Klamotten: Uniform, Persönlichkeitsausdruck oder belanglos?

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Dalijo
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Beitrag von Dalijo » 20. Jul 2008 22:36

Manche stehen noch auf "Kleider machen Leute", ich finde diese Einstellung total blöd.

Gut auf den ersten Blick kann dies gut rüber kommen, aber auf den zweiten bzw. beim Gespräch schaltet man den Rückwärtsgang ein.

Hab ich ein Glück dass wir ein Fertigungsbetrieb sind und im Büro jeder mit Jeans etc. rum läuft. So fühl ich mich am wohlsten. Als Schickimickimaus in einem großen Konzern würde ich mich nicht wohl fühlen. :mrgreen:

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PennyBully
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Beitrag von PennyBully » 21. Jul 2008 11:47

Knorbel hat geschrieben: Genau am besten immer schön aussehen wie funktionierende Roboter der Firma. Meinst du jemand der keine Kravatte hat nimmt dich als Kunde nicht so ernst wie einer der eine hat? Derjenige der keine Kravatte hat trägt die vielleicht nur nicht weil sie ihm nicht gefällt oder er sich darin nicht wohlfühlt. Das sagt aber nichts über sein Engagaement aus! Abgesehend davon das die fein rausgeputzten doch meist die sind welche nur aufs Geld aussind, so zumindest meine Erfahrung.
Also ich seh keinen Zusammenhang zwischen fein rausputzen und Streben nach viel Geld, aber das ist ja rein subjektiv.

Und als funktionierende Roboter würd ich sowas auch nicht ansehen. Als Krankenschwester ziehst du deinen Kittel an, in der Bank wirst du auch keinen mit Sandalen und kurzer Hose sehen als Mitarbeiter. Genauso wie Richter Roben tragen und man beim Bund auch seine Uniform trägt.
Das sind einfach Kreise, wo es zur Gewohnheit gehört, sich entsprechend zu kleiden. Und wenn du große Konzerne wie Mc Kinsey nimmst, da wird sich kaum n Unternehmsberater vor seine Kunden im Jogginganzug hinstellen.
Ich würd sogar deine Aussage vom Engagement in Frage stellen. Der Unternehmensberater im Beispiel oben zeigt wohl kein großes Interesse am Kunden, wenn er vor ihm im Jogginganzug auftritt.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 21. Jul 2008 14:55

xentex hat geschrieben:
Gary hat geschrieben:
Knorbel hat geschrieben: Das genauso wie Schuhe, meine eine Kollegin damals hatte nen Schuhzimmer mit über 90! paar Schuhen, wer brauch soviele Schuhe? Wenn das kein sinnloser Konsum der eine unnötige Überproduktion voraussetzt ist weiß ich auch nicht.
Das sind ja extreme, aber da würde ich nicht von einem Zwang reden sondern es macht den Leuten halt einfach Spass einkaufen zu gehen.
Das sind keine extrema....das ist durchaus normal...
Ich muss nur die Zimmertür aufmachen und blicke dann direkt auf das Schuhregal meiner Mitbewohnerin.....
wie kannst du beurteilen ob das "normal" ist? Zwanghaftes verhalten gibts öfter als man denkt...
Sie kaufen, eigentlich nur um zu kaufen. Kleidung, Schuhe, wieder Kleidung, wieder Schuhe und vielen anderen Kram - lauter Dinge, für die die Käufer keinen Bedarf mehr haben. Sie liegen dann unbenutzt im Schrank, auf dem Speicher, im Keller oder landen letztendlich im Mülleimer. Ales dieser Käufer sind kaufsüchtig.
Jetzt sollen schon 800 000 Menschen in Deutschland laut Techniker Krankenkasse an zwanghafter kaufsucht leiden. Der Ludwigshafener Psychologe Gerhard Raab fand heraus, dass «immer mehr Menschen die Kontrolle über ihre Konsumausgaben und ihr Kaufverhalten verlieren». Sieben Prozent der Menschen seien gefährdet.
http://www.die-topnews.de/1zahl-kaufsue ... -an-312936
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John Doe
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Beitrag von John Doe » 21. Jul 2008 15:08

Vampy hat geschrieben:
Sie kaufen, eigentlich nur um zu kaufen. Kleidung, Schuhe, wieder Kleidung, wieder Schuhe und vielen anderen Kram - lauter Dinge, für die die Käufer keinen Bedarf mehr haben. Sie liegen dann unbenutzt im Schrank, auf dem Speicher, im Keller oder landen letztendlich im Mülleimer. Ales dieser Käufer sind kaufsüchtig.
Jetzt sollen schon 800 000 Menschen in Deutschland laut Techniker Krankenkasse an zwanghafter kaufsucht leiden. Der Ludwigshafener Psychologe Gerhard Raab fand heraus, dass «immer mehr Menschen die Kontrolle über ihre Konsumausgaben und ihr Kaufverhalten verlieren». Sieben Prozent der Menschen seien gefährdet.
http://www.die-topnews.de/1zahl-kaufsue ... -an-312936
Also das ist definitiv schon gestört und das sind nur ermittelte Zahlen. Ich weiß leider aus persönlicher Arbeitserfahrung, dass es sowas wirklich mehr gibt als man denkt.

Gary ich hab auch das selbe paar Schuhe nochmal in neu da als Ersatz. Ich ziehe die Schuhe aber auch an bis sie nicht mehr tragbar sind.Ich meine gut wenn man die beim kaputtgehen wechselt, oder man mal zwei paar Wechselschuhe hat ist das doch ok. Nur finde ich persönlich es nicht ok wenn jemand nen ganzen Schuhschrank voll hat und die Schuhe insgesamt vielleicht fünf mal an hatte und die dann entsorgt weil sie ihm nicht mehr gefallen und wenn du deine Schuhe und deine Ersatzschuhe trägst bis sie anfangen kaputt zu gehen oder so, dann ist das doch vollkommen ok. So sehe ich das.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 21. Jul 2008 15:22

also bei meinen lieblingsshirts isses mir egal wie ausgewaschen die sind, die trag ich trotzdem noch. und jeans können unten ruhig fransig sein...
und wenn ich was net mehr trag dann kommt das in die altkleidersammlung.
dafür gönn ich mir dann aber auch 3 paar stiefel, 2 paar sneaker, joggingschuhe und flipflops :P
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SxEric
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Beitrag von SxEric » 21. Jul 2008 15:28

ach individualität.. alle menschen sind gleich.. also sollten auch alle das gleiche tragen.. oder nackt sein!!! ich bin für nacktheit!!!

AUUUUUUSZIIIIIEEEEHEEEEN.. *gröhl*
i'll be back...

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 21. Jul 2008 16:57

xentex hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben: wie kannst du beurteilen ob das "normal" ist? Zwanghaftes verhalten gibts öfter als man denkt...
Dadurch wirds doch normal?!
ist übergewicht normal? alkoholismus? autodiebstähle?

und 800.000 leute können wohl kaum als Norm herhalten... da gibts ja schon mehr veganer als kaufsüchtige
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PennyBully
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Beitrag von PennyBully » 21. Jul 2008 19:53

aber die definition von normal is für jeden anders... von daher gibts keine allgemeingültige definition

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illith
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Beitrag von illith » 21. Jul 2008 21:14

ich denk, normal kann zum einen in dem sinne verwendet werden "was alle machen/sind/etc" (also alle = mehrheit der individuen) "es ist normal, fleisch zu essen". oder aber im sinne von "richtig" "es ist normal, nicht zu lügen"

ontopic:
ich find kleidung bzw styling im allgemeinen total wichtig! es spiegelt ja das "innen" wieder. daher hat das "außen" auch mit der wertschätzung der eigenen person zu tun. wenn man auf sein aussehen komplett scheißt, scheißt man ja automatisch auf einen teil von sich selber, so seh ich das.
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SxEric
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Beitrag von SxEric » 22. Jul 2008 00:20

Wenn man auf sein aussehen komplett scheißt, scheißt man ja automatisch auf einen teil von sich selber, so seh ich das.
seh ich teilweise auch so.. da klamotten ja auch n teil der identität sind..

ich hab übrigens kein problem mit einheitskleidung.. beispielsweise in dojos beim kampfsport oder in klostern.. da soll die kleidung nich eben nich vom inneren ablenken..
i'll be back...

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