(anti)zionismus???

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Nerofin
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Re: (anti)zionismus???

Beitrag von Nerofin » 12. Okt 2011 13:44

Zionismus ist für mich genauso eine Religöse bewegung wie im Islam oder bei den Christen.
Deswegen bin ich da schonmal Kritisch weil ich mit dem ganzen Religions zeug nichts anfangen kann und will.
Was ich aber beführworte ist der Staat ansich solang es noch Staaten gibt hat auch das Jüdische Volk das Recht auf einen Staat was ich aber nicht verstehen kann wie die sich da unten aufführen (Palästinenser wie Israelis) Finde es traurig das die nicht Friedlich zusammen Leben können.
Negativ but true.

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benutzer
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Beitrag von benutzer » 12. Okt 2011 15:57

@ nerofin
ich finde nicht, dass das jüdische volk (bitte im sinne von konstrukt verstehen) einfach ein recht auf einen staat hat, nur weil es ein volk ist. das existenzrecht israel ergibt sich für mich eher daraus, dass juden_jüdinnen in der welt als ein volk gesehen werden (auch wenn jüdinnen_juden das selbst teilweise vertreten) und als solches angefeindet.

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Beitrag von benutzer » 14. Okt 2011 15:59

??????

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Nerofin
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Re: (anti)zionismus???

Beitrag von Nerofin » 14. Okt 2011 19:27

Warum sollte man Juden nicht als ein Volk betrachten?
Haben alle eine ähnliche Geschichte und einen gleichen Glauben klingt für mich nach Volk.
Negativ but true.

One life one pain.

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Beitrag von benutzer » 14. Okt 2011 20:40

christen haben auch eine gemeinsame geschichte und einen gemeinsamen glauben.
allerdings würde ich niemals sagen, dass juden/christen bzw. völker im allgemeinen eine gemeinsame geschichte haben, weil diese aussage immer schon vorraussetzt, dass sie eine gruppe bilden, was du ja eigentlich damit erst beweisen willst. die einzelnen individuen haben nämlich keineswegs eine gemeinsame geschichte. wäre ich jude, hätte ich trotzdem nicht von moses die zehn gesetze in die hand gedrückt bekommen.

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Aletheia
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Beitrag von Aletheia » 17. Okt 2011 00:44

Ich bin auch der Meinung, dass Israel ein existenzrecht hat, gleichermaßen bin ich auch der Meinung, dass die Gründung schon seeeeehr unglücklich abgelaufen ist. Ein volk zu vertreiben um ein anderes anzusiedeln war nun nicht die Klügste aller Lösungen. Und leider tun sich beide Parteinen ausserordentlich schwer über ihre Schatten zu springen und aufeinander zuzugehen... Die Unterdrückung führt zu Hass und stärkt die miesen Terroristen und die widerrechtliche Siedlungspolitik die mich sehr stört macht es definitiv noch schlimmer.
was ist das überhaupt fürn scheiß: "wir dürfen hier wohnen weil das in der Bibel steht und wir Gottes auserwähltes Volk sind?"(So in einem Interview gesehen) Deshalb dürfen wir die Araber verdrängen? ne, sry, die Meinung kann ich nicht teilen.
Beide Parteien benehmen sich wie der Elefant im Porzellanladen.
Daher kann ich schon sagen-ich bin gegen de religiös motivierten Zionismus, der sagt "ganz Israel den Juden" und der Gaza und die Westbank auch übernehmen will. Gleichermaßen bin ich ebenso gegen die ablehnung des existenzrechtes von Israel. Die Leute sind, da, scheiße gelaufen, aber man kann sie nun auch nich wieder wegbomben. Also muss es ja wohl irgendwie mal n Weg geben, miteinader klarzukommen. Aber das geht irgendwie nur wenn beide Kompromisse machen und das wird vermutlichschwer.. Verbockte betonköpfe die die da sind.. Und die bevölkerung darf drunter leiden.

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illith
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Beitrag von illith » 17. Okt 2011 01:07

das hab ich mich schon immer gefragt (aber offenbar nicht genug, um es nachzuschlagen ;) ): wurde sinerzeit wirklich einfach ein fleckchen land in palästina ausgeguckt, die bevölkerung da verjagt und dann israel dort hochgezogen? kann mir mal wer ne kurze zusammenfassung liefern? :3
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Aletheia
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Beitrag von Aletheia » 17. Okt 2011 01:10

"Seit 1922 hatte der Völkerbund die Schaffung einer nationalen Heimstätte für Juden ("Jewish National home") in Palästina im Völkerbundsmandat für Palästina festgeschrieben. Verschiedene zionistische Organisationen, darunter die Jewish Agency, forderten nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust verstärkt einen eigenen Staat in Palästina."
Arabische Interessenvertreter favorisierten einen gemeinsamen Staat, der größere arabische Bevölkerungsanteile gehabt hätte, oder – im Falle einer Teilung – die Sicherung eines zum Bevölkerungsanteil proportionalen Teils des wirtschaftlich interessanten Gebiets. Nachdem es der Mandatsmacht Großbritannien nicht gelungen war, eine sowohl für den jüdischen als auch den arabischen Bevölkerungsteil annehmbare Lösung zu finden, übernahmen die 1945 gegründeten Vereinten Nationen als Nachfolger des Völkerbundes die Suche nach einer politischen Zukunft des Mandatsgebiets. Der dazu gebildeten Kommission UNSCOP gehörten Vertreter verschiedener Staaten an, aber keiner Großmächte. Dies sollte neutralere Entscheidungen möglich machen.

Laut Teilungsplan sollte der jüdische Staat zu etwa einem Drittel die kleine fruchtbar gemachte Küstenebene mit Galiläa und zu etwa zwei Dritteln das große unfruchtbare Gebiet der Negev-Wüste erhalten, zusammen 56,47 Prozent des restlichen Mandatsgebiets Palästina ohne Jordanien. Die Negev-Wüste konnte zu dieser Zeit weder landwirtschaftlich genutzt werden noch konnte man dort Städte errichten. Das Land, das für einen jüdischen Staat vorgesehen war, stimmte weitestgehend mit dem Land überein, in dem es auch eine große - wenngleich ohne Mehrheit - jüdische Bevölkerung gab.[1] [2]

Von den Befürwortern des Plans war starker Druck ausgeübt worden, um die Vereinten Nationen zur Annahme des Plans zu bringen. Die meisten Juden akzeptierten den Plan, zu nennen ist hier vor allem die Jewish Agency, eine Art Vorgängerregierung des Staates Israel. Unter orientalischen Juden war die Reaktion verhaltener. Die radikalen Nationalisten wie Menachem Begins Irgun oder Jitzhak Schamirs Lechi (auch unter dem Namen Stern Gang bekannt) lehnten den Plan ab - ihnen ging er nicht weit genug. Bis zum heutigen Tage wird in israelischen Geschichtsbüchern der 29. November als wichtigster Tag in Israels Bemühungen um einen eigenen Staat angesehen. Dennoch wurde von einigen kritisiert, dass die entsprechenden Gebiete keine Kontinuität hinsichtlich jüdischer Staatlichkeit darstellten.

Die arabischen Führer lehnten den Plan ab. Neben der generellen Ablehnung eines jüdischen Staates geschah dies mit der Begründung, der Plan verletzte die Rechte der Mehrheitsbevölkerung in Palästina, die zu diesem Zeitpunkt zu 67 Prozent nicht-jüdischen Religionen angehörten. Sie empfanden den Plan als Katastrophe. Kritisiert wurde die Menge und die Qualität des Landes, das den Juden zugeteilt wurde.

In der Folgezeit kam es im Mandatsgebiet zu zahlreichen Überfällen und Anschlägen durch irreguläre jüdische und arabische Kräfte. Einige Stunden nach der Ausrufung des Staates Israel durch David Ben Gurion am 14. Mai 1948, am Tag des Auslaufens des britischen Mandats, eröffneten die Armeen Transjordaniens, des Irak, des Libanon, Ägyptens und Syriens die Kampfhandlungen gegen Israel (Palästinakrieg, in Israel "Unabhängigkeitskrieg").

http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Teilung ... _Palästina

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Aletheia
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Beitrag von Aletheia » 17. Okt 2011 01:20

Also man kann sagen, dass die Regierungen das gegen den Willen der dort ansässigen Bevölkerung durchgedrückt hat. Die haben ihre großen Brüder versammelt und gleich Krieg geführt. Den verloren, Gebiet verloren.. Und in den Nächsten kriegen die natürlich auch die anderen Anfingen musste Palästina immer mehr land abgeben, Gaza und Westbank waren mal von Äqypten und Jordanien besetzt...

http://de.wikipedia.org/wiki/Palästina_ ... keitskrieg

ist alles n schweeriges Thema, sehr festgefahren, leider.. Ist blöd, ich würd mir wirklich frieden wünschen, es muss ja möglich sein irgendwie. Ich mein Juden und Moslems glauben an den selben gott der ihnen ja auch sagt dass sie sich fein nett zu verhalten haben (okay, man kann natürlich auch gegeteiliges rauslesen :/)Menschen halt

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...Q...
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Beitrag von ...Q... » 17. Okt 2011 10:24

benutzer hat geschrieben:Eingangspost
Halt die Fresse.

Ansonsten akayi + 1.

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