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Verfasst: 15. Sep 2017 22:24
von somebody
Vermutlich habt Ihr recht.

Die neoliberalen Grünen stellen als Koalitionspartner der CxU das kleinste Übel dar. Strategische Stimmabgabe für die Grünen erscheint daher sinnvoll.

Verfasst: 15. Sep 2017 23:03
von DarkInsanity
Also es gibt eine Partei, die im Gegensatz zu den Grünen die Schlachthäuser noch dieses Millenium schließen will, und ihr wählt die nicht, nur weil sich "nicht deutlich genug von rechts abgrenzen"?

Verfasst: 15. Sep 2017 23:28
von somebody
Angenommen, die die im Threadtitel genannte Partei führenden Menschen wollten ihr Parteiprogramm ernsthaft realisieren, könnten sie es?

Szenario 1:
= wahrscheinlich
Die betreffende Partei kommt nicht in den Bundestag. -> Die betreffende Partei kann nichts ändern.

Szenario 2:
= sehr unwahrscheinlich
Die betreffende Partei kommt in den Bundestag, wird jedoch nicht Teil der Regierung. -> Die betreffende Partei kann nichts ändern.

Szenario 3:
= extrem unwahrscheinlich
Die betreffende Partei zieht in den Bundestag ein und wird Teil der Regierung. -> Die betreffende Partei kann im günstigsten Fall symbolische Erfolge erzielen.

Verfasst: 15. Sep 2017 23:34
von DarkInsanity
Das Problem ist, wenn jeder so denkt, werden die sinnvollen Kleinparteien nie wachsen. Wenn meine Stimme hilft, dass die V-Partei in der dritten Nachkommastelle höherrutscht, auch wenn sie trotzdem nicht in den Bundestag kommt, ist das für mich eine gut investierte Stimme. Wie viel bringt diese eine Stimme den Grünen?

Verfasst: 16. Sep 2017 00:00
von Sphinkter
Es bringt, dass die AfD geschwächt wird, da diese mit Sicherheit einziehen wird und das in einer möglichen Regierungskoalition Tierrechte überhaupt Beachtung bekommen.

Die Stimme einer Splitterpartei zu geben, stärkt AfD indirekt.

Verfasst: 16. Sep 2017 00:06
von DarkInsanity
Und die CxU wird gestärkt. Feuer oder Bratpfanne. Regen oder Traufe.

Verfasst: 16. Sep 2017 00:08
von somebody
Leider fürchte ich, die WählerInnen müssen bei der kommenden Bundestagswahl Koalition aus CxU und FDP bzw CxU und SPD verhindern. Von der FDP in einer Bundesregierung ist nur Negatives zu erwarten. Die SPD dokumentierte ihre Unwilligkeit und Unfähigkeit bereits hinreichend. Von den Grünen ist zumindest in den Problemkreisen Umwelt und Flüchtlinge ernsthaftes positives Bemühen zu erwarten.

Verfasst: 16. Sep 2017 00:56
von illith
im Rahmen des US-Präsidentschafts-Wahlkampfs gab es irgendwo den Vergleich (sinngemäß): stell dir vor, du *müsstest* eins von zwei Optionen essen: das eine ist ein Baguette von [ichweißnichtmehr], das schon etliche Tage irgendwo rumlag und schon komisch riecht. das andere ist
► Text zeigen

Verfasst: 16. Sep 2017 09:32
von Sphinkter
DarkInsanity hat geschrieben:Wenn meine Stimme hilft, dass die V-Partei in der dritten Nachkommastelle höherrutscht, auch wenn sie trotzdem nicht in den Bundestag kommt, ist das für mich eine gut investierte Stimme.
So habe ich früher auch gedacht. Irgendwie müssen ja auch kleine Parteien mal hochkommen.
Aber wenn eine Partei nicht auf Anhieb die 5% Hürde überspringt (wie als Negativ Beispiel die AfD das schaffen wird) macht es keinen Sinn Zweitstimmen in eine Splitterpartei reinzu(vegan)buttern. Zumal die V3 Und TSP sich gegenseitig die wenigen Stimmen wegnehmen.
Wenn du eine Partei wählst, die nicht annährend die Hoffnung hat, die 5% Hürde zu schaffen, dann kannst du auf dem Wahlzettel auch Ufo-Partei drunterschreiben und dein Kreuz da machen. Das Resultat für die Zukunft Deutschlands ist dann dasselbe.
Dass ein Direktkandidat der V3 oder TSP deines Wahlkreis einzieht, ist auch sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich (wenn überhaupt vorhanden).

Verfasst: 16. Sep 2017 10:20
von Akayi
Zuddm ist die V-Partei ziemlich dumm. Von daher.