gleichen Reihenfolge aus. Welche RC für dich am besten funktioniert, musst du selber ausprobieren. Hier kommen sie:
Nase-RC: Die Nase und Mund werden verschlossen, man versucht ein und aus zu atmen. Dies wird dir im Traum gelingen.
Finger-RC: Man nimmt einen Finger und versucht diesen durch die Handflasche oder andere feste Gegenstände zu bringen. Im Traum wird er einfach das Objekt durchdringen.
Lese-RC: Man braucht einen Text, dieser wird gelesen. Danach wird der Blick abgewendet und dann guckt man erneuert darauf. Wenn sich etwas verändert hat, ist man im Traum
Hand-RC: Die Hand wird angeschaut, der Blick wird abgewendet, wenn danach nicht alles gleich ist und man vielleicht mehr oder weniger Finger hat, ist man nicht in der Wachwelt.
Sprung-RC: Einfach springen, Zeichen für einen Traum sind: höhere oder niedrigere Sprunghöhe, langsameres oder schnelleres Fallen als Normal
Dreh-RC: Drehe dich um die eigene Achse und stoppe abrupt. Veränderungen am Ort oder weiter drehen der Umgebung weisen auf einem Traum.
Uhren-RC: Du brauchst für diesen RC eine Uhr in der Umgebung. Du guckst sie an, guckst dann weg. Und? Ist die Uhrzeit realistisch? Ist mehr Zeit als wenige Augenblicke vergangen?
Standort-RC: Frage dich wo du vorher warst. Wie sieht es aus? Stehst du jetzt auf einem völlig anderen Ort?
3. Techniken ausführen
Es gibt viele Klartrauminduktionstechniken, diese sind dafür da um Klarträume hervorzurufen. Dabei gibt es grundlegend zwei Kategorien von diesen Techniken. Bewusstheitgewinnende Techniken (DILD), dabei wird man während des Traumes klar. Das kann durch Reality Checks, Dreamsigns oder einfach spontan passieren. Kategorie zwei sind die bewusstheitbewahrende Technike Träume (WILD), hier gleitet man vom Wachzustand in den Traum hinein und versucht in diesem Prozess die ganze Zeit klar zu bleiben. Dafür muss der Körper in einer Schlafparalyse reinkommen, der Körper ist in diesem Zustand nicht beweglich (außer Augen, Atmung). Hypnagoge Halluzinationen, das sind Bilder die aufkommen, werden dann zu einem Klartraum. Es gibt natürlich auch Kombinationen aus WILD-und DILDE-Techniken. Neben den Induktionstechniken, existieren auch Stabilisierungstechniken, diese sollen vermeiden das man die Klarheit verliert. Manche vermuten, dass sie nur ein Placebo-Effekt sind. Und zu guter Letzt die Hilfstechniken. Eine gute davon ist Wake-Back-To-Bed (WBTB), man schläft 4-5 Stunden Schlaf und bleibt 15-90 Minuten wach, die Dauer ist individuell. In dieser Zeit ist es angebracht sich auf das luzide Träumen zu konzentrieren. Man kann somit die Chancen auf einen Klartraum erhöhen.
4. Richtige Nahrung zu sich nehmen
Eine gesunde Ernährung kann nur von Vorteil sein, sie wird aber leider oft vernachlässigt. Eine gesunde Ernährung sorgt dafür, dass die Zellen des Körpers ideal versorgt werden und der Hormonhaushalt ausgeglichen ist. Was nun eine gesunde Ernährung ist, musst du selber wissen. Ich empfehle eine vegane Ernährung, aber ich denke das brauche ich in einem Vegan-Forum nicht zu erwähnen. Es gibt da jedoch noch Substanzen, die nicht zu empfehlen sind, und werden nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Illegale Substanzen werde ich überhaupt nicht auflisten. Mögliche Nebenwirkungen sind oft nicht bekannt, weswegen auch bestimmter Risikofaktor präsent ist. Hier sind einige Supplemente gelistet:
Traumwurzel: steigert die Traumerinnerung
Vitamin B6: die Traumerinnerung wird gesteigert
Traumkraut: steigert ebenfalls die Traumerinnerung
Passionsblume: schwacher MAO-Hemmer
5. Technische Hilfsmittel einsetzen
Wenn man weiter seine Chancen auf einem Klartraum erhöhen will, gibt es zum einen die sogenannten Binaural Beats, das sind akustische Täuschungen, die in einer gewissen Tonabfolge über gewisse Tonfrequenzen die Gehirnfrequenz beeinflussen soll. Diese sollen das Klarträumen erleichtern. Zum zweiten gibt es REM-Detektoren, in Form von REM-Schlafmaske, REM-Brillen. Diese detektieren die REM-Phasen, die Schlafphasen in denen man träumt, und gibt dem Anwender ein Signal, mit diesem kommt er im besten Fall in einem luzidem Traum. Es gibt natürliche auch andere technische Hilfsmittel, wie Apps für das Smartphone, mit z.B Reality Check Hilfe oder Traumtagebuch oder diese Kreisel aus dem Film Inception, Traumindikatoren.
Im Part 3 gibt es etwas persönlicheres, weniger informatives