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Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Gary
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Beitrag von Gary » 30. Apr 2008 14:42

Du wolltest aber die Verantwortung nicht anderen überlassen. Genau dies tut man aber in einer Gesellschaft.

Die Verantwortung, dass mich niemand in der Fussgängerzone über den Haufen fährt liegt klar beim Staat bzw den Autofahrern.
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Cruste
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Beitrag von Cruste » 30. Apr 2008 14:55

es gibt auch nochmals den unterschied zwischen freiwilliger abgabe von verantwortung. möglich durch die menschliche fähigkeit zu kommunizieren, auf freier basis.
dazu ist das worauf ich hinaus wollte, eine unfreiwillige abnahme der eigenen verantwortung. ein jeder wird um die eigenen, noch auszuhandelnden freiheiten beraubt, freiheiten die ein jeder mensch haben kann, was aufgrund von erziehung und gesellschaftlicher vorstellungen aber nun einmal nicht der fall ist.

die verantwortung das du nicht über den haufen gefahren wirst, liegt klar bei den potenziellen unfall verursachern, nicht beim staat.
wobei durch die abnahme der teils verantwortung von einem jeden menschen, zugleich die verantwortung auf eine institution fällt, die einfach nicht kontrollieren kann und es auch nicht sollte, wie mit seinen mitmenschen umgegangen wird, am ende ist ein jeder für sein eigenes handeln verantwortlich.

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Gary
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Beitrag von Gary » 30. Apr 2008 15:08

Die Verantwortung liegt schon beim Staat. Wenn mit 180 durch die Einkaufspassage nicht strafbar wäre oder einfach nicht bestraft werden würde, dann würde das sicher der ein oder andere machen. Mich hat im Grunde keiner Gefragt als die Regeln gemacht wurden, somit war meine Abgabe der Freiheiten auch nicht freiwillig.
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Cruste
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Beitrag von Cruste » 30. Apr 2008 15:14

ja, aber was ist mit der frage, wieso machen menschen sowas, bzw. wie handeln menschen, bei der ersichtlichen tat, eines solch unverantwortlichem handelns?
es ist einfach bescheuert menschen zu bestrafen, ohne sich überhaupt zu fragen wieso. das wonach die justiz fragt, ist nur von relevanz, um ein urteil zu fällen.

du wurdest nicht gefragt, somit wurde über deinen kopf entschieden, während du damit zwangsweise ein teil deiner freiheit dabei abgibst, vollkommen richtig.

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Gary
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Beitrag von Gary » 30. Apr 2008 15:22

Na klar fragt die Justiz nach dem wieso. Wie kommst du den auf das gegenteil?

Im Grunde habe ich sie ja entschieden, da ich in einer Demokratie lebe, allerdings musst du in jeder Gesellschaftsform die Freiheiten abgeben. Das Maß ist halt entescheident. Eine pure Forderung nach "wirkliche Freiheit" ist also nicht mehr als heiße Luft, weil sie nicht haltbar ist.
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Beitrag von Cruste » 30. Apr 2008 15:36

hehe ah, ja wenn es um das strafmaß geht, dann wird die frage aufgeworfen wieso.
wenn es aber um das verhindern jeglicher tierschädlichen taten geht, hilft einfach kein einsperren und folgliches resozialisieren :D

du hast entschieden, das du in einer demokratie lebst?
du hast an sich nur drei möglichlkeiten, einmal fern ab von jeglichen zivilisationen leben, in deiner so menschenfreundlichen, humanen (und eben nur humanen) demokratie zu bleiben oder in einen staat zu migrieren, in dem die herrschaftsverhältnisse nochmals mehr an eine oligarchie gekoppelt sind.

was ist denn bitte, deine definition von der 'wirklichen freiheit'?

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Gary
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Beitrag von Gary » 30. Apr 2008 15:50

MEINE Definition von Wirkliche Freíheit ist, wenn ich frei bin Entscheidungen zu treffen, ohne 1000 Sachen bedenken zu müssen.

Ich lebe in einer Parteiendemokratie und du?
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Beitrag von Cruste » 30. Apr 2008 16:24

ich lebe in einer, durch die bürokratie total entmenschlichten, zentralisierten gesellschaft, in der du ohne arbeit nichts bist und auch nichts außer dich und deiner arbeit hast, das was als familien bekannt ist, bringt mich höchstens zum lachen.

unter welchen bedingungen wäre dann eine solche freiheit möglich?

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Gary
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Beitrag von Gary » 30. Apr 2008 17:10

Schweifst du nicht gerade vom Thema ab?

Wenn ich schon sehe was wir in unserer Gruppe bzw. Bündniss für Bürokratie haben, ist es kein Wunder, wenn man bei 80 Mio Menschen bürokratisch wird.

Einfach und gerecht kann es eben bei so vielen Menschen nie gleichzeitig geben.

Diese Freiheit wäre unter keinen Umständen möglich, die ich hinnehmen möchte, deswegen würde ich sie ja auch nicht für Tibet fordern. DEINE Definition hab ich übrigens auch noch nicht gelesen ;-)
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