off/on - Energie-Ersparnis?

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illith
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off/on - Energie-Ersparnis?

Beitrag von illith » 4. Nov 2014 12:47

mir wurde es seinerzeit irgendwann mal so beigebracht, dass es mehr energie braucht, für einen kürzeren moment zb das licht oder das auto auszuschalten/machen, um es dann wieder anzumachen. (initialenergie oder so)
ist das überhaupt (noch) wahr?

bei lampen hängt es vermutlich auch stärker von der art der lampe ab - normale glühbirne, LED, energiesparlampe, neonröhre....?

internalisiertes o.g. gebot hat bei mir in der praxis leider öfter zur folge, dass ich zb das licht in der küche anlasse, weil ich eigentlich vorhabe, mir gleich nochmal was zu essen zu holen. nicht selten werde ich dann aber erstmal noch von irgendwas anderem abgelenkt, so dass das licht in der küche dann ewig ungenutzt brennt, bis BF es ausmacht :drop1:
das ist natürlich nicht im sinne des erfinders.

oder ich lass das auto im leerlauf an, wenn ich ein paket aus der DHL-box hole (was nicht selten einen bocksprung zur folge hat, weil ich den gang nicht richtig rausgenommen hab xD )

würde jemand bitte licht (ha!) ins dunkel bringen?
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Splendidus
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Beitrag von Splendidus » 4. Nov 2014 13:14

Bei normalen Glühlampen oder LED´s trifft das nicht zu.
Bei Energiesparlampen schon. Jedoch braucht die Lampe zum "starten" nur soviel energie, wie wenn sie ein paar Sekunden an ist. Also wegen 5 Sekunden braucht man sie also nicht ausmachen, aber das würde man glaub eh nicht ^^
Wenn man das Licht ne Minute oder länger nicht benötigt, dann aus damit ;)

Beim Auto sind das auch nur wenige Sekunden. Fährt man an eine Ampel hin, die gerade auf Rot umschaltet und man weiß, dass die Rot-Phase länger als 10 bis 15 Sekunden oder so ist, dann würde sich das Ausschalten des Motors schon lohnen. Jedoch ist es fraglich ob man das macht und ob das dann wirklich sooo viel bringt.
Bei einer Ampel die ne Minute Rot ist oder beispielsweise einem Bahnübergang, oder wenn ich, wie du, ein Paket abholen würde, da lohnt sich das Abstellen des Autos auf jeden Fall.

Hoffe das hilft etwas.
Es sind keine exakten Werte, aber recht gute Richtwerte ;)

Achja, den PC fahr ich z.b. runter wenn ich ihn die nächsten 15 min nicht mehr benötige. Bildschirm wird oft auch nur wegen 5 min nicht benutzen schon ausgemacht.

Gruß
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Rena
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Beitrag von Rena » 4. Nov 2014 13:23

Diese modernen Autos schalten sich doch sogar von alleine ab ,oder?
Bei denen hört man ja eh nicht,ob sie laufen oder nicht.

Wenn ich aussteige mache ich das Auto immer aus. Käme gar nicht auf die Idee den Motor laufen zu lassen,irgendwie.
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.

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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 4. Nov 2014 13:26

Unser neues Auto sagt als „ECO-Tipp“, dass man die Start-Stopp-Automatik nutzen soll. Mache ich wie Splendidus an Bahnübergängen und wenn die Ampel vor meinen Augen auf rot umschaltet und ich entsprechend lange stehe.

Bzgl. des Lichts habe ich das auch so gelernt wie du, iLL. Was Splendidus schreibt hört sich in meinen (Laien-)Ohren schlüssig an.
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Splendidus
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Beitrag von Splendidus » 4. Nov 2014 14:46

Nachtrag: Neonröhren zählen zu den Energiesparlampen, auf die trifft das also auch zu, dass sie etwas Energie zum Starten brauchen. Jedoch ist die auch sehr gering, so dass sich das Ausschalten energetisch lohnt, wenn man das Zimmer für ein paar Minuten verlässt.

Ja, neue Autos haben diese Start-Stop-Automatik, die auf jeden Fall Sinn macht!

Gruß
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Beitrag von Akayi » 4. Nov 2014 15:01

Wow. Danke, Splendindus.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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illith
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Beitrag von illith » 4. Nov 2014 16:12

du hast ja sowas studiert, spledi, und somit auch ahnung, nehm ich an, ne?^^
das hilft mir dann wirklich weiter! :)

auf der arbeit haben wir grade in der küche eine neue neon?lampe bekommen und strikte order, die brennen zu lassen, weil off/on wohl die lebensdauer dramatisch verkürzt. ich musste mir in den ersten tagen fast in die hand beißen, um diesen tiefinternalisierten impuls, beim zimmerverlassen das licht ausmachen, zu unterdrücken.
vor allem auch, weil ich sonst die hälfte meiner arbeitszeit (fast) damit verbringe, gedanken- und gewissenlos angelassene lampen, monitore, fernseher, radios, cd-player.... auszumachen.^^
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Martin
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Beitrag von Martin » 4. Nov 2014 17:40

Stimmt ja meines Wissens nach auch, da Leuchtstoffröhren "gezündet" werden müssen, dass durch diese Zündung die Lebensdauer leidet, wenn man sie oft ein- und ausschaltet. Aber Lebensdauer ≠ Energieverbrauch.
Könnte man vielleicht ausrechnen, wann der "Break Even Point" zwischen kurzer Lebensdauer und weniger Energieverbrauch (wegen ständigen Ein- und Ausschaltens) sowie langer Lebensdauer und hohem Energieverbrauch (ständig brennen lassen) erreicht ist. Oder sich die Mühe sparen und sich an die Order halten. :schlaumeier:
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Beitrag von illith » 4. Nov 2014 17:46

maaach ich ja auch^^
aber es bereitet mir KÖRPERLICHE schmerzen! :O
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Beitrag von Martin » 4. Nov 2014 17:49

Setz' in der Küche eine Sonnenbrille auf. 8-)
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