Den Begriff "Klimawandel stoppen oder aufhalten" halte ich nebenbei gesagt für zu ungenau, bzw. unmöglich, denn das Klima hat sich schon immer gewandelt. Ich glaube nicht, das wir daran wirklich was ändern können (Stichwort Geoengineering), ohne dem Planeten noch mehr zu schaden als ohnehin schon. Was wir als "normales" Klima bezeichnen, ist eine sehr menschenbezogene Sichtweise. Die Auswirkungen der Geodynamik der Erdinklination und bekannten Schwankungen in der Umlaufbahn der Erde werden unweigerlich ihren Einfluss ausüben.
https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/inf ... che-zyklen
https://www.wissenschaft.de/erde-klima/ ... szeittakt/
Die regelrechte Hysterie und medialer Fokus auf das Co2 halte ich für eine fatale Vereinfachung der Problemstellung. Statt die wahren Probleme in ihrer Gänze zu benennen (zB. Verschmutzung der Weltmeere, usw) und dagegen anzugehen, werden mit neuen Steuern nur Augenwischerei (und neue lukrative Geldquellen...) betrieben. Es wird bewusst oder unbewusst vorgegaukelt, es könne ja munter so weitergehen, mit Ablasshandel sei alles wieder im Lot. Ich kann da Gretas Entrüstung sehr gut nachvollziehen.
Ich glaube jedoch erst an einen wirklichen Gesinnungswandel, wenn wir global unsere Militärbudgets und unsere Ingenieurskraft daraufhin verwenden, die Meere und die Böden von unseren menschengemachten Giftstoffen zu reinigen und Wiederaufforstung/ Renaturierung im grossen Stil zu bewerkstelligen, statt weiter eine schizophrene Show abzuziehen; und um vermeintliche Machtpositionen zu erzielen/ erhalten, immer noch perverse Bedrohungslagen und Kriege erzeugen.
Diese Utopie der "Planetenreinigung" könnte die Menschheit einen wie noch nie zuvor, wir könnten alle dasselbe Anliegen haben und dennoch jeder auf seine Weise daran teilhaben und zum Besseren beitragen.
Ich befürchte jedoch, selbst dann würden wieder Fanatismus und Radikalität statt Vernunft und Sachlichkeit Überhand nehmen, wenn wir nicht gleichzeitig eine individuelle und gesamtgesellschaftlich Aufarbeitung unserer zahlreichen erlittener Traumatisierungen (& die daraus entstandenen & weiter entstehenden Konflikte) angehen und damit nach und nach mehr Frieden und Ruhe in uns selber herbeizuführen versuchen.
Vielleicht ist der erste und einfachste Weg, unseren Kindern eine humanere Bildungswelt zu ermöglichen, in dieser sie unsere bestmöglichste Unterstützung für das Entdecken & die Wertschätzung ihrer einzigartigen Individualität erhalten; statt stetig steigender Konkurrenzkampf und gegenseitige Entwürdigung erleben.
Ich weiss nicht, was uns schwieriger fallen wird/würde, ob die technischen oder psychologischen Herausforderungen; ich vermute aber letzteres. So oder so ein sehr langwieriger Prozess... aber ob wir gesamtgesellschaftlich den Mut haben das anzupacken?