Wenn man den Ursprung der meisten Dinge hinterfragt..

[Cassis]

...landet man dabei, dass irgendwer irgendwo dafür leiden musste bzw.die Umwelt dadurch kaputt geht.
Also ich rede jetzt von den Dingen, die ein"normaler"Bürger verbraucht zum Essen,Leben etc.
Kennt ihr dieses Gefühl? Mich treibt es öfters in den Wahnsinn. Manchmal sitze ich einfach da und fange an alles zu hinterfragen. Es fängt an bei Klamotten, die in z.B.Bangladesch unter heftigen Bedingungen von Frauen/Kindern genäht werden, geht über eine Plastikverpackung bei der ich mich frage: WO kommst eigentlich all das plastik her?!? Es gibt sooooooooo viel Plastik auf der Welt aber ich habe noch nie irgendwo gesehen wo es hergestellt wird. Dann komme ich beim Obst an wo ich mich frage ob meine Ananas denn überhaupt noch Vitamine enthält wenn sie doch vollgespritzt mit Chemie ist und unreif geerntet wurde. Zudem kam sie entweder über ein Schiff oder ein Flugzeug hier her und uns ist ja bewusst was das für eine Verschmutzung ausmacht.. Ich könnte endlos so weiter schreiben und merke immer mehr, dass wir bzw. Ich mich ändern muss um der Welt einen kleinen Gefallen zu tun. Geht es da jemand ähnlich?

Lieben Gruß

[Akayi]

Nein, das Gefühl kann ich nicht nachvollziehen. Wenn du so vieles hinterfragst, dann würde ich einfach mal nachsehen wo das Plastik so hergestellt wird.

[Rosiel]

Jupp, geht mir manchmal genauso. Ich tu mir auch manchmal schwer einzuschätzen, was die bessere Wahl ist. Z. B. ist es sinnvoller einmal nen Edelstahl Thermobecher oder x Pappbecher zu kaufen? Im elektrisch betriebenen Kühlhaus gelagerte Äpfel aus D oder Bananen aus Übersee usw.
Heute kamen wir an der Uni auf Windkraftanlagen mit Neodym Dauermagneten. Neodym wird ziemlich Umwelt- und Anwohnerbelastend in China hergestellt. Aber was ist die Konsequenz? Und wie wird ein EisenBohrMagnet hergestellt - ist der "besser" oder nur anders schlecht...

mMn macht man sich mit solchen Endlosüberlegungen auch nicht glücklich, ich versuche meistens nur mir Gedanken zu machen und die mMn bessere Wahl zu treffen - fertig.

[ad3x]

Der Mensch ist ein Parasit, der sich zu schnell verbreitet und dabei die ganze Welt zerstört.
Das ist einfach Fakt.....ich sehe keine Zukunft mehr und viele Wissenschaftler ebenso. 2100 werden es schätzungsweise 10mrd Menschen geben.
Der Oil Peak ist erreicht, Rohstoffe werden immer knapper, Dürreperioden/Umweltkatastrophen stärker, Zivilisationskrankheiten steigern immer weiter..
20% der Bevölkerung verbraucht etwa 80% der gesamten Ressourchen auf der Welt...
Der Mensch wird sich wohl oder übel irgendwann selber ausrotten.
Von daher, mach dich nicht zu sehr verrückt.. Genieß dein Leben

[Splendidus]

Ja, ich kann deine Überlegungen sehr gut nachvollziehen. Mir geht es oft ähnlich.
Um so mehr man sich mit dem Thema befasst, um so schlimmer wird es.
Unser krankes System ist, auf die Ernährung bezogen, sehr gut in dem Buch "Tödliche Ernte" dargestellt.

Was ich als schade finde ist, dass wir einfach zu viel nicht wissen bzw. nicht abschätzen können in Bezug auf die Umweltverträglichkeit. Also für welches Produkt man sich dann eher entscheiden sollte. Denn man weiß meist zu wenig über seine genaue "Umweltbelastung" über den gesamten Lebenszyklus des Produktes.
Allgemein kann ich empfehlen, so viel wie möglich gebraucht, anstatt neu zu kaufen.
Mehr regional statt global zu kaufen.
Ökostrom ist besser als nicht regenerativer Strom.
Damit tut man der Umwelt schon mal weniger schaden an. Aber am wichtigsten ist von allem weniger zu konsumieren.
Weniger Gebrauchsgegenstände. Vor jedem kauf wirklich überlegen, brauche ich das wirklich? Brauche ich eine Bohrmaschine, oder brauche ich nicht lediglich das Loch in der Wand, also könnte ich mir ja auch eine ausleihen?
Muss, während ich TV schaue die Hauptbeleuchtung an sei, oder würde nicht ne kleine Energiesparfunzel auch reichen, oder ists nicht am schönsten garkein Licht anzuhaben?
Brauche ich Unmengen von jedem modernen "Superfood" von der anderen Seite der Welt um jede Jahreszeit? Oder reicht das nicht zur entsprechenden Saison?
Brauche ich ein Smartphone um von überall ins Internet zu kommen, oder reicht es mir nicht, wenn ich abends von zuhause aus ins Internet kann und ich komme mit einem alten Handy klar, dessen Akku dann aber auch ein bis zwei Wochen hält, und nicht nur ein bis zwei Tage?

Tauschen, statt kaufen! In den meisten größeren Städten gibt es inzwischen Tauschringe.

Einfach über alles genauer nachdenken und es dann nicht nur beim nachdenken belassen, sondern dann auch handeln. Organisierter leben. Immer eine Stofftasche zum einkaufen mitnehmen statt sich dann im Laden ne Plastiktüte zu kaufen, etc.
Ich bekomme da immer mords die Wut. Ca. 10 Prozent der Leute, die ich im Supermarkt an der Kasse sehe, nehmen sich heutzutage immer noch so eine bescheuerte Plastiktüte mit...

Gruß
Splendidus

EDIT: Fehler korrigiert ^^

[spellon]

Vorbeitrag; da stimme ich zu.
Den ersten Schritt, sich Gedanken über die Herkunft und die Auswirkungen der Produkte zu machen, tun die meisten nicht.
An der Supermarktkasse kann man´s sehn...nicht nur die unkritische Verwendung von Plastiktüten, sondern auch was da alles gekauft wird lässt jede Reflektion vermissen. Und das ganze spielt sich in Zigtausend Supermärkten und Einkaufzentren weltweit ab..und immer neue unkritische Konsumenten werden herangezogen...
Trotzdem, es bleibt einem nur für sich selbst ein vertretbares Handeln zu finden. Meine Devise lautet nur Schadensreduzierung.
Man kann nicht perfekt mit einer reinen Weste leben, sondern nur die Flecken auf der Weste verringern.

[Cassis]

Jaa das mit den Einkaufstüten stimmt, benutze nur noch eine aus Stoff oder meine alten aus Plastik :-) Klamotten hab ich schon ewig keine mehr gekauft und wenn ich im Frühling welche kaufen werde,dann öko oder secondhand.
Kosmetik beschränkt sich bei mir auf ein paar Naturkosmetik produkte und Seifenstücke für die Haut.
Beim Einkaufen werde ich in nächster Zeit mehr auf die Regionalität achten, ich wohne sehr ländlich und eigentlich dürften sich da einige Wochenmärkte oder Bauernhöfe finden. Was ich oft schade finde, dass bei uns auf dem großen Wochenmarkt fast nur noch unregionales Gemüse aus aller Welt verkauft wird.
Gruß und Danke für eure Antworten!

[Kim Sun Woo]

ich war mir ehrlich gesagt trotz Jahre langem Veganismus(ses?) nicht darüber bewußt, daß ein ganz normales Hemd oder Poloshirt (scheinbar?) in vielen Fällen auch nicht vegan ist (ich nehme an, es geht um die Knöpfe?).

habe heute den aktuellen Katalog eines Naturtextilanbieters durchgeblättert. dort hieß es bei diverse Kleidungsstücken, die ich automatisch unter "vegan" eingeordnet hätte: "enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs". what the hell?

[Franz]

von ad3x am 21. Jan 2014 23:26
Der Mensch ist ein Parasit, der sich zu schnell verbreitet und dabei die ganze Welt zerstört.
Das ist einfach Fakt.....ich sehe keine Zukunft mehr und viele Wissenschaftler ebenso. 2100 werden es schätzungsweise 10mrd Menschen geben.
Der Oil Peak ist erreicht, Rohstoffe werden immer knapper, Dürreperioden/Umweltkatastrophen stärker, Zivilisationskrankheiten steigern immer weiter..
20% der Bevölkerung verbraucht etwa 80% der gesamten Ressourchen auf der Welt...
Der Mensch wird sich wohl oder übel irgendwann selber ausrotten.
Von daher, mach dich nicht zu sehr verrückt.. Genieß dein Leben

Amen!

Vielleicht gibt's ja irgendwann nochmal ein großes Er- bzw. Aufwachen.

[_duckling_]

Ich kenne das selbe Problem bei Politik und Religion

"Je mehr man sich für Politik interessiert und darüber lernt, desto weniger will man davon wissen."