Palästina & Israel - Summary plz?

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Kim Sun Woo
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Re: Palästina & Israel - Summary plz?

Beitrag von Kim Sun Woo » 11. Jan 2013 10:07

das ist in etwa das gleiche komische Argument wie seitens Peta bzgl. "Der Holocaust auf deinem Teller".

der fünfte Kommentar unter diesem Artikel stellt die passende Frage:
http://www.internet-law.de/2013/01/waru ... erfen.html
Ich kann daher nicht finden, dass man sich Antisemitismus nicht vorwerfen lassen soll, wenn man sich seiner Bilder und seiner Sprache bedient: Grass und Augstein könnten auch Kritik ohne antisemitische Argumentationsmuster üben. Warum machen sie das nicht?
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 11. Jan 2013 10:14

Welche Argumentation meinst du? Ich kann deinen Gegenstandswechsel nicht nachvollziehen.

Der Kommentator setzt eben voraus, dass bestimmte Sachverhalte - ohne inhaltliche Auseinandersetzung - antisemitisch sind und verlangt von Kritikern diese tabuisierte Sachverhalte nicht anzusprechen. Das ist eine moralische Vorhaltung. Was wäre denn deiner Ansicht nach eine Kritik für die in Rede stehenden Sachverhalte die du nicht als antisemitisch ansehen würdest?

(Der Kommentar behauptet btw. einfach dass Augsteins Sprache antisemitisch wäre. Inhaltlicht wir gar nicht kritisiert. Wieder mal der Sprung "Böses Wort" -- "Antisemit").
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Spreewaldgurke
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Beitrag von Spreewaldgurke » 11. Jan 2013 10:19

Akayi hat geschrieben:Die zitierten Stellen weisen in populärer Art und Weise auf ein vielbeachtetes Phänomen hin. Nämlich dass der eigentlich relativ unbedeutende Staat Israel eine unverhältmismäßig wichtige Rolle in der Außenpolitik der USA und anderer wichtiger Industriestaaten einnimmt. Bei der Formulierung der US-amerikanischen Nahostpolitik haben israelische Lobbygruppen im Verbund mit der christlichen Rechten, einen großen Einfluss. Das ist keine Verschwörungstheorie. Das Augstein massiv übertreibt ist geschenkt, dass das aber Ausdruck seines tiefsitzenden Antisemitismus wäre ist ebenso absurd wie Broder oder dem SWC vorzuwerfen ihre überzogene Einordnung von Augstein (Nazi, auf einer Stufe wie Ahmadinedschad) wäre nur Ausdruck ihres tiefsitzenden Deutschenhasses.

Ebenso versucht Augstein auf die verheerende Situation der Menschen im Gazastreifen hinzuweisen. Dazu benutzt er den Begriff des Lagers, der ähnlich auch für Guantanamo benutzt wird, ohne dass man gleich den interessierten Sprung zum Nazivergleich macht. Allein die Tatsache, dass nicht die Situation der Menschen in Gaza skandalisiert wird, sondern allein die Benutzung des Begriffs für Aufsehen sorgt spricht doch Bände.
Der Staat Israel ist keineswegs relativ unbedeutend sondern das Gegenteil. Er ist vielleicht von der Fläche her klein, das war's aber auch. Daher ist seine Rolle in der Weltpolitik auch kein Phänomen sondern schlicht und einfach eine logische Tatsache. Wenn man sich irgendwie mit Außenpolitik beschäftigt, kommt man am nahen Osten nicht vorbei.
Auch die Rolle von Juden als Minderheit in der Innenpolitik bestimmter Staaten ist berechtigt. Gerade in Deutschland, und natürlich auch in den USA. Lobbygruppen, egal welche, haben leider immer viel Einfluss. Die Islamistischen Gruppen haben diesen Einfluss auch - nur eben stärker in anderen Staaten.

Die meisten der politische Vorgänge sind aus meiner Sicht normal und würden auch i.V.m. anderen Statten vorkommen. Da Israel aber eben diese Religion, diese Geschichte und diese Lage hat, wird es immer hoch emotional. Fürsprechern wird immer gleich eine "jüdische Verschwörung" vorgeworfen (wie schon vor hunderten von Jahren), und Gegner sind immer gleich Nazi's. Eine vernünftige Diskussion würde erfordern, dass alle Beteiligten sachlich bleiben - in diesem Umfeld fast nicht möglich. Wenn mal Leute versuchen vernünftig miteinander zu reden endet das so wie bei I.Rabin. Traurig aber leider eine never ending story.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 11. Jan 2013 10:35

Spreewaldgurke hat geschrieben: Der Staat Israel ist keineswegs relativ unbedeutend sondern das Gegenteil. Er ist vielleicht von der Fläche her klein, das war's aber auch. Daher ist seine Rolle in der Weltpolitik auch kein Phänomen sondern schlicht und einfach eine logische Tatsache. Wenn man sich irgendwie mit Außenpolitik beschäftigt, kommt man am nahen Osten nicht vorbei.
Du lieferst doch gar kein Argument. Natürlich wird Israel Bedeutung zuerkannt, aber die ist unverhältnismäßig. Das ist doch der springende Grund, genau das zu erklären. Edit: Es ist natürlich keineswegs vorher gesagt, dass diese Bedeutung rein von den Lobbygruppen ausgeht!
Spreewaldgurke hat geschrieben:Auch die Rolle von Juden als Minderheit in der Innenpolitik bestimmter Staaten ist berechtigt. Gerade in Deutschland, und natürlich auch in den USA. Lobbygruppen, egal welche, haben leider immer viel Einfluss.
Es geht um Außenpolitik. Aber ich verstehe deine Position nicht so ganz: Entweder die Position ist berechtigt oder Lobbygruppen haben allgemein zu viel einfluss, weshalb diese Position doch nicht berechtigt wäre. Du identifizierst hier z.B. Juden mit Israel, eine Position die bei Augstein schon zum Antisemitismusvorwurf ausreichen würde.
Spreewaldgurke hat geschrieben:Die meisten der politische Vorgänge sind aus meiner Sicht normal und würden auch i.V.m. anderen Statten vorkommen.
Nun, Israel ist z.B. eine Besatzungsmacht, hat eine Mauer errichtet, verwehrt einem nicht unbedeutenden Teil seiner Einwohner die Gleichbehandlung mit Juden usw. usf. Was daran normal sein soll verstehe ich nicht, und noch weniger warum man diese Vorgänge nicht problematisieren sollte?
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Beitrag von Spreewaldgurke » 11. Jan 2013 11:31

Akayi hat geschrieben:
Spreewaldgurke hat geschrieben: Der Staat Israel ist keineswegs relativ unbedeutend sondern das Gegenteil. Er ist vielleicht von der Fläche her klein, das war's aber auch. Daher ist seine Rolle in der Weltpolitik auch kein Phänomen sondern schlicht und einfach eine logische Tatsache. Wenn man sich irgendwie mit Außenpolitik beschäftigt, kommt man am nahen Osten nicht vorbei.
Du lieferst doch gar kein Argument. Natürlich wird Israel Bedeutung zuerkannt, aber die ist unverhältnismäßig. Das ist doch der springende Grund, genau das zu erklären.
Das Wort "unverhältnismäßig" stört mich. Welches Verhältnis meinst Du?
Israel ist der Einzige Jüdische Staat weltweit - Die Geschichte der Juden vor dessen Gründung kennst du...
Israel hat zu allen Nachbarn ein eher problematisches Verhältnis ("Israel ist umgeben von Feinden" - wird gern gesagt)
Israels noch relativ junge Geschichte ist geprägt von Krieg, Terrorismus, Besatzung, inneren Unruhen usw.
Israel importiert im großen Stil Waffen (z.B. von uns)
Israel ist faktisch Atommacht.
Israel ist als Kapitalistische Demokratie die Einzige dieser Art in einer Region, die hauptsächlich wegen des Öl's, aber auch wegen dem Transportweg (Suez-Kanal) wirtschaftspolitisch von Interesse ist.

Also welchen Vergleichswert setzt du an, wenn du findest, dass Israel eine "unverhältnismäßig" hohe Bedeutung zuerkannt wird?
Ich finde ja, dass es kaum ein Land gibt, dass außenpolitisch bedeutsamer ist...
Akayi hat geschrieben:
Spreewaldgurke hat geschrieben:Auch die Rolle von Juden als Minderheit in der Innenpolitik bestimmter Staaten ist berechtigt. Gerade in Deutschland, und natürlich auch in den USA. Lobbygruppen, egal welche, haben leider immer viel Einfluss.
Es geht um Außenpolitik.
Ok, bei mir ging es hier gedanklich um Innenpolitik - War nicht das Thema, sorry.
Akayi hat geschrieben: Aber ich verstehe deine Position nicht so ganz: Entweder die Position ist berechtigt oder Lobbygruppen haben allgemein zu viel einfluss, weshalb diese Position doch nicht berechtigt wäre.
Minderheiten müssen sich irgendwie Gehör verschaffen können - daher ist die Position m.E. berechtigt. Zuviel finde ich den Einfluss der nicht transparent ist. Das ist m.E. bei allen Lobbys ein Problem.
Akayi hat geschrieben: Du identifizierst hier z.B. Juden mit Israel, eine Position die bei Augstein schon zum Antisemitismusvorwurf ausreichen würde.
Tue ich nicht - jedenfalls nicht absichtlich. Wie gesagt ging es bei mir hier um Innenpolitik i.V.m. Lobbyismus. Das bezieht sich also auf die Minderheit der deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens.
Akayi hat geschrieben:
Spreewaldgurke hat geschrieben:Die meisten der politische Vorgänge sind aus meiner Sicht normal und würden auch i.V.m. anderen Statten vorkommen.
Nun, Israel ist z.B. eine Besatzungsmacht, hat eine Mauer errichtet, verwehrt einem nicht unbedeutenden Teil seiner Einwohner die Gleichbehandlung mit Juden usw. usf. Was daran normal sein soll verstehe ich nicht, und noch weniger warum man diese Vorgänge nicht problematisieren sollte?
Die politische Reaktion darauf - Kritik daran z.B. - ist m.E. normal und würde auch bei anderen Staaten erfolgen (z.B. China, Russland)
Was ich rüberbringen wollte ist, dass das bei Israel vergleichsweise schwierig ist und daraus schnell eine Schlammschlacht wird - wie hier zw. Augstein und Broder. Das hilft weder den politisch interessierten noch den Menschen vor Ort.
Zuletzt geändert von Spreewaldgurke am 11. Jan 2013 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Akayi » 11. Jan 2013 11:45

Ich verstehe dein Unbehagen im Bezug auf die von mir angemahnte "Verhältnismäßigkeit" und will das auch gerne zurückziehen. Du sprichst sicherlich komplett richtige Gründe an, die erklären meiner Ansicht nach aber nicht warum die USA Israel derart die Stange hält. Israel ist z.B. durch seine aggressive Außenpolitik ein Störfaktor in der Region, die die US-Außenpolitik so beschäftigt. Trotzdem bekommen Israel die Waffenlieferungen usw. Das Israel wichtig ist, begründet ja nicht, warum die US-Außenpolitik pro-israelisch verläuft und damit sogar so weit geht, US-amerikanische Interessen zu verletzen.
Bei der von Dir attestierten Bedeutsamkeit kann ich aber trotzdem beim besten Willen nicht mitgehen. Allein die chinesischen Dollarreserven wiegen schwerer als die Bedeutung Israels für irgendwas, die USA hat schließlich genug Verbündete in der Region.

Es geht auch nicht um die Rolle jüdischer Organisationen in Deutschland oder den USA, sondern um pro-israelische Lobbygruppen. Da haben wir vielleicht aneinander vorbeigeredet.
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Beitrag von Spreewaldgurke » 11. Jan 2013 12:03

Ich will mir nicht ausmalen was alles passiert, wenn sich die USA aus der Diskussion zurück zieht oder gar die Seiten wechselt.
Also öffentlich können die m.E. gar nicht anders...
Ich hoffe jedoch, das intern (z.B. im Gespräch der Spitzenpolitiker) andere Töne angeschlagen werden.
Das Problem sind nicht die Amerikaner, sondern die Israelis und Palästinenser selbst und dehren fehlender Mut neue Wege zu gehen bzw. dehren eigene jeweilige Uneinigkeit.
Anscheinend unterschreibt jeder Premier, der auf Kompromisse setzt sein eigenes politisches Todesurteil.
Im Fall von Rabin leider auch tatsächlich.

Was mich an der Debatte um die Artikel stört, ist nur, dass hier wieder mit dem Nahostkonflickt Zeitungen verkauft werden sollen.
Um den Leuten vor Ort zu helfen wären von allen Seiten Sachlichkeit und Kompromissbereitschaft nötig. Aber Konflikte und reißerische Schlagzeilen bringen Auflage...

Edit: War wohl nicht aufmerksam genug und hab etwas überlesen:
Also nochmal zur Bedeutung:
Dollarreserven, ok, dass ist viel viel Geld, aber wenn es hart auf hart kommt - was nutzt das den Chinesen? Diese Probleme wären lösbar (Was nicht heißt, dass sie unbedeutend wären).
Steht das auf der gleichen Stufe mit der drohenden Auslöschung eines Staates wie Israel? Die Kettenreaktion, die sich da ergeben würde und die Folgen für die Welt sind nicht zu ermessen - auf jeden Fall verheerend. Und wenn man denkt die Drohungen würden nicht war gemacht, dann fände ich das schon sehr blauäugig.

Und wie gesagt geht es mir nicht um die USA und ob die Verbündete haben sondern um die Konflicktparteien selbst. Israel hat dann nämlich keine nennenswerten Verbündeten mehr. Was passiert, wenn dieses Gleichgewicht gestört wird? Denkst du auf den Versuch kann man's ankommen lassen? Ich denke nicht...
Zuletzt geändert von Spreewaldgurke am 11. Jan 2013 15:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Anders » 11. Jan 2013 14:28

Kim Sun Woo hat geschrieben:[...]
und die Frage ist eben wie sehr Augstein sich der Tatsache, mit welchen Bildern er da hantiert, bewußt ist. aber auch ein Satz wie "Gaza ist ein Ort aus der Endzeit des Menschlichen. [...] Gaza ist ein Gefängnis. Ein Lager." ist für mich ein eindeutiger Rückgriff auf bestimmte Bilder. eben die ganz platte Schlußfolgerung, die sich tausendfach im Netz findet: "die Juden sind die neuen Nazis".
Wenn die Bezeichnung "Lager" oder "Gefändnis" reflexhaft mit "KZ" gleichgesetzt wird, wird´s doch unreflektiert.
Gaza ist komplett isoliert, zerstört und an den Grenzen von Israel kontrolliert. Was anderes als ein riesiges Gefängnis soll das sein?
Da kann ich nur Akayis folgende Aussage zu unterschreiben.
Akayi hat geschrieben: Ebenso versucht Augstein auf die verheerende Situation der Menschen im Gazastreifen hinzuweisen. Dazu benutzt er den Begriff des Lagers, der ähnlich auch für Guantanamo benutzt wird, ohne dass man gleich den interessierten Sprung zum Nazivergleich macht. Allein die Tatsache, dass nicht die Situation der Menschen in Gaza skandalisiert wird, sondern allein die Benutzung des Begriffs für Aufsehen sorgt spricht doch Bände.
Kim Sun Woo hat geschrieben: passend dazu auch (dem Kommentar würde ich zumindest in vielen Teilen zustimmen): http://www.titanic-magazin.de/essay-augstein.html
Daraus möchte ich nur zwei Textstellen ansprechen:
»Jeder Kritiker Israels muß damit rechnen, als Antisemit beschimpft zu werden. Das ist ein gefährlicher Mißbrauch des Begriffs. Im Schatten solch falscher Debatten blüht der echte Antisemitismus.« Abgesehen davon, daß Blüte meist den Sonnenschein bevorzugt – übersetzen wir uns das: Antisemitismus entsteht aus dem Vorwurf, einer sei Antisemit.
Das ist schon stilistisch ziemlich billig, vonwegen Blüten uns Sonnenschein... aber auch die Schlussfolgerung aus dem Zitat, Antisemitismus entstehe nach Augsteins Meinung aus dem Vorwurf, ist haltlos.
Was er sagte ist doch, dass diese Scheingefechte gegen Israelkritiker, die als unglaublich gefährliche Antisemiten bezeichnet werden, den Blick verstellt für den wahren Antisemitismus, der sich eben "im Schatten solch falscher Debatten" unbehelligt ausbreiten kann, weil sich nurnoch auf die scheinbar antisemitischen Israelkritiker konzentriert wird.
[...]wer immer Verständnis dafür hätte, daß die Führer eines Volks, das vor nicht einmal drei Generationen der Auslöschung knapp entronnen ist, es im Umgang mit einem anderen Volk, dessen Führer eine solche Auslöschung nach wie vor befürworten, mitunter an Rücksicht und Einfühlungsvermögen fehlen lassen, nimmt tatsächlich Israel in Schutz, indem er es gegen den Vorwurf verteidigt, es sei ein imperialistischer Zionistenverein.
Zuerst wird hier mal davon ausgegangen, dass sich da zwei "Völker" unerbittlich gegenüberstünden, statt Staats- und Wirtschaftsinteressen, Politik, Religion usw., was das ganze in wesentlich mehr Lager spaltet, als nur "zwei Völker". Es Ist eben nicht die ganze Bevölkerung Gazas auf die Vernichtung Israels aus, und umgekehrt sind nicht alle Israelis rechte Demagogen wie Netanjahu und Co.
Und zum anderen klingt das nach einer kindischen Rechtfertigung á la: "Weil die so böse zu uns sein wollen, dürfen wir jetzt auch böse zu denen sein." Also was denn jetzt, Auge um Auge usw.? Humanismus geht anders...
"Meine Utopie ist gar nicht so weit weg, hab ich verstanden. Denn sie wohnt sehr wohl in meinem Kopf, somit in meinem Handeln." - Sookee

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Re: Palästina & Israel - Summary plz?

Beitrag von Kim Sun Woo » 30. Jan 2013 23:31

Hurrah, arabischer Frühling....

http://www.tagesschau.de/ausland/mursi236.html
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Re: Palästina & Israel - Summary plz?

Beitrag von Anders » 31. Jan 2013 00:10

"Nachfahren von Affen" ist schon ne harte Beleidigung... wenn man "Charles Darwin" für ne Frühstücksflockenmarke hält. ;)
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