ich fragte nach dem wert der arbeit, nicht dem geschaffen mehrwert oder dem am markt realisierten mehrwert = profit. der ist natürlich nicht vorhanden, aber war deshalb die arbeit wertlos? oder hatte sie den wert, der für sie bezahlt worden ist? was ist, wenn der lohn nicht ausgezahlt wird? oder den gleichgewichtspreis, der für sie bei perfekten märkten bezahlt werden würde? oder die gesellschaftlich notwendigen kosten ihrer reproduktion?Gary hat geschrieben:Ja die Arbeit hat meiner Meinung nach keinen Mehrwert geschaffen, wenn das Produkt unverkäuflich ist.
wie schon gesagt halte ich diese frage für sinnlos. abgesehen davon, dass in meinem verständnis von mehrwert dieser dem kapitalisten per definition zustehen muss, hat die ökonomische frage, wo im produktionprozess wert geschaffen wird, keinerlei bedeutung für die politische frage nach seiner gerechten verteilung. sowohl akayi mit seiner argumentation "aber den wert schafft doch der arbeiter" als auch du mit deiner argumentation "der kapitalist trägt aber das risiko" schliessen meines erachtens ökonomische analyse und die sozialphilosophische verteilungsfrage kurz.Gary hat geschrieben: Im Grunde geht es darum: Steht dem Kapitalist ein Teil des Mehrwertes zu oder nicht.
ausserdem gehst du von dem wertkonzept der gleichgewichtsökonomie aus und akayi und ich von der arbeitswertlehre, was das gegenseitige verständnis nicht gerade erleichtert.