Fragen über Fragen...

Save the World?
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love-ellada
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Fragen über Fragen...

Beitrag von love-ellada » 21. Nov 2016 19:32

Hallo Zusammen,

ich bin ganz neu hier und auch ganz neu im Thema "vegan sein". Ich habe mir viele Beiträge durchgelesen und viele Dokumentationen geschaut (Cowspiracy, Forks over Knives etc) und habe nun einige Fragen an all jene, die sich schon länger mit dem Thema beschäftigen.

Am schlimmsten war es für mich zu sehen, wie enorm die Umwelt unter dem Konsum von Fleisch leidet und wie sehr auch die gemeinnützigen Organisationen "geschmiert" sind. Die harten Fakten in diesen Dokumentationen haben mich wirklich sehr nachdenklich gemacht. Ich bin nun 25 Jahre alt, wie wird die Welt in 30, 40 oder 50 Jahren aussehen? Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Angst bekomme ich vor der Vorstellung. Deswegen würde es mir sehr helfen, hier mal ein paar Meinungen zu sammeln:

- meint Ihr, es ist wirklich so dramatisch, wie es dargestellt wird? Will man "schocken" und "aufrütteln"?
- ist die Lage der Ozeane rund um das Thema Fischfang auch wirklich so fatal?
- wie lebt Ihr in dieser Welt weiterhin? Mich macht es aktuell sehr wütend, wenn ich Menschen sehe die Fleisch essen als wäre es das normalste der Welt und wenn ich mich mit Menschen unterhalte über eben diese Themen und sie mich für dumm verkaufen...

Ich hoffe auf ein paar inspirierende Antworten :)

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 22. Nov 2016 03:35

Hi, ohne konkret zu wissen auf was Du dich beziehst wird es schwierig sich konkret zu äußern. Ich denke grundsätzlich ist die Situation problematisch und es gibt wenig Gründe jemandem zu unterstellen sie würden die Situation dramatisieren. Denn mit falschen Infos rüttelt man niemanden auf, sondern macht sich nur unglaubwürdig. Das mag für machen Dokumentationen stimmen, daher würde ich mich eher an seriöse Studien halten wenn Du Zweifel hast. Greenpeace z.B. liefert zum Thema Meere interessante Hintergrundinfos:https://www.greenpeace.de/themen/meere und dass Umweltprogramm der Vereinten Nationen veröffentlicht eine Übersicht; den "Global Environment Outlook: http://web.unep.org/geo/
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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love-ellada
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Beitrag von love-ellada » 22. Nov 2016 10:06

Hi Akayi,

ich habe mich nun größtenteils auf die Dokumentationen bezogen, die ich im ersten Beitrag genannt habe. Dort wird beispielsweise gesagt, dass bis 2040 der komplette Regenwald abgeholzt sein wird, was wiederrum zur Folge hat, dass kein Kohlenstoff mehr gebunden werden kann und das enorme Folgen für die Lebewesen auf der Erde haben wird.

Oder wie auch das "Leerfischen" der Meere - es wird ja oft die Headline benutzt "Wenn die Meere sterben, sterben auch wir Menschen".
Und das man 2040 so viele Menschen auf der Erde hat, dass man den Fleischbedarf nicht mehr decken kann weil der Platz auf der Erde für die Haltung der Nutztiere einfach nicht mehr ausreicht.

Da habe ich natürlich schon Angst davor, wie sich alles entwickeln wird und ob man solch schreckliche Szenarien wirklich noch mitbekommen wird in 20-30 Jahren.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 23. Nov 2016 03:32

Okay, nach etwas Überlegung klingt das schon danach dass diese Szenarien bewusst gewählt wurden um zu verdeutlichen wie schlimm die Lage ist (das ist aber eine Vermutung, da ich die Dokumentationen nicht gesehen habe). Solche Hochrechnungen kommen dadurch zu Stande, dass man die jährliche Menge an abgeholztem Regenwald mit der vorhandenen Regenwaldfläche vergleicht. Daran sieht man, wann es keinen Regenwald mehr gäbe wenn man so weitermachen würde wie bisher. Tatsächlich gibt es aber Initiativen zum aufforsten des Regenwaldes, oder zur Eindämmung der Abholzung. Gleichzeitig ist die Abholzung jedoch ein schleichender Prozess. Die Umwelt passt sich und wir passen uns an. D.h. die Asuwirkungen sind nach wie vor erschreckend, aber es führt nicht zu apokalyptischen Zuständen wie suggeriert wird. Um das Beispiel der Überfischung aufzugreifen: wenn immer effektivere Fangflotten die Meere auch in Küstennnähe leerfischen berifft dass zuerst kleine Fischer, die dadurch ihre Jobs verlieren ohne das wir davon etwas mitbekommen. Lokal hat das aber soowhl biologisch als auch sozial verheerende Auswirkungen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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love-ellada
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Beitrag von love-ellada » 23. Nov 2016 19:43

Das beruhigt einen schon irgendwie... ich habe halt total schlimme Bilder im Kopf, wie das Leben in ein paar Jahrzehnten aussehen könnte und wenn man da täglich drüber nachdenkt, macht das Leben echt keinen Spaß mehr... Vielleicht mache ich mich da momentan auch selber viel zu verrückt, weil ich zu viele Dokus und zu viele Berichte gelesen habe.

Das mit dem Fischen klingt plausibel! Habe halt gelesen, dass nun auch noch der Plankton im Meer gefischt wird, damit man daraus noch billigeres Tierfutter produzieren kann. Plankton ist aber das wichtigste Lebewesen im Meer, welches Sauerstoff produziert und die vierfache Menge Kohlenstoff bindet... Wenn man nun alles Plankton wegfischt, wird kein Sauerstoff mehr produziert und was wahrscheinlich viel schlimmer ist, kein CO2 mehr gebunden.

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