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Verfasst: 9. Jul 2020 15:18
von Sphinkter
somebody hat geschrieben:
7. Jul 2020 21:57

Unabhängige externe Aufsicht über die Polizei befürworte ich auch.
Wen meint ihr eigentlich mit "die Polizei"?
Wir haben 19 verschiedene (von einander unabhängige) Polizeien in Deutschland.

Verfasst: 9. Jul 2020 15:27
von Curumo
:popcorn:

Verfasst: 9. Jul 2020 15:28
von die uli
Curumo hat geschrieben:
9. Jul 2020 15:27
:popcorn:
Ist das süß oder salzig?

Verfasst: 9. Jul 2020 15:30
von Curumo
Oh, sooo süß...

PS: Das salt kommt aber bestimmt noch im Abgang.

Verfasst: 9. Jul 2020 15:46
von Sphinkter
Sinnfreie Diskussion...

Verfasst: 10. Jul 2020 14:08
von Mr. Kennedy
Akayi hat geschrieben:
9. Jul 2020 15:13
Historisch kann man Rassismus auf die Rückeroberung Spaniens zurückverfolgen. Ich verstehe immer nicht warum man so tun muss als wäre Rassismus die Norm? Auch der Verweis auf Übergangsgesellschaften die noch davon geprägt waren finde ich nicht zielführend und vermute auch das sich das nicht belegen ließe.

Ideengeschichtlich geht die Unterscheidung unterschiedlicher "Menschenrassen" auf den Versuch zurück aus dem Judentum oder dem Islam konvertierte Christen zu diskrimminieren. Der grundsätzliche Gedanke ist also die Abwertung. Die späteren psuedowissenschaftlichen Versuche bestimmte "Menschenreassen" zu definieren fußen auf dieser Idee. Tatsächlich ist jede Form der Einteilung und Unterscheidung in Menschenrassen wissenschaftlich nicht haltbar.
Das mag ja stimmen für den westlichen, imperialistisch geprägten Rassimus, der durch Pseudowissenschaft und die Kategorisierung in "Menschenrassen" seit jeher der ideologische Grundbaustein für die Ausprägungen der "White Supremacy" ist. Es ist auch zweifelsfrei, dass diese Rassismusschule unsere Welt mit Abstand am nachhaltigsten geprägt und am meisten Schaden verursacht hat.
Dennoch ist für mich die Erklärung, dass Rassismus irgendwann zum Zeitpunkt X "erfunden" wurde, nicht genügend. Erstens übergeht sie antike, proto-rassisitsche Tendenzen, die dem modernen Rassebegriff vergleichbare Ideologien hervorbrachten und zweitens simplifiziert sie das Problem als eine einmalige Inzidenz, eine irgendwann ursprünglich erdachte, menschenfeindliche "Idee", die wir bis heute nicht loswerden.
Ich vermute, dass du hier widersprechen wirst, aber ich bin der Überzeugung, dass dem Menschen eine evolutionspsychologische Anlage zur Xenophobie inhärent ist und sich ausgehend von dieser Xenophobie rassistische Gedankenschulen entwickelt haben. Diese Anlage ist evident vollständig überwindbar, wenn der Betreffende angemessen humanistisch sozialisiert wird. Und genau das sollte das primäre Ziel einer Gesellschaftsstruktur sein.

Verfasst: 12. Jul 2020 21:12
von somebody
Sphinkter, ich befürchte, problematische Seilschaften oder Netzwerke, zumindest aber Einzelpersonen könnten potenziell in allen Polizeien vorhanden sein.

Verfasst: 13. Jul 2020 09:40
von Akayi
Mr. Kennedy hat geschrieben:
10. Jul 2020 14:08
Ich vermute, dass du hier widersprechen wirst, aber ich bin der Überzeugung, dass dem Menschen eine evolutionspsychologische Anlage zur Xenophobie inhärent ist und sich ausgehend von dieser Xenophobie rassistische Gedankenschulen entwickelt haben. Diese Anlage ist evident vollständig überwindbar, wenn der Betreffende angemessen humanistisch sozialisiert wird. Und genau das sollte das primäre Ziel einer Gesellschaftsstruktur sein.
Ja, klar. Da sind wir halt wieder an dem Punkt dass du das Wesen der Menschheit ergründet hast. Da kann ich offensichtlich nicht mitgehen. Primäres Ziel einer Gesellschaft solle ganz klassisch ein Zustand sein "worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist."

Verfasst: 13. Jul 2020 22:22
von Mr. Kennedy
Akayi hat geschrieben:
13. Jul 2020 09:40
Ja, klar. Da sind wir halt wieder an dem Punkt dass du das Wesen der Menschheit ergründet hast.
Wenn ich spitzfindig bin, kann ich sagen dass du das gleiche tust, wenn das eine solche Anlage kategorisch ausschließt.
Da ich mich berufsbedingt der menschlichen Natur aus einer (tief) naturwissenschaftlichen Ecke annähere, färbt das natürlich meine Einschätzung. Die Tatsache, dass jede menschliche Kultur der Welt tribalistische oder ethnozentristische Tendenzen aufweist und historisch aufgewiesen hat und stets eine Form des "Othering" betrieben hat (ob nun abwertend oder anders), lässt für mich kaum einen anderen Schluss zu.

Verfasst: 13. Jul 2020 22:52
von Akayi
Das wäre für mich halt ein Hinweis mich da zurückzuhalten. Aber so ist dann jeder anders. Ich würde nicht versuchen gesellschaftswissenschaftliche Herangehensweisen auf meinen E-Roller zu übertragen.