Das seh ich nicht so, du kannst ja auch den Kapitalismus gegen sie verwenden. Immerhin sind die veganen/bio-Firmen in letzter Zeit größer geworden. Dazu zahlreiche kooperative Projekte (Gemüse-/Biokisten). Warum das nicht unterstützen und die anderen aushungern lassen?Lantha hat geschrieben: wenn du einzelne Firmen boykottierst, dann rupfst du dem Unkraut einzelne Blätter aus: dem Unkraut macht das rein gar nichts. Das Unkraut muss man komplett entwurzeln.
Firmen-Schwarzliste
- ClaireFontaine
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Durch derartige Angebote wird der moralische schwarze Peter weg von den Verursachern des Leides - den Unternehmen - hin zu denen verschoben, die darauf keinen direkten Einfluss haben. Zumal die Möglichkeit, "gute" Produkte zu kaufen stark von den Mitteln und der Laune der Verbraucher abhängt. Wir wollen aber doch keine Gesellschaft, in der die Behandlung der Produzenten durch die Gnade der Konsumenten bestimmt wird. Wir wollen eine Gesellschaft, in dem jedem Erzeuger ein Mindestmaß an Wohlstand und Unversehrtheit garantiert wird, oder?
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
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Echt? In der Migros? Das ist ja toll. Sie finanzieren aus Bildungskurse oder Kulturproduktionen quer. Und "schuld" daran ist der zweite Weltkrieg. Der Migros-Gründer war ziemlich links und hatte Angst, dass wenn die Nazis in die Schweiz einmarschieren, es Probleme gibt bezgl Eigentum etc. Also hat er seine Firma sozusagen an das Volk verschenkt. Jeder der eine Karte macht, um Punkte zu sammeln, erhält einen symbolischen 10 Franken Anteil am Unternehmen. Das Konzept gefällt mir.VegSun hat geschrieben: Habe ich in einer Doku über Bananen einen Bericht drüber gesehn. Sie sagten das sie anfingen nur noch Fair Trade Bananen anzubieten und den Preis so gelegt haben das sie bei Bananen sogar drauf zahlen, damit der Kunde die dennoch kauft.
Keine schlechte Idee, vieles ist ja Quersubventioniert.
@Topic
Das ein einzelner Boykott nichts bringt, ist wohl jedem klar. Aber auf der anderen Seite: Ich hätte mir vor einem Jahr niemals vorstellen können, jemals vegan geschweige den vegetarisch zu leben. Steter Tropfen höhlt den Stein.
Ich denke als (ethisch begründeter) Veganer sollte man die "wenn einer das macht bringt das doch eh nix" Argumentation vielleicht nochmal überdenken .
Ich persönlich vermeide das, wovon ich weiß, dass es "böse" ist. Und bei Nestlé kann man hier die Anführungszeichen problemlos weglassen.
Natürlich bringt Boykott etwas. Nicht bei einem einzelnen, aber da bringt vermutlich auch "kein Fleisch essen" nicht viel, weil die Menge vermutlich zu klein ist um sich auf die "Produktion" auszuwirken. Aber man kann anfangen. Und wenn es genug Leute tun bringt's was.
Übrigens ist mein Biosupermarkt so freundlich, ohnehin keine Nestlé-Firmen zu führen, so dass mir in dem Fall der Boykott normalerweise nicht schwerfällt. Ich kaufe nicht bei Aldi und Lidl, weil ich die Mentalität mit ultimativem Preisdruck auf Zulieferer und Bauern (die sich inzwischen auch auf die "normalen" Supermärkte, welche ich großteils auch meide) nicht akzeptabel finde.
Man kann nicht alles richtig machen, aber das sind Sachen die mir normalerweise nicht schwer fallen. Und deshalb nehm ich sie dankend mit
Ich persönlich vermeide das, wovon ich weiß, dass es "böse" ist. Und bei Nestlé kann man hier die Anführungszeichen problemlos weglassen.
Natürlich bringt Boykott etwas. Nicht bei einem einzelnen, aber da bringt vermutlich auch "kein Fleisch essen" nicht viel, weil die Menge vermutlich zu klein ist um sich auf die "Produktion" auszuwirken. Aber man kann anfangen. Und wenn es genug Leute tun bringt's was.
Übrigens ist mein Biosupermarkt so freundlich, ohnehin keine Nestlé-Firmen zu führen, so dass mir in dem Fall der Boykott normalerweise nicht schwerfällt. Ich kaufe nicht bei Aldi und Lidl, weil ich die Mentalität mit ultimativem Preisdruck auf Zulieferer und Bauern (die sich inzwischen auch auf die "normalen" Supermärkte, welche ich großteils auch meide) nicht akzeptabel finde.
Man kann nicht alles richtig machen, aber das sind Sachen die mir normalerweise nicht schwer fallen. Und deshalb nehm ich sie dankend mit