das zusammenflicken kranker idioten

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 29. Feb 2012 19:41

HomoGermanicus hat geschrieben:Selbes Prinzip weniger Akut gilt bei fetten Menschen oder Rauchern: Beides nur eine Willensfrage und die gesundheitlichen Risiken
und Folgeerkrankungen sind durchgehend bekannt. Hier liegt es meiner Meinung nach daran, dass die Leute wissen, dass wenn sie
krank werden, andere dafür schon aufkommen werden. Der Kettenraucher der wegen seiner persönlichen Unvernuft wegen körperlicher Gebrechen
(Hirnschlag) zum Frührentner wird und schwerst Pflegefall belegt Ressourcen, die aber begrenzt sind. Also wäre es völlig im Sinne der Solidarität
ihm einen prozentualen Zusatzbeitrag zahlen zu lassen, ausser er hört mit dem Rauchen auf.
adipositas ist eine krankheit. im übrigen ist die bezeichnung "fette menschen" beleidigend.

ich bin für zusatzbeiträge für arschlöcher. so leute wie du kriegen doch früher oder später richtig auf die fresse, sodass sie wochenlang im krankenhaus liegen müssen.
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HaMau
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Beitrag von HaMau » 29. Feb 2012 20:05

Vampy hat geschrieben:ich bin für zusatzbeiträge für arschlöcher. so leute wie du kriegen doch früher oder später richtig auf die fresse, sodass sie wochenlang im krankenhaus liegen müssen.
Ein schöne Kausalkette dafür, wie man alles und jeden Fall so logisch argumentieren kann, das wir am Ende kein Gesundheitssystem mehr brauchen, sondern gleich alles privatisieren können.
Der eine säuft, der andere raucht, der nächste ist ein Arschloch, der andere ißt zuviel Burger, der nächste ist wider besseres Wissen an eine Hauptverkehrsstraße gezogen, der andere geht jedes WE auf Metal-Konzi und wird taub, der nächste ist ein sich unausgewogen ernährender Veganer...

Vielleicht sollte man einfach etwas in Aufklärung und Prävention investieren, das senkt die Kosten immer noch am effektivsten, und lässt dem Einzelnen Entscheidungsfreiheit.

Fazit:
Wer Diktatur nicht ok findet, der muß wohl damit leben, das jeder selbst über seine Gesundheit verfügen darf, und dennoch nach dem Gleicheitsgrundsatz bei Krankheit versorgt wird.
Als Alternative könnte man natürlich das Gesundheitsversicherungswesen privatisieren, dann haben wir die knallharten Ausschlußkriterien der Versicherungen. Billiger wird's trotzdem nicht. Und funktionieren tut es auch nicht. Zeigen uns ja die USA. Die leben dieses Prinzip ja schon.
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Curumo
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Beitrag von Curumo » 29. Feb 2012 20:21

HomoGermanicus hat geschrieben:Selbes Prinzip weniger Akut gilt bei fetten Menschen oder Rauchern: Beides nur eine Willensfrage und die gesundheitlichen Risiken
und Folgeerkrankungen sind durchgehend bekannt. Hier liegt es meiner Meinung nach daran, dass die Leute wissen, dass wenn sie
krank werden, andere dafür schon aufkommen werden. Der Kettenraucher der wegen seiner persönlichen Unvernuft wegen körperlicher Gebrechen
(Hirnschlag) zum Frührentner wird und schwerst Pflegefall belegt Ressourcen, die aber begrenzt sind. Also wäre es völlig im Sinne der Solidarität
ihm einen prozentualen Zusatzbeitrag zahlen zu lassen, ausser er hört mit dem Rauchen auf.
vampy hat geschrieben:adipositas ist eine krankheit. im übrigen ist die bezeichnung "fette menschen" beleidigend.

ich bin für zusatzbeiträge für arschlöcher. so leute wie du kriegen doch früher oder später richtig auf die fresse, sodass sie wochenlang im krankenhaus liegen müssen.
Erstens: Ich bin selber fettleibig oder in fachsimplisch adipös, aber genau das beschreibt das "Krankheitsbild" Adipositas - KRANKHAFTE Fettleibigkeit.
Ich mein ich bin ein Paradebeispiel und "Betroffener" dieser Zivilisationskrankheit, die nichts anderes ist als mangelnde Kontrolle
über den eigenen Fresstrieb. Es gibt durchaus Menschen die Stoffwechselstörungen haben oder z.B. Cortison nehmen müssen,
das wird auch anerkannt(gesellschaftlich). Das tut aber nichts zur Sache dass fette Menschen (nochmal ich bin selber fett, aber gewiss kein Selbstbetrüger)
einfach einen gestörtes Essverhalten haben, "verfressen sind". Der Untrschied zum Säufer ist aber, dass man von Essen nicht abhängig(physisch) ist
und daher wird auf Fetten die mit den Rauchern gemein einfach selbst Schuld sind an ihrer Lage.

Meta-Teil:
Das ist einfach zu schön, warst du das nicht, die meinte ich würde Leute beleidigen... Und dann ganz stumpf, ganz billig, ganz prollig: "Arschlöcher. So Leute wie du..."
Auch die indirekte Pseudo-Androhung von Schlägen. Darauf kann ich nur erwidern, dass ich über genug Agressionspotenzial und auch Bewaffnung verfüge, dass
die Situation die du dir ausmalst, wenn es denn zu ihr käme, andersherum endet.
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illith
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Beitrag von illith » 1. Mär 2012 00:24

HaMau hat geschrieben:
Vampy hat geschrieben:ich bin für zusatzbeiträge für arschlöcher. so leute wie du kriegen doch früher oder später richtig auf die fresse, sodass sie wochenlang im krankenhaus liegen müssen.
Ein schöne Kausalkette dafür, wie man alles und jeden Fall so logisch argumentieren kann, das wir am Ende kein Gesundheitssystem mehr brauchen, sondern gleich alles privatisieren können.
Der eine säuft, der andere raucht, der nächste ist ein Arschloch, der andere ißt zuviel Burger, der nächste ist wider besseres Wissen an eine Hauptverkehrsstraße gezogen, der andere geht jedes WE auf Metal-Konzi und wird taub, der nächste ist ein sich unausgewogen ernährender Veganer...

Vielleicht sollte man einfach etwas in Aufklärung und Prävention investieren, das senkt die Kosten immer noch am effektivsten, und lässt dem Einzelnen Entscheidungsfreiheit.
und ich sag noch, wir brauchen einen like-button :|
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Curumo
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Beitrag von Curumo » 1. Mär 2012 00:44

Vielleicht sollte man einfach etwas in Aufklärung und Prävention investieren, das senkt die Kosten immer noch am effektivsten, und lässt dem Einzelnen Entscheidungsfreiheit.
Gibt es alles bereits, hält die Fresssäcke nicht davon ab immer zahlreicher zu werden.
Und Alkis steigen auch stetig in ihrer Anzahl.
Die Raucher werden auch eher durch direkte Repression gemaßregelt...
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 1. Mär 2012 01:51

@ill, das ist genau ein Beitrag an dem sich zeigt wie uncool diese Dinger sind :oO:
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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kiara
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Beitrag von kiara » 1. Mär 2012 12:56

HomoGermanicus hat geschrieben: Erstens: Ich bin selber fettleibig oder in fachsimplisch adipös, aber genau das beschreibt das "Krankheitsbild" Adipositas - KRANKHAFTE Fettleibigkeit.
Ich mein ich bin ein Paradebeispiel und "Betroffener" dieser Zivilisationskrankheit, die nichts anderes ist als mangelnde Kontrolle
über den eigenen Fresstrieb.
Also an dieser Stelle würde ich ganz ehrlich sagen, das stimmt in der Form nicht und ich finde, du verdienst es, netter zu dir selbst zu sein. :) Ich stimme dir zu dass man Adiposität krankhaft nennen kann ab einem gewissen Grad, aber soweit ich das mitbekommen hab (und von meiner eigenen Erfahrung mit Übergewicht) weiß ich, wie wenig man das eigene Übergewicht mag und wie gerne man es los wäre. Man möchte das nicht aber man schafft es noch nicht - oder nicht leicht - zu einem gesünderen Gewicht. Aber das ist kein Grund, zu sich selbst so lieblos zu sein. Das hat nichts mit Selbstmitleid zu tun, sondern mit dem Bewusstsein, dass man eben einen Wunsch oder ein Ziel hat, das man (noch) nicht erreichen kann, obwohl man es möchte.
HomoGermanicus hat geschrieben: Es gibt durchaus Menschen die Stoffwechselstörungen haben oder z.B. Cortison nehmen müssen,
das wird auch anerkannt(gesellschaftlich). Das tut aber nichts zur Sache dass fette Menschen (nochmal ich bin selber fett, aber gewiss kein Selbstbetrüger)
einfach einen gestörtes Essverhalten haben, "verfressen sind".
Ein gestörtes Essverhalten ist aber in der Regel nicht etwas, was man sich aussucht oder was man haben möchte. Man hat es, obwohl man es nicht möchte. Einen Menschen mit gestörtem Essverhalten "Verfressen sein" zu nennen, ist in etwa, wie einen depressiven Menschen "Heulsuse" zu nennen, es ist unfair und geht an dem Kernproblem, das dieser Mensch hat, vorbei. Es geht mir auf keinen Fall darum das Problem zu ignorieren, es geht mir aber darum, es wirklich als das zu sehen, was es ist: ein Problem, zu dem der Mensch noch keine Lösung gefunden hat - und auch mittlerweile frustriert darüber ist.
HomoGermanicus hat geschrieben: Der Untrschied zum Säufer ist aber, dass man von Essen nicht abhängig(physisch) ist
und daher wird auf Fetten die mit den Rauchern gemein einfach selbst Schuld sind an ihrer Lage.
Also erstens ist man vom Rauchen abhängig, und zweitens hat man im Falle eines gestörten Essverhaltens auch definitiv keine ausreichende willentliche Kontrolle über sein Ernährungsverhalten und es gibt definitiv sehr viele Menschen die abhängig vom Essen sind. Ich persönlich bin im Winter bei Lichtmangel schlichtweg körperlich abhängig von Kohlehydraten. Andere Menschen haben psychische Mechanismen, die zu einer indirekten Abhängigkeit von Essen führen.
corn + floor = cloorn?

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untitled
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Beitrag von untitled » 1. Mär 2012 13:03

Phoenix hat geschrieben:Zumindest eine symbolische finanzielle Bestrafung wäre wünschenswert.
http://www.zeit.de/2011/52/DOS-Maria-un ... -Gespraech
Spoiler: Life is hard. And sad.
- John Green

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HaMau
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Beitrag von HaMau » 1. Mär 2012 13:41

HomoGermanicus hat geschrieben:Gibt es alles bereits, hält die Fresssäcke nicht davon ab immer zahlreicher zu werden.
Übergewicht: Stimmt
Aber das liegt sicher nicht nur daran, das auf einmal alle beschlossen haben willenlos zu fressen.
Guck Dir das Angebot in einem Supermarkt an.
Schau Dir die Angebote in Fußgängerzonen, Einkaufszentren an.
Schau Dir an, wieviel Schulsport-Stunden heute noch auf dem Programm stehen, im Vergleich zu früher.
Schau Dir an, zu welchen Freizeitaktivitäten heutzutage motiviert wird...
Vergleiche die Energiedichte von Lebensmitteln früher und heute...
Aber da erzähl ich Dir als adipösem Menschen sicher nichts neues.

Essverhalten kontrolliert zu steuern ist ein verdammt schwieriges Unterfangen, ähnlich schwer wie seinen Sexualtrieb komplett zu kontrollieren. Beides passiert im limbischen System des Gehirns, eines der ältesten Hirnareale.
Aber was erzähl ich das in einem Veganer-Forum, ich denke, mit Gelüsten und Bedeutung von Verzicht beim Essen kennen sich hier alle bestens aus.
HomoGermanicus hat geschrieben:Und Alkis steigen auch stetig in ihrer Anzahl.
Stimmt nicht- Guckst Du
HomoGermanicus hat geschrieben:Die Raucher werden auch eher durch direkte Repression gemaßregelt...
Mag sein. Es gibt immer weniger Neueinsteiger, gerade unter Jugendlichen. Das ist einzig und allein vermehrter Aufklärung zu verdanken.
Und jup, die "gesellschaftliche Ächtung" trägt sicher auch einiges dazu bei, das die Raucher weniger werden.
Siehe Amiland, die sind wieder mal Vorreiter, und dort hat es funktioniert.
Ich kann nicht ohne die offizielle Statistik... :devil:
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Curumo
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Beitrag von Curumo » 1. Mär 2012 13:54

Aber das liegt sicher nicht nur daran
Aber maßgeblich. Ich weiß doch wovon ich spreche.
Aufklärung ist genug vorhanden, Individualmotivation bzw. gesellschaftlicher Druck
nicht.
Mag sein. Es gibt immer weniger Neueinsteiger, gerade unter Jugendlichen. Das ist einzig und allein vermehrter Aufklärung zu verdanken.
Bzw. eher gesellschaftlichem Druck. Ohne den gäbe es heute noch das "coole Kamel" von Camel, Glimmstengel ab 16
usw.
I dreamt I broke your heart
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